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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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bisher schrecklich gewesen. Am Flughafen hatte sie am Gate einen zusätzlichen Sicherheitscheck über sich ergehen lassen müssen, und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, hatte sich ihr Flug verspätet. Das Flugzeug war eine halbe Stunde lang Luftschleifen geflogen, bevor es endlich eine Landeerlaubnis bekommen hatte. Und als sie auf Maui gelandet war, hatte sie feststellen müssen, dass ihr Gepäck fehlte.
    Vanessa hatte versucht, sich nicht davon entmutigen zu lassen. Sie war fest entschlossen, ihren Plan durchzuziehen. Sie musste herausfinden, ob Brock sie so sehr liebte, dass er ihr verzeihen konnte.
    Sie sah auf ihre Uhr. Es war kurz nach sieben. Die Sonne ging gerade unter, und wenn Vanessa Glück hatte, würde Brock bald an Bord kommen. Sie hatte niemandem von ihrem Plan erzählt. Melody hatte sie bloß gesagt, dass sie nach Maui flog, um sich persönlich bei ihren Freunden für ihr Verhalten zu entschuldigen.
    Vanessa fror, als sie im Dunkeln auf dem Bett saß. Sie griff nach einer Decke und hüllte sich damit ein. Seufzend legte sie den Kopf auf das Kissen und schloss die Augen.
    Als sie die Augen wieder öffnete, schwankte das Boot. Sie begriff, dass es abgelegt hatte, nachdem sie eingeschlafen war.
    Das bedeutete, Brock musste an Bord sein. Sie stand auf und wäre fast gefallen. Die Jacht schwankte hin und her. Draußen peitschte starker Regen an die Fenster. Der Himmel war stockfinster.
    Vorsichtig ging sie nach draußen und entdeckte sofort Brock, der tropfnass war und seiner Crew dabei half, die Ausrüstung zu verstauen. Er sah Vanessa kurz an und fluchte. „Was, zum Teufel, tust du hier, Vanessa?“ Er gab ihr keine Zeit zum Antworten. Wütend ergriff er ihre Hand und zog Vanessa zurück ins Schlafzimmer. „Ein Hurrikan fegt über die Insel. Draußen ist es zu gefährlich. Bleib unter Deck. Wer hat dir überhaupt erlaubt, mein Grundstück zu betreten?“
    Vanessa zuckte zusammen. Nicht aus Schreck vor dem Sturm, sondern wegen Brocks wütender Stimme. Sie begriff, dass es ein Fehler gewesen war zurückzukommen. Aber jetzt war es zu spät. Sie konnte nur hoffen, dass Brock sie nicht von seinem Grundstück warf, sobald sie wieder zurück waren.
    Brock schloss die Tür hinter ihr und ging zurück an Deck.
    Vanessa setzte sich auf das Bett und weinte. Sie fühlte sich schrecklich. So, wie es aussah, wollte Brock sie nicht mehr. Und das hatte sie sich selbst zuzuschreiben. Jetzt wusste sie, wie Melody sich gefühlt hatte, als sie von Ryan zurückgewiesen worden war.
    Die Wellen wurden immer höher, und die Jacht schwankte gefährlich von einer Seite zur anderen. Vanessa bekam Angst. Sie legte sich hin und hoffte, der Sturm würde bald aufhören.
    Eine gefühlte Ewigkeit später beruhigte sich das Meer endlich wieder. Vanessa atmete tief durch und wollte aufstehen. In diesem Moment betrat Brock den Raum. Er schien immer noch wütend zu sein und würdigte sie zuerst keines Blickes.
    Seufzend setzte er sich auf einen Stuhl und sah zu Boden. „Es war keine gute Idee, zurück auf die Insel zu kommen. Sobald wir anlegen, werden meine Sicherheitsleute dich vom Grundstück bringen.“ Als sie protestieren wollte, hielt er abwehrend die Hand hoch. „Du kannst hier nicht einfach auftauchen und so tun, als wäre nichts passiert. Ich kann nicht vergessen, welchen Schaden du mir zufügen wolltest. Ich möchte dich nie wiedersehen.“
    „Aber ich …“
    „Sei still“, unterbrach er sie wütend. „Das bringt doch alles nichts mehr. Es ist zu viel passiert.“ Er blickte ihr kurz in die Augen, stand auf und ging zurück an Deck.
    Vanessa brach weinend zusammen. Sie konnte nicht fassen, was er soeben gesagt hatte. Natürlich hatte sie bloß gehofft, dass er ihr verzeihen würde. Aber er hatte ihr ja nicht einmal die Chance gegeben, ihm alles zu erklären.
    Sie war sicher, dass sie ihn für immer verloren hatte. Wenn sie doch bloß nicht auf Melody und Lucy gehört hätte!
    Weinend wartete sie darauf, dass die Jacht anlegte, um für immer die Insel verlassen zu können.
    Vanessa wusste jetzt, dass es keine Zukunft für sie und Brock gab.
    Vanessa saß mit Lucy am Küchentisch ihrer Wohnung und konnte ihr Schluchzen kaum unterdrücken. Vor weniger als zwei Stunden war sie von Brocks Sicherheitsleuten von seinem Grundstück begleitet worden. Sie hatte ihn bei der Ankunft der Jacht nicht mehr gesehen. Seine Mitarbeiter hatten an die Tür geklopft und Vanessa höflich gebeten, mit ihnen zu kommen.
    Die Situation

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