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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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müssen nicht so tun, als sei es ein Kapitalverbrechen, das nicht zu wissen“, sagte Holly gerade kühl.
    „Warum sind Sie hier? Der Sheriff wird nicht erfreut sein“, entgegnete Maria aufgebracht.
    „Woher wollen Sie das wissen? Es könnte doch auch ganz anders sein“, erklärte Holly.
    „Im Übrigen“, fuhr Maria unbeirrt fort, „ist es wirklich ein Verbrechen, dass Sie nicht wissen, wie man eine vernünftige Bratensoße macht. Wieso haben Sie nicht kochen gelernt? Was stimmt nicht mit Ihrer Mutter?“
    „Sie ist nicht eben das, was man einen hausfraulichen Typ nennt.“
    „So? Wie wollen Sie dann einen Mann abbekommen?“, knurrte Maria unwillig.
    Riley beschloss, dass dies der Zeitpunkt war, um in das Geschehen einzugreifen. Er hatte kein Verlangen nach Handgreiflichkeiten in seinem Haus. Er betrat die Küche und war augenblicklich gefangen genommen von den köstlichen Düften aus Marias Töpfen und dem Anblick der beiden Frauen, die sich über den Herd hinweg feindselig anfunkelten. Außerdem interessierte ihn Hollys Antwort auf die Frage, wie sie einen Mann für sich einnehmen wollte.
    Keine der beiden Frauen würdigte ihn eines Blickes.
    „Was ist denn hier los?“, fragte Riley unbeirrt. „Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, auf einmal zwei Frauen in meiner Küche vorzufinden. Besonders dann nicht, wenn es etwas zu essen gibt.“
    „Sehen Sie!“, sagte Maria triumphierend zu Holly. Dann wandte sie sich Riley zu und füllte ihm einen Teller mit Kartoffeln, Braten und einer offenkundig sehr cremigen Soße. „Miss Stone war gerade dabei, mir zu erklären, wie sie ohne jegliche Kenntnisse im Kochen einen Mann abkriegen will.“
    Auch Holly sah ihn an. Ihr Blick war so kühl und herablassend, dass er unwillkürlich nachschaute, ob ihm nicht etwa Toilettenpapier am Fuß klebte.
    Außerdem wurde ihm bewusst, dass er im Unterhemd vor ihr stand.
    Für einen Moment verschleierte sich Hollys Blick. Dann wandte sie sich wieder an Maria. „Warum sollte ich einen Mann wollen?“, fragte sie ein wenig atemlos.
    „Nur wegen Ihrer Liebenswürdigkeit allein kriegen Sie keinen. So viel steht mal fest“, erklärte Maria lakonisch.
    „Ich will keinen Mann. Aber vielen Dank, dass Sie mich auf meine Defizite aufmerksam gemacht haben“, erwiderte Holly honigsüß.
    Das war aufschlussreich, fand Riley. Sie wollte keinen Mann? Er hätte gewettet, dass genau das Gegenteil der Fall war.
    „Sie wollen nicht heiraten?“, fragte Maria erschrocken. Dann wandte sie sich an Riley und reichte ihm den Teller. „Sie will nicht heiraten.“
    „Lassen Sie uns einfach festhalten, dass es sehr schwierig ist, den richtigen Mann zu finden“, sagte Holly versöhnlich. „Werden Sie mir nun zeigen, wie Sie diese Soße so wunderbar hinbekommen, oder nicht?“
    Die Fassungslosigkeit in Marias Gesicht war nun beinahe komisch, wie Riley fand. Sie war offensichtlich hin- und hergerissen. Einerseits verabscheute sie die junge Blondine aus vollem Herzen, anderseits war sie sehr geschmeichelt durch das Kompliment über ihre Kochkünste. Während er beobachtete, wie Maria mit ihren Gefühlen rang, musste er zum ersten Mal an diesem Tag lächeln.
    „Was ist so witzig?“, fragte Maria unwirsch.
    „Nichts“, antwortete Riley und machte ein möglichst unschuldiges Gesicht. Wenn sie wüsste, was ihn so amüsierte, würde sie ihm den Teller wegnehmen.
    „Das glaube ich nicht“, sagte Maria, baute sich vor ihm auf und stemmte die Fäuste in die Hüften.
    Er biss sich auf die Lippen, musste aber trotzdem lachen. „Ich habe mich gerade gefragt, ob es wohl einen Trick gibt, mit dem man Sie zum Schweigen bringt.“
    Maria streckte die Hand nach seinem Teller aus. „Wenn das so ist, können Sie von mir aus verhungern.“
    Riley hielt schmunzelnd sein Essen fest. „Aber Sie haben mir doch versprochen, dass Sie mich nicht hungern lassen. Erinnern Sie sich? Sie haben sich Sorgen um mich und meine Ernährung gemacht.“
    „Sie perfider Kerl“, sagte Maria entrüstet.
    „Perfider, hungriger Kerl“, korrigierte Riley.
    Maria musste unwillkürlich lächeln und ließ ihm seinen Teller. Ihr Lächeln verschwand so plötzlich, wie es gekommen war, und sie wandte sich mit ernster Miene Holly zu. „Also gut. Wenn Sie mein Essen so großartig finden, werde ich Ihnen zeigen, wie es geht. Meine Bratensoße ist weltweit die beste. Da können Sie jeden fragen.“
    Nun war es an Holly, zu lächeln. Es war ein aufrichtiges, glückliches und befreites

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