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back to past - zurueck zu dir

back to past - zurueck zu dir

Titel: back to past - zurueck zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Lenz
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öffneten und vorbereiteten.
    Er schluckte. Sein Blick wurde angezogen von den Lippen des Mannes, die leicht offenstanden, von der Zunge, die hervorschnellte und sie benetzte.
    „Hast du deine Medikamente nicht genommen?“ Die Stimme klang rau, bebte leicht.
    „Blöde Frage“, brachte Leon zwischen den Zähnen hervor, versuchte, sich zum Umdrehen zu zwingen, doch seine Füße waren angewachsen, sein Blick unfähig sich zu lösen. Das lange Haar des anderen fiel über dessen Ohren, ringelte sich am Kinn, genau mit der Strähne, die ihm ins Gesicht hing. Leon wünschte sich, es zu berühren, zurückzustreichen, zu schmecken.
    Mit äußerster Willensanstrengung presste er die Lider zusammen. „Verschwinde“, zischte er, bemühte sich seine Hilflosigkeit in Wut zu verwandeln.
    Der Fremde lachte heiser auf. „Wie soll das denn gehen, Mann?“
    „Du bist hier der Alpha.“ Leons Finger glitten von der Klinke. „Seid ihr nicht die Stärkeren?“ Er keuchte, presste seine Füße in den Boden, zwang sie dort zu bleiben, suchte einen Ausweg im Sarkasmus.
    „Das funktioniert nicht“, erwiderte der Mann tonlos. „Nicht bei jemandem wie dir.“ Seine Stimme versagte. Gleich darauf war ein Atemzug zu hören, bevor Leon schwankte und der Geruch des Alphas ihn einfing und umhüllte. Seine Lippen und Finger wurden taub, und dann spürte er die Nähe des Fremden, spürte dessen Hitze so nah an seinem Körper, dass sie ihn verbrannte.
    „Du weißt doch, dass weder Stolz noch Ehrgeiz noch jede andere Emotion eine Chance gegen den Instinkt haben“, flüsterte der in Leons Ohr. „Wenn du nicht gehen kannst, gelingt es mir mit Sicherheit nicht.“
    Der Atem des Mannes glühte auf Leons Haut und seine Knie wurden weich. „Ich kann nicht … will nicht.“
    Eine heiße Zunge leckte über seine Ohrmuschel. „Mein Name ist Patrick“, wisperte der Mann und sein Mund fand das Muttermal an Leons Hals. „Sag mir, dass ich aufhören soll.“
    Leon seufzte. Sein Herz raste, seine Hände flatterten, bis er die Handflächen gegen die Tür presste, als könne sie ihm Halt geben.
    „Nicht, dass ich das könnte.“ Patricks Worte verschwammen in Leons Verstand, während er vorwärts sank, gegen die kühle Oberfläche der Tür sackte.
    In diesem Moment umschlangen ihn starke Arme, presste sich ein harter Körper gegen seinen und hielt ihn aufrecht.
    Ein Wimmern entkam seinen Lippen, für das er sich bei jeder anderen Gelegenheit geschämt hätte. Doch nun zählte nichts als die Hitze, die seine weiter entfachte, der Duft, der ihn umgab und betäubte, der Körper, der zu viel versprach, als dass Leon sich gegen seine Natur wehren konnte.
    „Ja“, stieß er hervor, erstickt gegen die Tür. „Ja“, wiederholte er. „Bitte – jetzt.“
    Patricks Hände wanderten über seinen Anzug, kneteten die Muskeln durch die Kleidung, suchten Zugang zu Leons fiebriger Haut zu erlangen.
    „Bitte was?“, keuchte Patrick, und Leon stöhnte.
    „Alles – Alpha.“ Der letzte Rest seiner Selbstbeherrschung schmolz dahin, als der Omega in ihm die Oberhand gewann, er nichts mehr kannte und fühlte, als das Bedürfnis sich unterzuordnen, genommen und erfüllt zu werden.
    Ein grollender Laut drang aus Patricks Brust, vibrierte in dessen Körper, setzte sich in Leons eigenen fort. Mehr Flüssigkeit quoll aus seinem Inneren, rann seine Beine herab. Plötzlich fühlte er sich fester gepackt und herumgewirbelt. Für nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde wich die Hitze und Festigkeit des anderen Körpers von ihm, ließ ihn kalt und alleine zurück, bevor sein Rücken mit einem krachenden Laut gegen die Tür traf und Patricks Körper seinen bedeckte. Die Luft entwich Leons Lungen, als Patricks Brust sich gegen seine presste und ihm den Atem raubte. Gleichzeitig krallten sich Patricks Finger in Leons Hüften, bohrten sich seine Zähne in einer besitzergreifenden Geste in Leons Nacken. Bevor sie die Haut durchbrachen, zog Patrick seine Zähne zurück, leckte stattdessen über die irritierte Stelle. Leon lehnte den Kopf zur Seite, offenbarte seinen Hals und dessen verletzlichste Stelle, unterwarf sich mit einem Seufzen.
    Patricks Lippen wanderten tiefer. Der Druck auf Leons Brust ließ nach, doch die Hitze zwischen beiden Männern stieg an. Leon atmete, schmeckte Patricks Erregung auf der Zunge, während seine eigene Lust aus jeder seiner Poren drang. Dass Patrick ihr ebenso ausgeliefert war wie er selbst, wusste er nicht nur durch die Härte, die sich

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