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Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)

Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)

Titel: Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Toombs , Leanne Banks , Amy J. Fetzer , Carrie Alexander
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Frau aushalten, die noch dazu nicht auf den Mund gefallen war?
    Laura stürzte sich geradezu auf das schmutzige Geschirr. Dabei sollte sie sich gar nicht so aufregen. Es konnte ihr gleichgültig sein, wenn Blackthorne sich in sein Allerheiligstes zurückzog und dort einschloss. Andererseits kam Kelly bald, und das Kind rechnete fest mit seinem Daddy. Laura durfte nicht zulassen, dass Richard Blackthorne die Kleine genau wie die anderen Menschen mit schroffen Worten von sich stieß.
    Er vermied jeden Kontakt zu seinen Mitmenschen, aber dagegen ließ sich etwas tun. Laura steckte die Schmutzwäsche in die Waschmaschine und beschloss, das Haus zu erforschen. Ihre Turnschuhe quietschten leise, als sie durch die breiten Korridore ging, die mit antiken Möbeln geschmückt waren. Eine Rüstung, Schilde und drei Schwerter. Der Mann hatte an nichts gespart. Bei einem flüchtigen Blick in die anderen Räume sah sie Gemälde, alte Sofas und eine Vase, die so zart wirkte, dass sie wahrscheinlich schon bei genauerem Hinsehen zerbrach.
    Zuletzt betrat sie das Wohnzimmer. Vielleicht war es auch ein Salon oder ein Arbeitszimmer. Sie war an mehreren verschlossenen Türen vorbeigekommen. Mr Blackthorne wollte offenbar nicht, dass sich jemand in den dahinter liegenden Räumen aufhielt. Vielleicht befand sich ein Verlies darunter. Jedenfalls gab es auch so genug zu erforschen, auch wenn sie sich vom obersten Stockwerk fernhalten musste.
    Sie öffnete die Terrassentüren. Ein warmer, feuchter Wind strich ihr übers Gesicht, und sie atmete die salzige Luft tief ein. Dann schloss sie die Türen hinter sich und sprintete den Strand entlang. Sand wirbelte auf. Schließlich blieb sie stehen und breitete lachend die Arme aus.
    Es war gar nicht so schlecht hier. Nachdenklich betrachtete sie die Burg auf dem Hügel. Das war ein Ort für Träume, für Richard Blackthorne jedoch nur ein Versteck.
    Kein Wunder, dass ihn die Leute fürchteten. Sein Haus auf dem grünen Hügel ragte hoch über das Dorf hinaus und war von einer zwei Meter hohen Mauer umgeben. Von ihrem Zimmer aus hatte man einen herrlichen Ausblick auf den Fluss und die anderen Inseln.
    Sie hob die Hand, schirmte die Augen ab und blickte zum höchsten Turm. Für einen Moment sah sie eine Gestalt am Fenster. Das weiße Hemd hob sich deutlich von den dunklen Vorhängen ab. Im nächsten Moment zog die Gestalt sich wieder zurück. Wie ein einsamer Prinz, der nicht gerettet werden wollte.

2. KAPITEL
    Als Laura den Einkaufswagen füllte, merkte sie, dass sie die Lebensmittel besser telefonisch bestellt hätte. Alle Leute starrten sie an.
    Sie überflog noch einmal die Einkaufsliste und trat an die Kasse. Jetzt geht es los, dachte sie. Sämtliche Leute kamen langsam näher. Die Kassiererin achtete nur noch auf sie, obwohl andere Kunden warteten. Alle gafften.
    „Sie sind neu hier“, sagte die Kassiererin, eine Blondine mit zu großen Ohrringen und zu viel Kaugummi im Mund.
    „Ja. Die Insel gefällt mir.“ Laura dachte nicht daran, es den Leuten leicht zu machen.
    „Sie wohnen in der Burg?“
    „Ich bin Mr Blackthornes Kindermädchen.“
    „Kindermädchen“, wiederholte einige der Umstehenden.
    „Mr Blackthorne erwartet seine Tochter“, fuhr Laura fort. „Und ich soll mich um sie kümmern.“
    „Ach, das arme Kind“, bemerkte eine ältere Frau.
    „Wieso arm?“, fragte Laura, obwohl sie die Antwort kannte.
    „Bei diesem schrecklichen Vater!“
    „Also kennen Sie Mr Blackthorne?“
    „Nicht direkt.“
    Laura machte ein möglichst unschuldiges Gesicht. „Woher wissen Sie dann, wie er ist?“
    „Er geht nie aus dem Haus“, erklärte die Kassiererin. „Seit vier Jahren hat er sich nicht gezeigt. Nicht einmal Dewey hat ihn aus der Nähe gesehen, und er wohnt dort.“
    Dewey war vermutlich der Hausmeister und Gärtner, den Laura noch nicht kennengelernt hatte.
    „Er … er ist entstellt“, stammelte der junge Mann, der die Einkäufe einpackte.
    „Woher wissen Sie das, wenn Sie ihn nie gesehen haben?“
    Der Junge zuckte mit den Schultern, als wäre das alles doch allgemein bekannt.
    „Meiner Meinung nach spielt das Aussehen keine Rolle“, erklärte Laura und versuchte, ruhig zu bleiben.
    Sie hasste es, dass so viel Wert auf den äußeren Schein gelegt wurde. Das kannte sie aus eigener Erfahrung. Frauen wollten sich nicht mit ihr anfreunden und hielten sie für eingebildet. Männer bemühten sich, sie zu beeindrucken, um sie ins Bett zu bekommen oder sich wenigstens mit

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