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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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Dann trat er zu Holly, hob mit den Fingerspitzen ihr Kinn an und sah ihr in die Augen.
    „Du bist ganz nass“, stellte sie überflüssigerweise fest.
    „Das trocknet wieder“, erklärte er ungerührt. „Du möchtest gern, dass deine Eltern deine Leistung hier anerkennen, nicht wahr?“
    Sie nickte. Es hatte keinen Sinn, ihm etwas vorzumachen.
    „Du willst, dass sie dich respektieren.“
    „Das klingt bestimmt merkwürdig für einen Mann, den eine ganze Stadt liebt und respektiert.“
    „Ach, Holly. Verstehst du denn nicht, dass du zuerst dich selbst lieben und respektieren musst, bevor andere es tun?“
    „Hör mal, ich habe heute wirklich noch sehr viel zu tun“, sagte sie ausweichend.
    „Das kann bestimmt noch einen Moment warten. Erst will ich wissen, ob du dich selbst respektierst. Für das, was du bist, und für das, was du hier erreicht hast. Bist du denn nicht zufrieden mit deiner Leistung, Holly?“
    Nein, musste sie sich selbst eingestehen. Nicht, solange ihre Eltern ihr die Anerkennung verweigerten. In diesem Moment hasste sie Riley fast, weil er sie mit dieser Einsicht konfrontierte.
    „Die Gleichgültigkeit deiner Mutter hat dich verletzt“, fuhr er mit ruhiger Stimme fort. „Ich kann es nur schwer ertragen, dich so zu sehen. Aber willst du nicht wenigsten zugeben, dass es so ist? Und dass du traurig bist, weil die Sache hier jetzt vorbei ist?“
    Ja, sie war verletzt. Und sie war traurig. Sie fühlte sich hier zu Hause. Und der Gedanke, Riley verlassen zu müssen, brach ihr fast das Herz.
    Doch sie konnte sich beim besten Willen nicht überwinden, all diese Dinge laut auszusprechen. Wenn schon nichts anderes, so wollte sie doch wenigstens ihren Stolz retten.
    „Es geht mir großartig. Ich habe meine Aufgabe hier einwandfrei erledigt. Das wird sich in meinem Lebenslauf gut machen.“ Sie gab sich Mühe, ein unbeschwertes Lächeln zustande zu bringen. „Und die Zeit mit dir war wunderschön.“
    Er runzelte die Stirn. „Das hört sich nach Abschied an.“
    „Es ist einer.“
    „Nein, natürlich nicht.“
    „Nein?“, wiederholte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich fürchte, das ist eine Tatsache, die nicht zur Diskussion steht.“
    Unglücklich schüttelte er den Kopf. „Du tust es wirklich, nicht wahr? Ich hatte gehofft, du würdest es nicht über dich bringen. Aber du wirst gehen. Meine Mutter hat meinem Vater das Gleiche angetan, weißt du. Deshalb habe ich mich dir gegenüber am Anfang so merkwürdig benommen. Ich dachte, du wärst wie sie.“
    Holly fühlte, wie ihr die Kehle eng wurde. „Ach, Riley. Das tut mir so leid.“
    „Aber du bist nicht wie meine Mutter“, fuhr er fort. „Überhaupt nicht. Du bist warmherzig, liebenswert und großzügig. Das weiß ich jetzt. Ich fürchte nur, dass du selbst es nicht weißt.“
    Sie wandte den Blick ab und beobachtete Buster, der sich erneut der Wasserlache zugewandt hatte. Er wälzte sich darin wie ein Welpe und streckte alle viere in die Luft.
    „Ich versuche nur, es für uns beide so leicht wie möglich zu machen“, sagte sie leise.
    „Du hast Angst. Wieder einmal. Die Stadt und die Menschen darin sind dir viel zu nahe gekommen. Du hast dein Herz geöffnet und uns alle hineingelassen. Aber jetzt hast du Angst vor der eigenen Courage bekommen und rennst weg. Und den Verkauf des Cafés nimmst du als Vorwand.“ Mit schmerzerfüllten Augen blickte er sie an und zuckte resigniert die Schultern. „Aber ich habe Neuigkeiten für dich, Holly. Du kannst davonlaufen bis zum jüngsten Tag. Du wirst niemals glücklich werden.“
    „Mein Leben ist absolut in Ordnung.“
    „Sicher“, erwiderte er bitter. „Solange du nur allein sein kannst. Es wird aber jetzt nicht so leicht für dich, wieder allein zu sein. Nicht nach all den Erfahrungen, die du hier gemacht hast.“
    Buster beendete sein Spiel, kam zu Holly und leckte ihr die Hand. Ihr stiegen die Tränen in die Augen. Ihn würde sie auch zurücklassen müssen. Wie hatte es nur so weit kommen können, verdammt? Wie dumm von ihr, so viele Bindungen in so kurzer Zeit einzugehen. Sie hätte wissen müssen, wie weh der Abschied dann tat.
    „Ich werde zurechtkommen“, sagte sie mit mehr Überzeugung, als sie empfand.
    „Kannst du die letzte Nacht wirklich vergessen?“
    Ungebetene Bilder erschienen vor ihrem geistigen Auge. Riley, der sie in den Armen hielt und küsste, wie sie noch nie zuvor geküsst worden war. Riley, der ihr lächelnd zuhörte und ihr zärtlich über

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