BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01

Titel: BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton

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gesucht.“
    „ Und ich fühle mich für dich verantwortlich. Es gibt einiges, was du über deine Gabe wissen musst, und ich kann es dir beibringen.“ Das war ein guter Grund und klang logisch.
    „Ich habe keine …“ Sie hielt inne und atmete tief ein. Es nützte nichts mehr, das Offensichtliche zu verleugnen. Wenigstens begann sie jetzt, zu akzeptieren, wer sie war.
    Wie war es dazu gekommen, dass sie so nachdrücklich alles verleugnete, was sie war? Er hatte einen Verdacht, aber solange sie nicht darüber reden wollte, würde er auch nicht nachfragen.
    „Ich bin für mich selbst verantwortlich. Ich will deine Almosen nicht, und ich brauche sie auch nicht.“
    „Almosen, nein. Wissen, ja. Ich glaube, ich lag falsch, als ich vermutet habe, dass du Dinge spürst, bevor sie geschehen.“ Er sah ihre aufflackernde Erleichterung, die sofort erstarb, als er weiterredete. „Ich denke, du hast eher hellseherische Fähigkeiten. Davon hast du schon gehört?“
    „Nur in schlechten Filmen.“
    Er grinste. „Mein Bruder Gideon hat die Gabe, den Sturm zu kontrollieren. Er kann Blitze zu sich rufen.“
    „Das klingt wie eine Art Gehirnschaden. Welcher Trottel will freiwillig in der Nähe von Blitzen sein?“
    „Gideon. Er ernährt sich von Elektrizität, und er kann allen möglichen Schaden anrichten. Er lässt Straßenlaternen explodieren und Computer abstürzen. Er kann nicht fliegen, bevor ich ihm nicht einen Schutzzauber geschickt habe.“
    Er hatte ihr Interesse geweckt. Er konnte es wie Quecksilber in ihren Augen aufleuchten sehen. „Warum macht er sich den nicht selbst?“
    „Das ist in etwa das Gleiche, wie wenn Hellseher nicht ihre eigene Zukunft sehen können. Nur die Mitglieder der königlichen Familie können Zauber verschenken, und sie können sie nie für sich selbst anwenden. Er ist Polizist, ein Detective im Morddezernat, also statte ich ihn regelmäßig mit Schutzzaubern aus. Und wenn er fliegen will, schicke ich ihm einen Zauber, der seine elektrische Energie abschirmt, damit er nicht alle Bordcomputer explodieren lässt.“
    Dante hatte auch gehört, dass Gideon manchmal nach dem Sex leuchtete – oder vielleicht vorher. Oder währenddessen. Einige Dinge wollte man von seinem Bruder einfach nicht so genau wissen. Aber wenn Lorna endlich etwas über übernatürliche Gaben lernen wollte, machte es ihm nichts aus, auch einige der exotischeren Geschichten zu erzählen, um sie bei der Stange zu halten.
    „Warum einigen wir uns nicht auf eine kurze Probezeit – sagen wir, eine Woche –, in der du mir erlaubst, dir einige Grundlagen beizubringen, mit denen du dich schützen kannst? Du reagierst so sensibel auf Energiestöße, dass es mich überrascht, dass du überhaupt in die Öffentlichkeit gehen kannst. Ich werde mir etwas ausdenken, damit wir herausfinden, welche Gaben du auf den verschiedenen Gebieten hast.“
    Er sah ihr ihre Ablehnung an, doch dann begann ihre Neugier gegen den ersten Instinkt anzukämpfen. „Was müsste ich tun?“, fragte sie vorsichtig.
    „Du musst gar nichts tun. Wenn du absolut dagegen bist, mehr zu lernen, dann werde ich dich nicht an einen Stuhl fesseln und dich dazu zwingen. Aber da du sowieso noch ein paar Tage hier sein wirst, könntest du die Zeit genauso gut nutzen.“
    „Ich werde meine Kleidung brauchen.“ Das kam einer Kapitulation so nahe, wie er es erwarten konnte.
    „Ich lasse sie herbringen.“
    „Nur für ein paar Tage. Und danach will ich, dass du mir dein Wort gibst, dieses dämliche Zwangding aufzulösen.“
    Dante dachte darüber nach. Er war Dranir, er gab sein Wort nicht leichtfertig. „Nach einer Woche werde ich darüber nachdenken. Du bist klug, du kannst in einer Woche viel lernen. Aber ich kann es dir nicht versprechen.“

7. KAPITEL
    „Was genau ist falsch gelaufen?“
    Cael Ansaras Stimme klang freundlich, worauf Ruben McWilliams keine Sekunde lang hereinfiel. Ruben mochte ihn nicht, aber was sollte man machen – ein Komplott schuf die seltsamsten Bettgenossen.
    Seine Intuition hatte ihm gesagt, dass er noch warten sollte, ehe er mit Cael telefonierte. Seine Leute waren ausgeschwärmt, um Fragen zu stellen, und dieses Glücksspiel hatte sich ausgezahlt. Er wusste noch nicht genau, was sie da entdeckt hatten, aber er wusste, dass sie etwas entdeckt hatten.
    „Wir wissen es nicht genau. Auf unserer Seite lief alles perfekt. Elyn war mit mir, Stoffel und Pier verbunden. Sie hat unsere Energie benutzt, um das Feuer zu füttern. Wir hatten