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BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01

BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01

Titel: BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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übergerollt, als er auf einmal intensiv spürte, dass er keinen Schutz tragen wollte. Lorna hatte ihm zugesehen, gewartet und sein langes Zögern bemerkt. Endlich hatte er sich das Kondom, ohne ein Wort zu sagen, abgezogen und es zur Seite geworfen, um dann ruhig ihrem Blick zu begegnen. Die Wahl lag bei ihr.
    Sie hatte die Hand nach ihm ausgestreckt und ihn zu sich und in sich gezogen. Allein die Erinnerung an die halbe Stunde, die gefolgt war, erregte ihn so sehr, dass die Kerzen neben seinem Bett entflammten.
    Heute war die Sonnenwende, und er fühlte sich, als ob seine Haut platzen müsste, weil so viel Macht in ihm kochte. Er wollte sie unter sich ziehen und sie reiten, bis sie alles in sich aufgenommen hatte, was er geben konnte. Zuerst allerdings mussten sie ein sehr ernstes Gespräch führen. Letzte Nacht hatten sie etwas getan, was zu wichtig war, um einfach so weiterzumachen wie bisher.
    Er fuhr mit der Hand unter die Decke und berührte ihren nackten Schenkel. „Lorna. Wach auf.“
    Er spürte, wie sie sich anspannte wie immer, dann entspannte sie sich und starrte ihn über den Rand der Bettdecke schläfrig und verärgert an. „Warum? Es ist Sonntag, Tag der Ruhe. Ich ruhe. Geh weg.“
    Er zog ihre Decke weg. „Wach auf. Frühstück ist fertig.“
    „Ist es nicht. Du lügst. Du bist auf dem Balkon gewesen.“ Sie griff nach der Decke und zog sie sich über den Kopf.
    „Woher weißt du das, wenn du geschlafen hast?“
    „Ich habe nicht gesagt, dass ich geschlafen habe, ich sagte, dass ich ruhe.“
    „Essen zählt nicht als Arbeit. Komm schon. Ich habe frischen Orangensaft, Kaffee, die Bagels sind schon getoastet, und der Sonnenaufgang ist wunderbar.“
    „Für dich vielleicht, aber es ist halb sechs an einem Sonntagmorgen, und ich will so früh nicht frühstücken. Ich will einen Tag in der Woche, an dem du mich nicht zu nachtschlafender Zeit aus dem Bett zerrst.“
    „Nächsten Sonntag darfst du ausschlafen, das verspreche ich.“ Statt mit ihr um die Decke zu kämpfen, fuhr er mit der Hand wieder zwischen die Laken und kniff in ihren Hintern.
    Sie quietschte und sprang aus dem Bett, dabei rieb sie sich den Po. „Meine Rache wird grausam sein“, warnte sie ihn und stapfte ins Badezimmer davon.
    Dante grinste, als er auf den Balkon zurückkehrte.
    Sie kam fünf Minuten später aus dem Bad, immer noch mit wütendem Blick. Sie trug nichts unter seinem weichen Bademantel, also genoss er tiefe Einblicke, als sie sich in den Stuhl gegenüber fallen ließ. Der Mantel fiel auch am Hals auseinander, gab den Blick frei auf die goldene Kette, an der der Schutzzauber hing, den er ihr Mittwochnacht gegeben hatte. Er hatte ihn extra für sie gemacht, hier draußen auf dem Balkon. Sie war verzaubert gewesen von der Art, wie er den Anhänger in der Hand hielt und ihn von seinem Atem wärmen ließ, als er ein paar gälische Worte murmelte. Der Anhänger hatte für einige Sekunden ein sanftes Glühen angenommen. Als er ihr die Kette um den Hals legte, hatte sie den Zauber berührt und ausgesehen, als ob sie weinen wollte. Sie hatte ihn seitdem nicht abgelegt.
    So schlecht gelaunt sie auch war, wenn sie morgens erwachte, lange blieb sie nie so. Bei ihrem zweiten Bagelbissen sah sie schon viel fröhlicher aus. Trotzdem wartete er, bis sie den Bagel aufgegessen hatte, ehe er fragte: „Willst du mich heiraten?“
    Sie reagierte genauso wie damals, als er das Baby erwähnt hatte. Sie wurde blass, dann rot, dann sprang sie aus ihrem Stuhl und ging an die Brüstung. Dante kannte Lorna, also ließ er sie nicht alleine dort stehen. Er stellte sich hinter sie, legte seine Hände sanft auf ihre. Er hielt sie nicht fest, sondern gab ihr seine Wärme. „Ist die Frage so schwer zu beantworten?“
    Er spürte, wie ihre Schultern sich hoben und senkten. Erschreckt drehte er sie um. Tränen liefen ihr Gesicht herunter. „Lorna?“
    Sie schluchzte nicht, aber ihre Lippen bebten. „Es tut mir leid. Ich weiß, dass es dumm ist. Es ist nur – niemand hat mich je vorher gewollt.“
    „Daran zweifle ich. Ich wollte dich von dem Moment, in dem ich dich das erste Mal gesehen habe.“
    „Nicht diese Art von Wollen.“ Noch eine Träne rann ihr Gesicht hinab. „Die andere Art, die, die bleibt.“
    „Ich liebe dich“, sagte er sanft, und verfluchte im Geiste ihre Mutter, weil sie ihr nicht das Wissen vermittelt hatte, dass, egal was kommt, jemand sie liebte und wollte.
    „Ich weiß. Ich glaube dir. Ich habe es mir irgendwie

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