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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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ruinieren?“, fauchte sie und wollte nach dem Handy greifen.
    Aber bei seiner Körpergröße war das natürlich ein aussichtsloses Unterfangen.
    Holly gab auf und schloss kurz die Augen. „Ich kann es vergessen, jetzt ist alles vorbei.“
    Sie wusste, ihre Mutter würde nicht verstehen, dass Riley ihrer Tochter nur helfen wollte.
    Holly konnte es ja selbst kaum verstehen.
    „Ja, Mrs. Stone. Mir ist durchaus klar, dass Sie ein Gespräch mit Holly führen“, sagte er in den Hörer. „Aber Sie sollten wissen, was für eine großartige Leistung ihre Tochter hier vollbracht hat. Sie hat einen ganz anderen Stil eingeführt, und es läuft hervorragend. Heute ist ein großer Artikel über das Café in der Zeitung und … Nein, natürlich bezahlt sie mich nicht dafür, das zu sagen!“
    Er zuckte mit den Schultern und warf Holly einen bestürzten Blick zu.
    Sie musste lachen. „Das ist ganz meine Mutter.“
    „Sehen Sie, Mrs. Stone“, fuhr Riley fort, „ich versuche doch nur, Ihnen zu erklären … Ja, ich bin wirklich der Sheriff.“
    Holly schüttelte hilflos den Kopf. Ihre Mutter war heute definitiv in Höchstform. Jetzt hatte sie Riley beleidigt. Den einzigen Mann in ihrem Leben, der … Ja, was? Ihr wirklich nahegekommen war? Durch den sich ihre Sicht auf die Welt und auf sich selbst verändert hatte? Der verantwortlich dafür war, dass sie auf einmal an Brautkleider und ein Häuschen mit Garten dachte?
    Die letzte Nacht war mit Abstand die schönste ihres bisherigen Lebens gewesen. Und doch war sie zu Tode erschrocken. Durch Riley erfuhr sie Dinge, von denen sie bisher nicht einmal geträumt hatte. Mit seiner sanften Stimme hatte er sie dazu gebracht, ihm ihre Seele zu entblößen. Dabei waren Wünsche und Hoffnungen zutage getreten, von deren Existenz sie keine Ahnung gehabt hatte. Und das alles im Zusammenhang mit einer sexuellen Erfahrung, die sie sich bislang nicht einmal in ihren wildesten Fantasien hatte vorstellen können. Sie hatte nicht gewusst, dass es so sinnlich und überwältigend sein konnte, mit einem Mann zu schlafen.
    Seine Küche würde nie mehr dieselbe sein.
    Sie selbst würde nie mehr dieselbe sein.
    Und nun war es vorbei.
    Sie fühlte sich elend. Unfähig, sich zu bewegen, beobachtete sie, wie das Wasser aus dem Schlauch noch immer in den übervollen Eimer floss.
    Es sollte sie nicht überraschen, dass das Café verkauft wurde, schließlich war das keine Neuigkeit. Dennoch hatte das Gefühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen.
    Dabei hatte sie von Anfang an gewusst, dass ihre Zeit hier begrenzt war. Es war immer nur als eine kurze Phase in ihrem Leben geplant gewesen. Eine Phase, die ihr helfen würde, herauszufinden, was sie wirklich wollte.
    Doch nun hatte sie herausgefunden, dass es genau das hier war, was sie wirklich wollte. Das Café, Little Paradise, seine Einwohner. Und Riley.
    Ihr Timing hatte schon immer zu wünschen übrig gelassen.
    Mit grimmiger Miene gab Riley ihr das Telefon zurück. „Sie hat aufgelegt. Sie hat keine Veranlassung gesehen, dieses Thema mit mir zu diskutieren. Das waren genau ihre Worte.“
    „Ach, sie hat bestimmt etwas viel Wichtigeres zu tun, als mit mir über mein Leben zu reden“, erwiderte Holly resigniert.
    „Nimm es nicht persönlich, Holly. Aber ich fürchte, ich kann deine Mutter nicht ausstehen.“
    Sie musste lachen. „Schon gut. Das beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit.“
    „Du hast geweint“, stellte er fest.
    „Nein, habe ich nicht.“
    „Holly.“
    Sie wandte sich ab, denn er blickte sie so liebevoll und besorgt an, dass ihr Herzschlag sich beschleunigte. Sie konnte nicht zulassen, dass er ihren Schmerz und ihre Verzweiflung sah. Sie konzentrierte sich auf den gerade eben gewaschenen Hund, der inzwischen angefangen hatte, sich begeistert in der Wasserpfütze um den Eimer zu wälzen.
    „Sieh mich an“, sagte Riley. „Bitte.“
    „Ich habe sehr viel zu tun“, erwiderte sie abwehrend.
    Wie konnte sie nur? Wie konnte sie diesen wunderbaren Mann so behandeln? Bei diesem Gedanken fühlte sie sich noch elender als zuvor.
    Buster hatte genug von seinen Wasserspielen und schüttelte sich ausgiebig. Die Tropfen spritzten in weitem Bogen aus seinem Fell. Riley, der neben ihm stand und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte, wurde ziemlich nass.
    Buster setzte sich auf sein Hinterteil und hechelte zufrieden. Seine Mission war offenbar erfüllt.
    Riley grinste und strich dem Hund über das feuchte Fell.

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