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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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sie nicht verurteilen, nur weil sie vielleicht andere Träume und Hoffnungen hatte als er.
    Als Riley in die Küche kam, traf er dort nur Dora an. Sie war mitten in den Vorbereitungen für das Mittagessen und emsig damit beschäftigt, Kartoffeln zu schälen. Dabei produzierte sie mit ihrem hellblauen Kaugummi eine mächtige Blase.
    „Hallo, Sheriff“, sagte sie und ließ die Blase platzen. „Du siehst müde aus. Anstrengende Nacht gehabt?“
    Riley blickte sie ratlos an. Er wusste, die Gerüchteküche in Little Paradise war sehr schnell. Aber so schnell? Hatte sich seine Nacht mit Holly etwa schon in der ganzen Stadt herumgesprochen?
    Angesichts seiner unbehaglichen Miene brach Dora in Gelächter aus. „Du siehst mich genauso an wie vorhin Holly, als ich ihr diese Frage gestellt habe. Eine Mischung aus Verblüffung, Verlegenheit und … nun ja … Zufriedenheit. Ich weiß über alles Bescheid. Aber sie hat es mir nicht erzählt. Ich habe es erraten, denn ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Aber keine Sorge, Sheriff. Bei mir ist dein Geheimnis sicher.“
    „Na, da bin ich ja erleichtert. Vielen Dank für deine Verschwiegenheit“, erwiderte Riley auf ihren Redefluss.
    „Nichts zu danken“, sagte Dora fröhlich. „Hast du schon gehört, dass wir einen Käufer haben? Und alle Angestellten sollen übernommen werden. Das heißt, Steve und ich können bleiben.“
    „Das freut mich sehr für dich, Dora.“
    „Aber für dich ist es keine besonders gute Neuigkeit. Dass wir einen Käufer haben, meine ich.“
    Er bemühte sich um einen möglichst gelassenen Gesichtsausdruck. „Weißt du, wo Holly ist?“
    Dora seufzte und deutete auf die Hintertür. „Sie ist draußen. Sie badet Buster, den Hund, der nicht ihr gehört. Davor hat sie Harry gebürstet. Den Kater, der ihr auch nicht gehört.“
    „Danke“, sagte Riley und ging in den Hinterhof, in dem Marge Mendoza einen kleinen Kräutergarten angelegt hatte.
    Holly stand neben Buster und spülte mit einem Schlauch die letzten Reste Hundeshampoo aus seinem Fell. Für einen Hund, der gebadet wurde, war Buster erstaunlich geduldig. Er ließ die Prozedur ergeben über sich ergehen. Als Holly sich vorbeugte, um seine Ohren abzuspülen, leckte er ihr über die Wange.
    „He“, sagte Riley. „Das ist mein Job, du alter Schürzenjäger.“
    Holly blieb reglos stehen und drehte sich nicht zu ihm um. An ihren bebenden Schultern erkannte er, dass sie weinte.
    Rileys Magen senkte sich. Holly weinte.
    Schritt für Schritt ging er langsam näher und beobachtete, wie Buster ihr eine weitere Träne von der Wange leckte.
    Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, klingelte das Handy an Hollys Gürtel.
    Sie zog die Nase hoch, wischte sich mit einer fast ungeduldigen Geste über das Gesicht und nahm das Telefon zur Hand.
    „Hallo? Ja, Mum. Ich habe von dem Angebot schon gehört. … Eine Besichtigung heute Abend? … Natürlich geht das, es ist alles bereit. Aber ich würde gern vorher mit dir reden. … Ich weiß, dass du keine Zeit hast, aber es ist wirklich wichtig. … Na ja, ich bin doch bis jetzt sehr erfolgreich gewesen mit dem Café, und da dachte ich, du könntest vielleicht mal kommen und es dir ansehen.“
    Der immer noch laufende Schlauch in Hollys Hand brachte den Eimer, in den sie das Wasser füllte, zum Überlaufen. Buster, von der Grundreinigung erlöst, unternahm vergebliche Versuche, das überschwappende Wasser zu trinken und machte ein ausgelassenes Spiel daraus.
    Riley stand reglos da und lauschte dem Telefonat. Eine vage Hoffnung machte sich in ihm breit. Hollys Tränen und die Worte, die sie an ihre Mutter richtete, ließen die Vermutung zu, dass sie Little Paradise vielleicht gar nicht verlassen wollte.
    „Ja, ich weiß, dass es hier keine komfortablen Unterkünfte gibt. Und abgelegen ist es auch. Aber es ist auch nicht gerade die Wüste Sahara, weißt du? … Ja, mir ist klar, dass ihr nicht an einem Restaurant interessiert seid. Aber … Ja, ich weiß auch, dass ich in der Vergangenheit immer schnell von einer Sache gelangweilt war und sie aufgegebenen habe. Das hier ist aber etwas anderes … Mum, du hörst mir ja gar nicht zu …“
    Riley konnte es nun nicht mehr aushalten, nahm Holly das Telefon aus der Hand und hielt es sich selbst ans Ohr. „Hallo, Mrs. Stone. Ich heiße Riley McMann und bin der Sheriff von Little Paradise.“
    Holly blickte ihn entsetzt an. „Was tust du?“
    „Vertrau mir“, flüsterte er zurück.
    „Willst du mein Leben

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