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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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mit dem, was ich gesagt habe.“
    „Vor allem war es Ihnen ernst mit Ihrem Versprechen an Dahlia.“ Ein älteres Pärchen drängte sich an ihnen vorbei, und er senkte die Stimme. „Mir ist es egal, ob Sie mich verstehen. Aber ich will, dass Sie Ihr Versprechen halten. Diesem Jungen soll es an nichts fehlen, und ich will ihm ein Zuhause geben.“ Im Licht der Neonleuchten strahlten seine grünen Augen. „Kommen Sie mit nach Leadeebrook.“
    Mühsam beherrschte Maddy ihre hochkochenden Emotionen. Dieser Mann machte sie rasend vor Wut, und jetzt maßte er sich an, charmant auf ihre Wünsche einzugehen!
    Am liebsten hätte sie abgelehnt, aber die Fürsorge, die aus seinen Worten klang, rührte sie. Vielleicht steckte doch etwas Menschliches in Jack Prescott.
    Er spürte, dass sie in ihrem Entschluss wankte, und wollte ihr die Tragschale abnehmen.
    Immer noch misstrauisch schüttelte sie den Kopf. „Ich weiß nicht recht, ob …“ Doch dann ließ sein Lächeln ihren Widerstand dahinschmelzen.
    „Doch, Maddy, das wissen Sie.“ Er ging los, und als sie zögernd zurückblieb, fügte er hinzu: „Ich gebe Ihnen zwei Wochen.“

3. KAPITEL
    Vier Tage später umklammerte Maddy die Armlehnen des Passagiersitzes, als Jack Prescotts Privatmaschine auf der Landebahn von Leadeebrook aufsetzte.
    Ihr blieben zwei Wochen, in denen Beau sich in seinem neuen Zuhause mit seinem neuen Vormund einleben musste. Maddy hätte sich mehr Zeit gewünscht, doch Jack hatte darauf bestanden, dass sie nicht länger als vierzehn Tage blieb, und wahrscheinlich musste sie ihm selbst dafür schon dankbar sein.
    Als sie in dem offenen Hangar aus dem Flugzeug stieg, fühlte Maddy sich von der Hitze fast erschlagen und bekam kaum Luft. Der Wunsch, auf der Stelle umzudrehen und wieder in die kühle Flugzeugkabine zu steigen, war fast überwältigend.
    Doch sie biss die Zähne zusammen und trat hinaus in den grellen Sonnenschein.
    Mit einer Hand schirmte sie die Augen ab und blickte sich neugierig um. Überall trockene, verlassene Ebene mit ausgetrocknetem Gras, ein paar vereinzelten Gummibäumen und weit entfernt Hügel, die rötlich erstrahlten.
    Die Hitze war so trocken, dass jeder Schweißtropfen, der sich auf der Haut bildete, auf der Stelle verdunstete.
    In einer Woche bin ich so ausgetrocknet wie die toten Blätter an den Eukalyptusbäumen da drüben, dachte sie.
    Maddy schlug nach einem Insekt an ihrer Wade und sah, dass jetzt schon roter Staub an ihren Leinenschuhen klebte. Kein Wunder, dass Dahlia von hier geflüchtet war!
    „Willkommen in Leadeebrook.“
    Beim Klang seiner tiefen Stimme drehte Maddy sich um. Jack war ihr aus dem Flugzeug gefolgt. Die dunkle Pilotensonnenbrille hatte er noch auf der Nase, in einer Hand hielt er die Wickeltasche, im anderen Arm Beau.
    Lächelnd stützte sie die Hände in die Seiten.
    Der verschlossene Cowboy wirkte mit einem Mal viel entspannter. Und Beau schmiegte sich wohlig an Jacks Brust. Maddy war erleichtert. Vielleicht hatte sie sich viel zu große Sorgen gemacht.
    Seit dem Unfall hatte sie sich freigenommen, um rund um die Uhr für das Baby da zu sein. Ihr Vater hatte zwar Verständnis gezeigt, doch dass der neue Star seiner Agentur sich ausgerechnet jetzt Urlaub nahm, freute ihn gar nicht. Er wollte unbedingt den großen wichtigen Vertragsabschluss unter Dach und Fach bekommen.
    Maddy hatte ihn zu beruhigen versucht. Die Kampagne für „Pompadour Shoe and Accessory“ stand, und der Medienmix war ebenfalls festgelegt. Abgesehen von letzten Details war alles ausgearbeitet. Nach ihrer Rückkehr würde Maddy dafür noch ausreichend Zeit bleiben. Aber diese zwei Wochen gab es für sie nur Beau, und heute, in dieser fremden Umgebung, fühlte sie sich stärker für ihn verantwortlich, als sie je gedacht hätte.
    Die letzte Bitte ihrer Freundin klang ihr in den Ohren.
    Ihre Aufgabe bestand darin, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der Jack und Beau sich aneinander gewöhnte konnten. Sie wollte sich in der Gewissheit verabschieden, dass Beau umsorgt und geliebt wurde und zu einem glücklichen und ganz besonderen Menschen heranwachsen konnte.
    Das bedeutete, dass sie sich zurückziehen musste.
    Als sie sah, wie das Baby verschlafen die blauen Augen öffnete und fragend in Jacks sonnengebräuntes Gesicht sah, musste Maddy schlucken. Sie beobachtete, wie Jack sich die Sonnenbrille über die Stirn nach oben schob und Beaus Blick mit ebenso großen Augen erwiderte. Bei

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