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Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)

Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)

Titel: Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Toombs , Leanne Banks , Amy J. Fetzer , Carrie Alexander
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war. In einer solchen Familie redete man, sobald man die Gelegenheit dazu fand, oder man kam gar nicht zu Wort.
    Sie hatte versucht, sich zu entschuldigen, doch Richard meldete sich nicht über die Sprechanlage an seiner Tür. Na gut, sie verstand einen Wink mit dem Zaunpfahl. Dickköpfiger Kerl! Sie löste bei ihm Gefühle aus, die er lange unterdrückt hatte. Aber nun hatte er eben sie und seine Tochter am Hals und empfand die Einsamkeit noch stärker als früher.
    Allerdings ließ auch er sie nicht kalt. Bei Richard bekam sie heftiges Herzklopfen. Nur auf seine Nähe sprach sie dermaßen stark an. Und er brauchte sie gar nicht zu berühren!
    Paul hatte ihr Selbstbewusstsein zerstört. Sie hatte die Tätigkeit bei Wife Incorporated angenommen, um so weit wie möglich von ihm wegzukommen. Wollte sie sich tatsächlich wieder mit einem Mann einlassen? Achtete Richard nicht auch auf Äußerlichkeiten – eben auf seine Weise? Und genau das wollte sie vermeiden.
    Seufzend betrat sie die Bibliothek und schaltete das Licht ein. Hübsch, dachte sie. An den Wänden erstreckten sich Bücherregale. Vor dem Kamin waren ein Sessel und ein Zweiersofa angeordnet. In einer Ecke stand ein Schreibtisch, in einer anderen eine Rüstung. Es roch nach Rauch. Sie erschrak, als sie die Pfeife im Kristallaschenbecher entdeckte, und sah sich hastig um.
    „Mr Blackthorne?“
    Die Vorstellung, ihn hier zu treffen, ängstigte und erregte sie. Doch er antwortete nicht, und die Pfeife war nur noch warm. Laura versuchte, ihn sich in diesem Raum vorzustellen. Fühlte er sich zwischen den vielen Büchern wohl?
    Sie ging an den Regalen entlang, las die Titel, trat an den Schreibtisch und ließ sich in den Ledersessel sinken. Las er hier jede Nacht? Hatte sie ihm das genommen? Und würde er ihr und Kelly auch weiterhin ausweichen?
    Schon jetzt fürchtete sie den Moment, in dem Kelly ihren Vater sehen wollte.
    Laura war fest entschlossen, so lange in dieser Burg zu bleiben, bis zwischen Vater und Tochter alles klar war.
    Ihr Blick fiel auf Bilderrahmen auf dem Schreibtisch. Sie beugte sich vor, betrachtete die Fotos und griff schließlich nach dem Hochzeitsbild.
    „Du liebe Zeit“, flüsterte sie und lehnte sich wieder zurück. Richard vor dem Unfall. „Er hat sagenhaft ausgesehen.“ Seine Frau war eine makellose Schönheit, doch er beherrschte das Bild. Das Haar schwarz, blaue Augen wie bei Kelly. Er lachte in die Kamera. Aristokratische Züge. Auf dem Bild sah er nicht nur gut, sondern geradezu umwerfend aus. Und dieser Mann fühlte sich zu ihr hingezogen …
    Richard stand auf der anderen Seite des Korridors in der Dunkelheit. Lauras leise Worte trafen ihn tief. Er hatte das Foto vergessen. Von der Highschool bis zu dem Unfall hatte er wegen seines Aussehens mehr Frauen gehabt, als er überhaupt zählen konnte. Sollte Laura ihn jedoch jetzt sehen, würde sie erkennen, dass es den Mann auf dem Foto seit vier Jahren nicht mehr gab.
    Sie legte die nackten Beine über die Seitenlehne des Sessels. Soweit er das sehen konnte, trug sie ein schwarzes T-Shirt und sonst nichts. Es erregte ihn, wie nahe sie ihm war, und doch blieb sie unerreichbar.
    Laura legte das Bild aus der Hand, sah sich um und entdeckte einen Schatten an der Wand des Korridors. Hastig stand sie auf und trat an die Tür. „Zeigen Sie sich.“ Keine Antwort. Trotzdem fühlte sie seine Nähe. „Hören Sie endlich auf, Mr Blackthorne“, verlangte sie und betrat den Gang. „Wenn Sie mit mir reden wollen, dann tun Sie es.“ Stille. „Also, ich will mit Ihnen reden.“
    Sie entdeckte am Ende des Korridors eine Bewegung, lief Blackthorne nach und betrat die Küche in dem Moment, als er durch die Hintertür im Freien verschwand.
    „Richard!“, rief sie und folgte ihm.
    Er zögerte nur einen Moment. Dann lief er, von einem dunklen Trainingsanzug mit Kapuze verhüllt, an den Strand. Laura blickte ihm nach, bis in der Dunkelheit auch die reflektierenden Streifen an den Schuhen nicht mehr zu erkennen waren.
    Du kannst dich nicht immer und ewig verstecken, dachte sie.
    Am nächsten Morgen stellte Laura fest, dass Kinder viel anpassungsfähiger als Erwachsene waren. Sie hatte erwartet, dass Kelly verängstigt oder zumindest sehr vorsichtig sein würde. Die Kleine kam jedoch strahlend zu ihr ins Zimmer, wollte ihr neues Zuhause sehen, spielen und einfach Kind sein. Laura ging nur zu gern darauf ein.
    Kelly lachte, als Laura versuchte, sich auf die Rutsche zu zwängen, die eindeutig nicht

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