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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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jedes weitere Angriffsmanöver sein ließ: »Wir haben zu reden!«
    Derek Logan, noch immer nackt und jetzt wieder mit schweißnasser Haut, richtete sich vorsichtig auf, den anderen nicht aus den Augen lassend. Er schätzte ihn altersmäßig auf achtzehn Jahre, knapp darunter oder darüber vielleicht. In seinen Zügen indes verbarg sich auf eigenartige Weise etwas, das älter schien als alles, was Derek Logan je gesehen hatte... Die schlanke Gestalt des jungen Mannes verriet Kraft, die sich jedoch nicht in übermäßig ausgeprägter Muskulatur äußerte. Sehnig zeichneten sich die Konturen seines Körpers unter der hautengen Kleidung ab.
    Woher er gekommen und wie es ihm möglich war, seine Standort zu wechseln, ohne sich sichtbar zu bewegen, interessierte Logan beinahe mehr als der Grund seines Hierseins. Deshalb fragte er zunächst: »Was soll das? Wie machst du –«, er suchte nach dem passenden Wort, fand es nicht und endete schlicht mit: »–
das
?«, Wie ein Raubtier in Lauerstellung rückte Logan etwas von dem anderen ab.
    Der Fremde zuckte leichthin die Schultern und lächelte. »Jeder hat so seine Eigenheiten.«
    »Was willst du?«, fragte Logan.
    »Reden. Verhandeln. Ein Geschäft machen.«
    »Welcher Art sollte ein Geschäft sein, das wir beide miteinander eingehen könnten?«, hakte Derek Logan misstrauisch nach.
    »Oh, ganz einfach«, erklärte der andere. »Es gibt etwas, das du für mich tun kannst – und ich kann
alles
für dich tun.«
    »Ich verstehe nicht...«
    Meckerndes Gelächter erfüllte den Raum. Es brach sich an den Wänden auf unmögliche Weise zu hundertfachem Echo und ging auf Derek Logan nieder wie Hagel. Unwillkürlich duckte er sich darunter, und als ihm seine Reaktion bewusst wurde, maß er den Fremden mit anderem Blick. Auch sein Tonfall veränderte sich, Ehrfurcht und echte Furcht stahlen sich hinein, als er noch einmal fragte: »Verdammt, wer bist du?«, Und nach kurzem Zögern präzisierte er: »Oder vielmehr –
was
bist du?«
    »Ich sehe, du beginnst zu begreifen«, lobte der andere.
    »Das ist keine Antwort.«
    »Gemach, gemach«, sagte der Fremde mit beschwichtigender Geste. »Belassen wir es vorerst dabei, dass du mich Gabriel nennen kannst, einverstanden?«
    »Ganz und gar nicht!«, protestierte Derek Logan ungehalten. Seine Angst verdrängte er, wie schon so oft und in tausend verschiedenen Situationen, in denen andere allein vor Angst gestorben wären. »Ich will wissen, was das hier für ein Spielchen werden soll!«
    »Das hängt ganz von dir ab«, erwiderte Gabriel. »Es könnte ein für beide Seiten vergnügliches Spielchen werden, wenn du mich als deine –«, er schien einen Moment lang zu überlegen, »– sagen wir mal... Wunschfee ansiehst. Wenn nicht, dann wird unser Spielchen nur für mich amüsant.«
    »Was redest du da für 'ne Kacke, du Pinscher?«, fuhr Logan den anderen an –
    – mit dem augenblicklich eine erschreckende Wandlung vorging!
    »Na gut, wie du willst!«
    Die Worte kamen grollend wie aus tierischer Kehle aus seinem eben noch so sinnlichen Mund, der plötzlich zum Maul wurde. Stinkender Brodem wehte Logan entgegen. Das Gesicht seines Gegenübers verzerrte sich zu einer grauenhaften Grimasse, wie normales Mienenspiel sie nicht erschaffen konnte. Und die ganze Gestalt schien zu wachsen, ohne dabei wirklich an Größe zu gewinnen. Es war, als trete nur die Kraft, die Logan schon zuvor in diesem Körper vermutet hatte, an die Oberfläche.
    Trotzdem geriet Derek Logan nicht in Panik; fast ungerührt hielt er dem furchtbaren Anblick stand – oder sein Entsetzen zumindest erstaunlich gut im Zaume...
    »Ich hab' schon hässlichere Kreaturen als dich gesehen«, sagte er kalt. »Spuck's endlich aus, was du willst – oder verpiss dich!«
    Die Kreatur nahm den Schädel zurück, stieß ihn ruckartig wieder vor – und spuckte tatsächlich aus! Eiterfarbener Schleim klatschte zielgenau vor Logans nackten Zehen zu Boden und fraß sich ätzend und stinkend durch Teppich und Parkett.
    Derek Logan rührte sich nicht.
    Gabriel legte wieder die Maske der Harmlosigkeit an.
    »Du bist nicht leicht zu beeindrucken«, befand er, und echte Anerkennung schwang in seiner Stimme mit.
    »Also?«, fragte Logan knapp.
    Gabriel nickte. »In Ordnung. Hör zu, ich habe dir folgenden Handel vorzuschlagen...«
    Dann legte er Derek Logan in knappen Worten dar, was er von ihm zu tun verlangte.
    »... und im Gegenzug bin ich bereit, dir einen Gefallen zu erweisen. Mehr noch:

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