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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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Auffassungsgabe?“
    „Alex, bitte …“, warnte Olivia.
    Aber er brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Nein, Olivia. Was gesagt werden muss, muss gesagt werden. Sag ihr die Wahrheit. Vielleicht sieht sie dann einmal über ihren eigenen Tellerrand hinaus und erkennt, wie weh dir dieses Thema tut. Ich sehe es ja auch.“
    Olivia blinzelte. Von Distanz war nichts mehr zu spüren. Ihr Herz schien für einen Schlag auszusetzen.
    „Von welcher Wahrheit redet er?“, wollte Felicia wissen. „Wie meint Alex das?“
    Olivia drehte sich langsam zu ihr um. Was sie zu sagen hatte, würde sehr schmerzhaft für Felicia werden. Ihr Herz zog sich zusammen. „Ich kann keine Kinder bekommen, Mum. Das steht jetzt endgültig fest.“
    Felicia wurde blass. „Niemals?“
    „Nein, Mum. Niemals. Ich habe mich noch einmal untersuchen lassen.“
    In Felicias Gesicht arbeitete es. „Dann werde ich nie Großmutter?“
    „Nein, Mum“, sagte Olivia so sanft sie konnte. „Es tut mir leid. Aber das ist nun mal kein Film, sondern das richtige Leben. Und da gibt es nicht immer ein Happy End.“
    Lange Sekunden verstrichen, in denen Felicia ihre Tochter nur voller Entsetzen ansah. Alex war so lautlos und unauffällig gegangen, wie er gekommen war. Dann auf einmal schien sich etwas zu ändern. Es war fast mit Händen greifbar.
    „Dein Mann hat recht. Ich habe nur an mich gedacht. Es tut mir so leid, mein Kind.“
    „Ist schon gut, Mum“, wehrte Olivia ab.
    Aber Felicia schüttelte den Kopf. „Nein, nichts ist gut. Ich kenne meine Fehler. Ich bin manchmal viel zu sehr auf mich bezogen und übersehe die Menschen um mich herum. Aber …“ Sie holte tief Luft, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Liebes, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Das weißt du doch, oder?“
    Auch Olivias Augen waren feucht geworden. „Ja, Mum, das weiß ich. Das habe ich immer gewusst. Und letzten Endes ist sonst nichts wichtig.“
    „Danke.“ Felicia griff nach einer Serviette und betupfte in einer theatralischen Geste ihre Augen. Trotzdem spürte Olivia, dass es ihr ernst war.
    Ihre Mutter lächelte unter Tränen. „Vielleicht solltest du nach deinem Mann sehen“, meinte sie. „Sag ihm, dass es mir leidtut.“ Sie seufzte. „Nein, lass es. Ich sage es ihm morgen lieber selbst. Ich kann diese Dinge schließlich nicht immer anderen aufbürden.“
    Olivia blinzelte. Ihre Mutter erschien ihr plötzlich in einem ganz neuen Licht. Es hatte lange gedauert, aber offenbar hatte sie sich wirklich verändert. Olivia stand auf und umarmte sie innig.
    „Dass Eric ein Kind hat – hat dich das sehr getroffen?“, wollte Felicia noch besorgt wissen, als Olivia sich schon zum Gehen umgewandt hatte.
    Olivia schüttelte den Kopf. „Nein, gar nicht.“ Das war nicht gelogen. Eric hatte schon lange keine Macht mehr über sie, er war ihr einfach gleichgültig geworden. Wenigstens ihn hatte sie endgültig hinter sich gelassen.
    Felicia war sichtlich erleichtert und winkte sie weg. „Und jetzt geh endlich zu deinem Mann.“
    Alex war im Schlafzimmer und knöpfte sich gerade das Hemd auf. Allein bei seinem Anblick schlug Olivias Herz schneller.
    „Das war nicht sehr nett meiner Mutter gegenüber“, bemerkte sie fast beiläufig.
    Eine steile Falte bildete sich auf seiner Stirn. „Es war Zeit, dass ihr mal jemand die Meinung gesagt hat.“
    „Ich weiß. Und deshalb wollte ich mich bei dir bedanken“, erwiderte Olivia mit einem Lächeln.
    Alex sah sie verblüfft an.
    „Es hat eine erstaunliche Wirkung gezeigt“, fuhr sie fort. Vielleicht wird sie ja doch noch erwachsen.“
    Alex sah ihr in die Augen. „Das wird auch langsam Zeit.“
    Olivias Nase kräuselte sich. „Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben. Es fällt ihr nicht leicht, sich zu ändern.“
    „Das fällt niemandem leicht.“
    „Ja, ich weiß. Aber ich glaube, für sie ist es besonders schwer. Sie wurde als Kind sehr verzogen, weil sie so niedlich aussah. Später war sie die verwöhnte Schönheit und dann der vergötterte Filmstar. Wenn man ständig von aller Welt wie eine Königin behandelt wird, verliert man wohl einfach die Bodenhaftung.“
    Alex sah seine Frau eine Weile an und schüttelte dann ungläubig den Kopf. „Du verstehst es immer noch nicht“, stellte er fest.
    „Was verstehe ich nicht?“, wollte Olivia wissen.
    „Deine Mutter mag zwar in der Filmwelt eine Königin sein, aber hier in der Wirklichkeit bist du ihr hundertmal überlegen. Du hast

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