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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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der Spaghettisoße den letzten Pfiff geben und den Salat anmachen.
    Zu ihrer Überraschung hatte das Kochen ihr tatsächlich Spaß gemacht. Wortgetreu war sie bei der Soße den Anweisungen des Kochbuchs gefolgt. Auch wenn dabei nichts wirklich Originelles herausgekommen sein mochte, so war das Ergebnis durchaus essbar. Jedenfalls nach Hollys Ansicht.
    Sie ging noch einmal hinaus, fragte lächelnd nach eventuellen weiteren Getränkewünschen und scheuchte fast liebevoll den Kater vom Tresen.
    Alles schien in bester Ordnung zu sein. Da schob sich Mindy plötzlich die rutschende Brille nach oben und sprang mit bestürzter Miene auf. „Es riecht hier nach Gas!“, rief sie entsetzt.
    Zwei Tische weiter hob Dan alarmiert den Kopf und schnupperte. „Ja, das ist definitiv Gas.“ Er warf Holly einen vorwurfsvollen Blick zu. „Ich habe doch gleich gewusst, dass Sie mich umbringen wollen.“
    Holly sog gleichfalls einige Male die Luft ein. Lieber Himmel, es roch tatsächlich nach Gas! Die Spaghettisoße konnte es keinesfalls sein, denn die war ihr doch ganz gut gelungen.
    Außerdem hatte sie irgendwo gelesen, dass dem Erdgas ein übler Geruch nach faulen Eiern beigemischt wurde, damit man ein eventuelles Leck bemerkte. Ein Leck! Holly fiel vor Schreck der Kochlöffel aus der Hand.
    Sie wollte schon zum Telefon greifen und den Notruf wählen, da fiel ihr Riley ein. Sein Büro war direkt gegenüber, und er würde wissen, was zu tun war. Noch bevor sie jemanden bitten konnte hinüberzugehen, waren alle bereits aufgesprungen und liefen schreiend zum Ausgang.
    Nur wenige Augenblicke darauf kam Riley auch schon zur Tür herein. Er wirkte ruhig und gelassen wie immer.
    Das änderte sich jedoch in dem Moment, als er Holly erblickte. Plötzlich sah er gestresst und besorgt aus.
    „Raus hier“, forderte er barsch und nahm sie beim Arm. „Wir evakuieren das Restaurant, bis die Sache geklärt ist.“
    „Aber …“
    „Hören Sie mir gut zu, Prinzessin. Bevor ich nicht herausgefunden habe, was Sie jetzt wieder angestellt haben, werden Sie mit den anderen vor dem Café warten. Na los, bewegen Sie Ihren hübschen Hintern nach draußen.“
    Er findet meinen Hintern hübsch, dachte Holly. Und er denkt, dass ich wieder etwas angestellt habe.
    Und wieder endet ein Tag im Leben von Holly Stone in einer Katastrophe.

5. KAPITEL
    Das Gas war durch eine defekte Zündflamme am Herd ausgetreten. Ein Problem, das Riley leicht lösen konnte.
    Auch die Panik unter den Gästen des Café löste sich schnell in Wohlgefallen auf, als Holly ihnen Getränke auf Kosten des Hauses servierte.
    Hollys Probleme waren also fürs Erste gelöst.
    Doch ihr Anblick geisterte hartnäckig durch Rileys Gedanken, als er abends im Bett lag. Nach einem langen Tag harter Arbeit hatte sie mit ihrem zerzausten Haar und einem Soßenfleck auf der Schulter einfach anbetungswürdig ausgesehen.
    Das war ein Problem, das sich nicht so leicht lösen ließ.
    Was war bloß los mit ihm? Holly verkörperte praktisch alles, was er nie gewollt hatte. Sie war eine Großstadtmädchen, und sie war arrogant, verwöhnt und stur wie ein Maulesel.
    Dennoch träumte er in dieser Nacht von ihr. Es war ein sinnlicher, erotischer und absolut nicht jugendfreier Traum. Sie trug darin pfirsichfarbene Spitzenunterwäsche und sonst gar nichts. Es war kein Wunder, dass er sich beim Aufwachen in einem heillosen Erregungszustand befand.
    Zum Glück war Sonntag, und er hatte frei.
    Die harte körperliche Arbeit auf der Ranch half ihm wie gewöhnlich beim Abschalten. Er bekam immer einen klaren Kopf, wenn er sich draußen aufhalten konnte. Dabei war es egal, ob er Pferdemist schaufelte oder einen langen scharfen Ritt über sein Land unternahm.
    Am späten Vormittag hatte er bereits einige längst überfällige Reparaturen an seiner Scheune vorgenommen und eine beachtliche Anzahl von Zaunpfählen an der Nordseite seines Besitzes gesetzt. Er war erschöpft und hungrig, aber wenigstens musste er nicht mehr andauernd an Holly denken.
    Um die Mittagszeit kehrte er zum Haus zurück, zog das schmutzige Hemd aus und streifte die staubigen Stiefel ab. In der Küche konnte er seine Haushälterin reden hören. Mit wem mochte sie wohl sprechen?
    Eine andere Stimme erklang. Er hätte sie unter Hunderten wiedererkannt. Es war Hollys Stimme. Holly, die Frau in den pfirsichfarbenen Dessous. Was tat sie in seinem Haus?
    „Ich habe Sie doch nur gefragt, wie Sie es schaffen, dass Ihre Bratensoße so cremig wird. Sie

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