Backen! Das Gelbe von GU
Händen drehen, wobei diese unter leichtem Druck den Teig nach außen ziehen, sodass sich ein dünner Fladen mit gewölbtem Rand bildet. Ansonsten mit dem bemehlten Nudelholz gleichmäßig ausrollen und das Teigstück immer ein bisschen weiter drehen, am Ende den Rand mit den Fingern zusammendrücken. Wahre Profis schleudern den Teig in die Höhe und fangen ihn mit gespreizter Hand auf, sodass Schwung und Drehung ihn dünn und rund werden lassen.
Teig belegen
Ist der Teig geformt, wird er sofort belegt. Pizza soll nicht aufgehen wie ein Brot, sondern schnell, knusprig und blasig im Ofen garen. Klassisch wird sie dünn mit mild gewürztem, nicht zu flüssigem Sugo bestrichen. Darauf kommt der Belag – Dinge, die in starker und trockener Hitze schnell gar werden, ohne dabei zu verbrennen oder wegzufließen. Wichtig: Besonders wenn schnell, heiß und knusprig gegart werden soll, darf die Pizza nicht zu beladen sein. Umgekehrt gilt: Bei üppigem Belag die Pizza nicht so heiß und dafür länger backen. Die letzte Schicht besteht immer aus Käse – traditionell Scheiben vom Mozzarella (am besten vom Büffel), meistens aber grob geraspelter Schnittkäse (am besten selbst gerieben), auch davon jeweils nicht zu viel. Darauf dann noch ein wenig Olivenöl und ab in den Ofen damit.
Pizza backen
Für eine echte Pizza wie vom Italiener braucht es einen richtig heißen Ofen. Dazu die höchste bzw. im Rezept verlangte Stufe einstellen und ordentlich vorheizen, auch den Umluftofen. Die 300–400° eines Steinofens werden so zwar nicht erreicht, aber dafür sind unsere Rezepte auch nicht ausgelegt. Wird das Backblech auf den Ofenboden gelegt und mit aufgeheizt (ersatzweise Alufolie oder auch gar kein Blech nehmen), bekommt die Pizza einen schön knusprigen Boden. In diesem Fall zum Einschieben den Pizzateig auf Backpapier auswellen, belegen und mit Hilfe des Papiers und eines großen Pizzatellers oder eines Einlegers auf das Blech im Ofen ziehen. Die ideale Pizza hat einen hell- bis dunkelbraunen und knusprigen Boden und Rand, dazu wölbt sie sich unterm Belag blasig auf. Sie wird sofort in Viertel oder Achtel geschnitten und direkt aus der Hand gegessen.
GU-Kummerkasten
Was tun, damit meine Teigtaschen nicht immer auslaufen? Wichtig ist, dass die aufeinander gelegten Teigränder gut und gleichmäßig festgedrückt werden, damit weder eine Öffnung bleibt noch ein Loch gerissen wird. Die Füllung nicht zu stramm einpacken bzw. nicht zu groß bemessen, da sonst die Tasche platzen kann. Auch sollte sie nicht zu saftig sein, damit der Teig beim Backen nicht aufweichen kann. Achtung: Beim Erhitzen wird die Füllung flüssiger! Und die Ränder sollten vor dem Zusammenklappen ganz frei von der Füllung sein, damit der Teig dort richtig klebt. Ein gleichmäßiges Festdrücken mit den Zinken einer Gabel, speziellen Ausstechern oder Teigtaschen-Formern sorgt da für Nachdruck. Ein wenig Eigelb, Eiklar oder mit Wasser verrührte Stärke (bei Filo- oder Yufkateig bzw. bei frittierten Taschen) wirkt als Kleber zwischen den Teigschichten. Beim Blätterteig darauf achten, dass nichts vom Ei auf die Kanten kommt, sonst geht er dort nicht gleichmäßig auf. Und generell: Nur gleichmäßig und nicht zu dünn ausgerollter Teig ist eine gute Hülle für Füllungen.
725. Käsestangen
FÜR GÄSTE
Für etwa 50 Stangen
Auftauzeit: 20 Min.
Zubereitungszeit: 45 Min.
Backzeit: 15 Min.
900 g TK-Blätterteig • 3 Eigelbe • 450 g Gouda, frisch gerieben • Mohn- und Sesamsamen zum Bestreuen
– Den Blätterteig antauen lassen, dann die Scheiben quer in etwa 2 cm breite Streifen schneiden.
– Ein Backblech kalt abspülen. Den Backofen auf 220° (Umluft 200°) vorheizen.
– Die Blätterteigstreifen mit den Eigelben bestreichen, im Käse wälzen und mit den Mohn- oder Sesamsamen bestreuen. Die Käsestangen auf das Backblech legen und im Backofen (Mitte) etwa 15 Min. goldgelb backen.
726. Käsespiralen
WÜRZIG | NICHT GANZ EINFACH
Für etwa 25 Spiralen
Zubereitungszeit: 45 Min.
Backzeit: 10 Min.
250 g Mehl (Type 405) • 200 g Butter • 1/2 TL Salz • 200 g Hartkäse, gerieben • 4 Eigelbe • frisch gemahlener Pfeffer • Kümmel
– Das Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Die in Stücke geschnittene Butter auf den Rand legen und das Salz darüber streuen. 110 ml Wasser vorsichtig in die Mulde gießen. Wasser und Mehl mit der Hand verrühren, bis ein zäher Teig entstanden ist. Die
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