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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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reparieren.“
    Kyle war wirklich sehr blass. Das machte ihr Sorgen. Sie musste ihn so schnell wie möglich ins Haus bringen. „Komm, leg jetzt deinen Arm auf meine Schulter.“
    Er gehorchte ihr und stöhnte auf, als sie den ersten Schritt machte. Sie ermutigte Kyle, sich fest auf sie zu stützen.
    „Du bist mein Engel“, stöhnte er.
    Sein Engel! Wie gut sich das anhörte. Aber sie mussten dringend und rasch ins Haus. „Wenn wir beide noch lange in der Kälte hier draußen sind, werden wir vielleicht beide sehr schnell zu Engeln werden.“
    Endlich hatten sie es geschafft und waren im Haus. Meghan half Kyle, sich in der Küche auf den Stuhl zu setzen. Sie füllte eine Schüssel mit Wasser und holte ein sauberes Handtuch aus der Schublade.
    Ihr Herz schlug wild, einerseits von der ausgestandenen Angst und andererseits von seiner Nähe. Sie ging wieder zu ihm und hoffte sehr, dass seine Verletzungen nicht so schwerwiegend waren, dass sie fremde Hilfe holen musste.
    Kyle knöpfte seine Jacke auf und zog den Reißverschluss auf. Meghan kniete sich vor ihn hin und half ihm, die nassen Stiefel auszuziehen. Ihr Herz raste noch immer wie wild.
    „Es geht mir schon besser“, sagte er, als sie den zweiten Stiefel ausgezogen hatten.
    „Lass mich deine Hand ansehen.“
    „Da ist doch gar nichts zu sehen“, wehrte er sich.
    „Gönne mir doch die Freude.“
    „Lady, nichts, was ich lieber tun würde.“
    Sie schauten sich für einige Sekunden stumm an. Meghan holte tief Luft und lenkte sich ab, indem sie das Tuch ins Wasser tauchte. Sie wrang es sorgfältig aus und streckte ihm die Hand entgegen. Er legte seine Hand in ihre.
    Sie hatten beide eiskalte Hände. Langsam kam die Wärme zurück in Meghans Körper.
    Sie dachte, dass dies hier viel mehr war als nur Erste Hilfe. Krankenschwestern mussten ihren Patienten gegenüber immer völlig neutral bleiben. Und ihre eigene Reaktion war absolut anders. Sie reagierte körperlich auf diese intime Nähe zu Kyle. Was noch schlimmer war, alle ihre Gefühle gerieten in Aufruhr.
    Letzte Nacht hatte sie ihm vertraut und ihm etwas über sich selbst erzählt, was sie bis jetzt stets verschwiegen hatte. Mit ihm schien es so natürlich zu sein, den persönlichsten Kummer auszusprechen. Auch er hatte etwas von sich preisgegeben, wenn auch sehr zögernd und erst auf ihr beharrliches Fragen hin.
    Was sollten all diese Gedanken? Sie betupfte die Knöchel mit warmem Wasser. Er zuckte zurück, und seine Augenfarbe veränderte sich. Das tiefe Blau schien noch dunkler zu werden, noch intensiver.
    „Was macht dein Kopf?“, fragte sie ihn und hoffte, mit ihrer sachlichen Frage diesen spannungsreichen Moment zu unterbrechen.
    „Ach, das ist doch nicht so schlimm, ich bin schon so oft darauf gefallen.“ Bevor sie noch etwas sagen konnte, nahm er ihre beiden Hände in seine und zog sie ganz nahe zu sich zwischen seine Schenkel. Er ließ sie nicht aus den Augen. Die Spannung zwischen ihnen beiden war fast unerträglich.
    „Du bist ganz kalt, Meghan“, sagte er zärtlich.
    „Ich habe vorhin so einen großen Schrecken gekriegt.“
    Kyle beugte sich leicht nach vorn. „Ich danke dir für deine Hilfe, Meghan, das werde ich dir nie vergessen.“ Er küsste sie leicht auf die Lippen.
    Meghan holte tief Luft. Ihr Körper reagierte stark auf ihn, ehrlich und ohne Vorbehalte, trotz aller Zweifel.
    Er wiederholte den zärtlichen Kuss. Sie spürte ihn nur wie einen Hauch auf den Lippen. Aber er genügte ihr nicht. Überhaupt nicht. Sie wünschte sich mehr, viel mehr.
    Kyle lehnte sich wieder zurück, und sie folgte völlig unbewusst seiner Bewegung. Er lächelte unergründlich. Meghan spürte, dass die Mauern ihrer Vorsicht allmählich bröckelten.
    Er stand auf und zog sie mit sich hoch. Meghan spürte, wie ihre Brustknospen sich aufstellten. Noch nie hatte sie sich so begehrenswert gefühlt wie gerade jetzt.
    Als Kyle sie losließ, legte sie ihm eine Hand auf die Brust und spürte das laute Pochen seines Herzens.
    Kyle reagierte offenbar genauso stark auf ihre Nähe, wie sie auf seine. Das gefiel ihr und beruhigte sie.
    „Meghan.“ Wie zärtlich hörte sich ihr Name an, wenn er ihn aussprach. Alle ihre Sinne waren wach. Noch einmal sagte er ihren Namen voll Leidenschaft, aber er beherrschte sich.
    Meghan stellte sich auf Zehenspitzen und strich zärtlich über sein dunkelblaues Shirt. Unter dem weichen Stoff spürte sie seinen durchtrainierten Körper. Sie stellte sich vor, wie sich seine Brust

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