Backen! Das Gelbe von GU
Fleisch, Fisch, dazu Ei, Käse und Milch, womit sich die Sauce meistens auch schon erledigt hat.
Manchmal aber kann eine Extra-Sauce das Ganze auch etwas aufpeppen und leichter machen – ganz besonders übrigens, wenn es eine kalte Sauce ist. Womit wir beim Salat wären. Und der ist eigentlich nie falsch, weder zur Pizza noch zur Pie, weil er den Appetit anregt (davor) oder den Magen leichter macht (danach). Am besten ist ein schlichter, leichter Blattsalat mit einer eher säuerlichen Marinade, in der nicht zu viel Öl, Sahne oder Mayonnaise steckt.
Häppchen und Plätzchen
Dies sind die kleinen Gebäckstücke, die mit ein wenig Gewürz oder Käse sowie Speck und Zwiebel im oder auf dem Teig pikant gemacht und am liebsten nebenbei geknabbert werden. Auf dem Buffet oder zum Empfang bei einem Essen machen sie sich ebenfalls gut. Dazu passt ein kühles Bier oder ein kraftvoller Wein. Gebacken werden sie meistens aus dem schön aufgehenden Blätterteig oder aus knusprigem bis saftigem Mürbteig.
Taschen und Hörnchen
Blätterteig (manchmal Hefeteig) ist auch oft Basis für die kleinen gefüllten Gebäckstückchen, Teigtaschen genannt. Sie können quadratisch oder dreieckig, rund oder halbmondförmig sein und mit allem, was nicht zu flüssig ist, gefüllt werden: mit den verschiedensten Sorten Gemüse (meistens vorgegart), Käse aller Art, Wurst, Speck und Schinken, Hackfleisch, frischem oder geräuchertem Fisch, Eingelegtem in jeder Form. Nur zu fad sollte die Füllung nicht schmecken, damit sie sich gegen die Teighülle behaupten kann. Die kann auch zum Hörnchen geformt werden oder aus feinem, oft mehrblättrigem Yufka- oder Filoteig bestehen, der oft zu Röllchen geformt wird.
Pizza und Quiche
Bei der Pizza ist die Aufteilung klar – unten möglichst ein dünner Hefeteig, darauf ein Sugo plus Belag, zum Abschluss Käse, dann das Ganze sehr heiß auf dem Blech backen – fertig zum Sofortgenuss. Auch die „türkische Pizza“ mit Hackfleisch oder die provençalische Pissaladière mit Zwiebeln funktioniert ähnlich. Anders die Quiche: Sie wird länger und sanfter in der Form gebacken, wobei die Füllung im Inneren langsam stockt.
Von Pie bis Strudel
Hier ist die Füllung rundum von Teig geschützt – Mürb- oder Pastetenteig bei in der Form gebackenen Pies und Pasteten, dünn ausgezogener Strudelteig beim aufs Blech oder in den Bräter gelegten Strudel. Manchmal kann es aber auch Blätter-, Yufka- oder Filoteig sein. Der Lohn ist immer der Gleiche: ein saftiges, zartes Inneres in knuspriger Hülle.
Was ist …
… eine Pizza? Dünner, bei starker Hitze knusprig gebackener Hefeteigfladen, der klassisch nur mit etwas Tomatensauce bestrichen wird. So boten sie Bäcker in Süditalien (vor allem Neapel) handgroß als Imbiss abends auf der Straße an. Am berühmtesten ist die Pizza Margherita in den italienischen Farben Tomatenrot, Mozzarellaweiß und Basilikumgrün (Rezept Nr. 780).
… eine Quiche? Ein klassischer französischer „Kuchen“, für den Mürbteig in der Form zuerst „blindgebacken“, dann gefüllt, mit Eiersahne aufgegossen und fertig gebacken wird. Berühmt ist die Quiche Lorraine (Nr. 832).
… eine Wähe? Halb Pizza (Hefeteig) und halb Quiche (gefüllt mit Eiersahne), ist die Wähe doch ein ganz eigenes Schweizer Gebäck, das in einer runden Form gebacken wird (Käsewähe Nr. 835).
… eine Pie? Warm servierte Pastete, bei der die oft eher „flüssige“ Füllung – Fleisch, Fisch oder Gemüse mit reichlich Sauce – unter einem Teigdeckel in einer Form im Ofen gegart wird. Die hand- bis esstellergroße Form kann, muss aber nicht mit Teig ausgekleidet sein – wenn nicht, wird die Pie einfach herausgelöffelt (Spoon Pie). Stammt aus England.
… eine Empanada? Pikante, oft sehr würzige Teigtasche aus Spanien und den übrigen spanisch sprachigen Ländern dieser Welt, die mit verschiedenen Teigen zubereitet gebacken, gebraten oder frittiert werden kann (Tunfisch-Empanadas Nr. 742).
… eine Pirogge? Meist halbmondförmige Hefeteigtasche aus Osteuropa, die mit Fleisch, Fisch, Gemüse oder Käse gefüllt und gebacken, gebraten oder frittiert wird.
Pizza machen
Teig formen
Wie Pizza- bzw. Hefeteig zubereitet wird, steht in den Rezepten ab Nr. 779 bzw. auf > . Geformt wird er auf einer bemehlten Arbeitsfläche, auch die Hände sollten mit Mehl bestäubt sein. Nun das Teigstück mit den Handflächen flach und rund drücken. Dabei das Teigstück auf der Arbeitsfläche mit aufgelegten
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