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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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„Wir haben alles unter Kontrolle.“
    Jud blieb regungslos stehen. Er genoss die Situation sichtlich. „Dann ist es ja gut.“
    Riley schüttelte den Kopf. „Jud?“
    „Ja, Chef.“
    „Magst du deinen Job?“
    „Sogar sehr.“
    „Gut. Wenn du ihn behalten willst, dann verschwinde. Und zwar schleunigst.“
    Jud nickte nachdenklich. „In Ordnung. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Aber du solltest die Handabdrücke wegwischen.“
    „Welche Handabdrücke?“, fragte Riley irritiert.
    „Die auf deinem Hintern. Ich könnte schwören, es ist Mehl.“
    Holly ließ die Schultern sinken und brach in Gelächter aus.

7. KAPITEL
    Am Montag war alles fertig und vorbereitet. Holly konnte das Café neu eröffnen. Und diesmal, da war sie ganz sicher, würde alles hervorragend funktionieren.
    „Es wird großartig“, erklärte Dora und ließ eine Blase ihres heute knallroten Kaugummis platzen. Sie legte gerade letzte Hand an das Familienmenü des Tages. „Die Pilzlasagne ist fast fertig, du hast ganz wunderbares Brot gebacken, und wir haben tatkräftige Unterstützung beim Servieren.“
    „Jetzt fehlen uns nur noch die Gäste“, erwiderte Holly lakonisch. „Ich kann nur hoffen, dass Steve auch unter Stress die Nerven behält. Immer vorausgesetzt, es kommt jemand. Die Leute hier können ganz schön ruppig sein.“
    Steve war Doras jüngerer Bruder, der nach der Schule beim Servieren aushalf.
    Dora streute Käse über die Lasagne und lachte. „Sie sind nicht ruppig. Außer sie haben Hunger. Außerdem hast du die Reaktionen schon ein wenig provoziert.“
    Sie stolzierte hochnäsig durch die Küche, hob das Kinn und blickte Holly mit gespieltem Tadel an. Angesichts dieser gekonnten Imitation ihrer eigenen Person musste Holly ebenfalls lachen.
    „Das ist nicht wahr“, protestierte sie. „Du übertreibst maßlos. So bin ich ganz bestimmt nicht durch die Gegend gelaufen.“
    „Leider doch“, erwiderte Dora. „Es strömte dir förmlich aus den Poren, dass du dich für viel zu kultiviert für einen Ort wie Little Paradise hältst.“
    „Schon gut, ich sehe es ein. Aber die Menschen hier haben mich ziemlich schnell eines Besseren belehrt. Ich habe wirklich gedacht, ich wäre viel zu gut für diesen Ort. Aber nun habe ich gelernt, dass genau das Gegenteil der Fall ist.“
    Dora wedelte abwehrend mit den Händen. „Ach, Holly, sag doch so etwas nicht. Ich finde es sehr schön, dass du hier bist. Und ich verdanke dir sehr viel.“
    „Was denn? Du meinst doch wohl nicht deinen Job. Glaub mir, du tust mir einen ungleich größeren Gefallen als ich dir.“
    „Doch, ich meine den Job. Und viele andere Dinge. Zum Beispiel eine Perspektive. Ich hatte noch nie eine, deshalb bedeutet mir das sehr viel. Es wäre großartig, wenn du bleiben würdest. Ich denke, Riley teilt meine Meinung. Vielleicht habt ihr beide ja eine Zukunft.“
    Holly lachte spöttisch. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie du auf einen solchen Gedanken kommst.“
    „Ach, nun tu nicht so unschuldig. Du bist doch sehr angetan von ihm. Und er ist scharf auf dich. Davon spricht schon die ganze Stadt“, erklärte Dora mit einem verschmitzten Lächeln.
    „Ich dachte, du hättest ein Auge auf ihn geworfen.“
    „Ach was. Das habe ich nur behauptet, um dich zu ärgern.“
    „Jedenfalls werde ich so lange bleiben, bis das Café verkauft ist“, sagte Holly nachdenklich.
    Und wenn es erst so weit war, würde sie einen neuen Platz zum Leben finden müssen. Einen neuen Job. Neue Freunde.
    Aber eigentlich wollte sie keinen neuen Ort und keine neuen Freunde. Sie wollte das fortsetzen, was sie hier begonnen hatte. Sie wollte diese Menschen in ihrem Leben. Menschen wie Dora zum Beispiel. Ja, sie trug zu viel Make-up. Und ihr Haar sah unmöglich aus. Außerdem hatte sie fast ausschließlich hautenge Stretchtops an, die bei ihrer fülligen Figur nicht eben geschmackvoll waren. Das mochte alles sein.
    Aber Dora lächelte ihr gerade mit so viel Herzlichkeit und Wärme zu, dass Holly vor Rührung die Tränen in die Augen stiegen. Dora war ein warmherziger, wunderbarer Mensch und eigentlich die erste wirkliche Freundin, die Holly je gehabt hatte.
    Um sich abzulenken und Dora nicht merken zu lassen, wie es um sie bestellt war, verließ Holly fluchtartig die Küche. Sie stellte sich an den Tresen und beobachtete die Eingangstür. Dabei kam sie sich unsäglich dumm vor, weil sie auf Gäste wartete, die niemals kommen würden.
    Aber sie kamen. Das war nicht zuletzt

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