Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
Vom Netzwerk:
sie ein.
    „Wirklich?“, fragte er mit einem warmen Lächeln. „Das wage ich zu bezweifeln.“
    „Aber es ist wahr.“
    „Sie haben es doch einfach nicht übers Herz gebracht, die beiden rauszuschmeißen.“
    „Na ja, wenn Sie meinen“, flüsterte sie. Sie wollte auf keinen Fall zugeben, dass er absolut recht hatte. Das hätte ihren Ruf als harte Geschäftsfrau endgültig ruiniert. „Und Ihre Brieftasche …“
    „Sie sind hier, um Ihren Eltern zu helfen, nicht wahr?“, fuhr er ungerührt fort. „Aber die scheinen sich um Sie und Ihr Wohlergehen nicht sonderlich zu kümmern. Das soll keine Beleidigung sein. Ich stelle nur eine Tatsache fest. Sie sind also hier ohne Freunde und ohne Unterstützung. Und so gar nicht in Ihrem Element. Ich finde das alles sehr merkwürdig, Holly.“
    „Hören Sie, ich habe keine Lust, darüber zu reden. Ich wollte Ihnen nur die Brieftasche zurückgeben.“
    Sie wandte sich zum Gehen, aber er hielt sie behutsam und doch bestimmt an der Schulter fest.
    „Wollen Sie wissen, was ich denke?“, fragte er leise, ließ sie los und trat einen Schritt zurück.
    „Eigentlich nicht.“
    Er lächelte sie verständnisvoll an. „Ich sage es Ihnen trotzdem. Ich glaube, dass Ihre Selbstsicherheit und Härte nur Fassade sind. Sie geben sich gern draufgängerisch und tapfer. Aber Sie sind an einem Punkt in Ihrem Leben, an dem Ihnen alles durch die Finger rinnt wie Sand. Sie wollen hier in diesem verlassenen Nest bleiben, weil Sie etwas über sich selbst lernen können. Und das hat gar nichts mit Ihren Eltern zu tun.“
    „Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie im Nebenjob Psychotherapeut sind.“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Sehen Sie? Genau das meinte ich mit der draufgängerischen Fassade. Sie haben immer eine Antwort parat. Aber wir sind hier nicht in der Großstadt, Holly. In diesem kleinen Nest kennen die Leute sich schon seit einer Ewigkeit. Und sie kümmern sich umeinander. Sie würden sich auch um Sie kümmern. Wenn Sie das zulassen.“
    „Soll das ein Scherz sein?“, fragte sie betont kühl, um ihre Verlegenheit zu verbergen. „Ich bin weder hier geboren noch aufgewachsen. Die Leute werden mir niemals wirklich über den Weg trauen.“
    „Da irren Sie sich gewaltig.“
    Holly schüttelte nur ratlos den Kopf. Sie wünschte sich auf einmal sehr, dass sie sich irrte.
    „Sie müssen die Menschen nur an sich herankommen lassen. Mehr ist nicht nötig“, sagte er leise.
    Riley war in diesem Moment schon viel zu nah an sie herangekommen. Holly fühlte sich sehr unbehaglich und fand es an der Zeit, dieses Gespräch zu beenden. Sie hob energisch das Kinn und deutete auf die Brieftasche, die er achtlos auf den Tisch gelegt hatte. „Wollen Sie Ihre Brieftasche denn nicht öffnen? Nur, um zu prüfen, ob noch alles da ist.“
    Enttäuscht über ihren plötzlichen Themenwechsel machte er eine abfällige Geste. „Nein.“
    „Und wenn ich das Bargeld geklaut habe?“
    „Haben Sie?“
    Holly musste lächeln. „Nein, natürlich nicht.“
    „Na also“, sagte er und kam ein Stück näher.
    Sie lehnte am Küchentresen und hatte keine Fluchtmöglichkeit nach hinten. Also blieb ihr nur, das Kinn zu heben und ihm warnend in die Augen zu sehen.
    Es funktionierte nicht.
    Sie war daran gewöhnt, größer zu sein als die meisten Männer. Aber bei Riley war das nicht der Fall. Er ließ sich weder durch ihren Blick noch durch ihre Größe abschrecken. Mittlerweile war er dicht bei ihr und strich ihr mit dem Finger über die Wange.
    „Sie haben den Hund also noch“, sagte er leise.
    Seine Berührung löste eine Flut von Empfindungen in Holly aus. Sein Duft betörte ihre Sinne. Er roch nach Gras, Wind und Sonne. Die Situation wurde ihr allmählich zu gefährlich. Viel zu gefährlich. Sie trat einen Schritt beiseite.
    „Sie sollten wirklich Ihre Brieftasche überprüfen“, sagte sie ein wenig atemlos. „Vielleicht ist ja etwas herausgefallen. Eine Kreditkarte. Oder Ihr Führerschein.“
    „Wir sind in Little Paradise, erinnern Sie sich?“
    „Trotzdem“, sagte sie beharrlich.
    „Also gut. Damit Sie endlich Ruhe geben.“ Er nahm die Brieftasche vom Tisch und klappte sie auf. „Sehen Sie, es ist alles da“, sagte er und zeigte ihr seine Kreditkarten, den Führerschein und einige Geldscheine.
    „Dann bin ich ja beruhigt“, erwiderte sie.
    „Alles Wichtige ist noch vorhanden“, fuhr er fort, entnahm der Brieftasche zwei Kondome und drückte sie ihr in die Hand.
    Augenblicklich

Weitere Kostenlose Bücher