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back to past - zurueck zu dir

back to past - zurueck zu dir

Titel: back to past - zurueck zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Lenz
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in dieses …“
    „Haus“, ergänzte ihre Schwester und nahm Christians andere Hand. „Aber nun, da wir sehen, was dir hier gelungen ist, was du geschaffen hast, wissen wir, dass alles möglich sein muss, egal wie lange man zweifelt und zögert.“
    „Heißt das, ihr besucht uns vielleicht öfter?“
    „War das eine Einladung?“, antworteten beide gleichzeitig, und Christian lachte und nickte. „Zu jedem Festtag, den ihr euch aussucht, in den Ferien, zu Geburtstagen – und wenn ihr nicht hier seid, schreiben wir uns Mails, verschicken Karten und simsen ununterbrochen.“
    „Aber sicher.“ Lisa sah zu ihrer Schwester. „Wir vergessen einfach unser mühselig aufgebautes Leben, Familien und Karrieren, um dir und deinem Freund auf die Nerven zu gehen.“
    Gabriel neigte den Kopf zur Seite. „Da hat sie einen Punkt“, gab er zu bedenken. „Ich für meinen Teil wüsste ein wenig mehr Zweisamkeit durchaus zu schätzen.“
    Christian umfasste Gabriels Kinn mit seiner freien Hand und presste seine Lippen auf dessen Mundwinkel. „Noch mehr?“, fragte er mit einem Zwinkern in den Augen.
    „Definitiv“, bestätigte Gabriel. „Oder beschäftigt dich das Zentrum nicht rund um die Uhr?“
    Christian lachte. „Du wolltest, dass ich die Verantwortung übernehme. Dass ich nach den Sternen greife, bevor sie zu Staub zerfallen.“ Er lehnte sich vor, bis seine Stirn die des Geliebten berührte. „Und nebenbei – wenn Luca und seine Kollegen deine Wohnung übernommen haben, wenn du erst ganz und gar hier eingezogen bist, dann lasse ich dich nur noch in die Praxis. Vielleicht nicht einmal das.“
    Gabriel warf einen Hilfe suchenden Blick in die Runde. „Hört ihr das? Man droht mir und erhebt Besitzansprüche. Worauf habe ich mich da eingelassen?“
    Christian küsste ihn erneut. „Auf Liebe“, sagte er. „Aber die ist es wert.“

    Ende

Erotische Bonusstory

Instinkt – eine Alpha/ Omega Geschichte

    Zehn Jahre nur dauerte es, bis sich die Mutation durchsetzte. Die Gesellschaft hatte sich während dieser Zeit grundlegend verändert. Nach wie vor war der Mensch fähig, sich den Umständen anzupassen. Nach wie vor war er in der Lage, Vorteile aus den Gegebenheiten zu ziehen. Auch auf Kosten anderer, von Glück oder Schicksal der weniger Begünstigten. Bald erinnerte sich niemand mehr daran, wie die Welt einst ausgesehen hatte.

*

    Leon schwitzte. Er lehnte sich zurück und atmete aus. Sein Herz raste. Mit beiden Händen klammerte er sich an die Kante des Schreibtisches, als fürchte er, von seinem ergonomisch perfekt ausgerichteten Drehstuhl zu fallen. Die Gefahr schien ihm kaum abwegig, neigte sich sein Körper doch, ohne dass er das verhindern konnte, bedenklich zur Seite. Er verlagerte sein Gewicht nach vorne und landete mit einem Seufzer und dem Oberkörper auf den Papieren, die er eben ausgedruckt hatte.
    „Verdammt“, keuchte er und seine feuchten Hände rutschten von der Tischplatte ab, nahmen einen Stapel Notizzettel und einen Textmarker mit.
    Immer noch unfähig sich zu rühren, lauschte er. Doch offensichtlich hatte niemand den Krach gehört. Er blinzelte zum Fenster und bemerkte das Fehlen des Sonnenlichts. Der Abend war bereits fortgeschritten und aller Wahrscheinlichkeit nach handelte es sich bei ihm um den letzten Verrückten, der seinen Feierabend opferte. Und nicht nur das, sondern ebenso seine geistige Gesundheit. Von der Körperlichen ganz zu schweigen.
    Sicher, die letzten Tage, Wochen waren anstrengend gewesen. Die Aufträge überschlugen sich, die gesamte Belegschaft stöhnte unter dem Druck. Aber das allein bedeutete keine Entschuldigung für seine Schusseligkeit.
    Seit Leons Teenagertagen, seit dem Einsetzen der Pubertät und der Folgen, die seine Diagnose als Omega mit sich führten, hatte er nur einmal vergessen, die suppressiven Medikamente zu schlucken.
    Zweimal mit dem heutigen Abend. Er stöhnte und versuchte sich aufzusetzen. Großartig – ganz großartig. Er war zehn Blocks von seiner Wohnung und dem Medikamentenschrank entfernt und spürte bereits, wie die Boxershorts an seinen Beinen festklebten. Getränkt nicht nur mit seinem Schweiß, sondern erst recht mit der Flüssigkeit, die an dem einen speziellen Ort aus seinem Körper sickerte. Und genau dieser private Ort begann bereits damit, verräterisch zu pochen und zu vibrieren. Leon konnte nicht ignorieren, wie der sich anfühlte, als entwickle er ein Eigenleben, als sehne er sich danach, von einem Alpha und egal von welchem

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