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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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sehen.«
    Manogans Glied war immer noch steif, und es war immer noch in ihrem Schoß. Er erschauerte, als bloße Worte einen zweiten Orgasmus in ihm auslösten.
    Als er sich wieder gefangen hatte, stammelte er: »Bei der Heimat und bei dir, Marcia, was muss ich
tun

    Marcia
sagte es ihm.
     
     
    Zur gleichen Zeit, im Nebel...
    Thalius war nicht tot umgefallen.
    Niemand ließ sein Leben, zumindest vorerst nicht, wenngleich die Hysterie an Bord besorgniserregend und auch verständlicherweise weiter anstieg.
    Nicht einmal Dakaris konnte sich davon völlig freimachen, und er fragte sich, wie weit der »Nebel«, der offenkundig keiner war, wohl noch um sich greifen würde. Er glaubte Rufe von jenseits der Bordwand zu hören.
    Auf den anderen Schiffen mochte man noch an ein seltenes Naturschauspiel glauben. Vielleicht hatte man die HYPERBOREER nicht als den Quell der Heimsuchung ausgemacht. Hier an Bord selbst aber geriet alles aus den Fugen. Selbst eine Meuterei schloss Dakaris nicht mehr aus; eine Meuterei allerdings, die ihren Namen nicht verdiente, denn sie würde sich nur gegen eine einzelne Person richten: gegen ihn!
    Denn Parask und Thalius hatten ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie auf Seiten derer standen, die nach sofortiger Aufklärung verlangten und die Kiste eigenhändig aufbrechen wollten!
    »Bringt die Leute zur Räson!«, rief Dakaris. »Und haltet sie zurück! Die Kiste
muss
verschlossen bleiben, sonst wird unsere Reise hier und jetzt ein Ende nehmen!«
    »Das wird sie ohnehin – wenn wir
nichts
unternehmen!«, gab Thalius ebenso laut zurück. »Was befindet sich darin? Sagt es wenigstens Parask und mir, sonst –«
    Was er sonst noch hatte schreien wollen, ging in einem Ton unter, der ebenso gewaltig, ebenso monströs auch den Untergang der ganzen Welt hätte begleiten können. Er war schmerzhaft und schien die Köpfe derer, die ihn hörten, in zwei Hälften zu reißen – nicht wie mit einer scharfen Axt zu spalten, sondern ganz langsam zu
brechen
.
    Ein Geräusch wie ein bis ins Unerträgliche hinausgedehntes...
    ... ZZZZZZZZUUUUUUUUWWWWWWWWW...
    ... das den Nebel mit sich fortriss und in einer gewaltigen Erschütterung ebenso abrupt wieder stoppte, wie es begonnen hatte.
    Alle Menschen an Bord sämtlicher Schiffe verloren das Bewusstsein. Als Dakaris wieder zu sich kam, fand er sich auf den schrägen Planken der in Schieflage befindlichen HYPERBOREER wieder. Er hatte Mühe, klar zu sehen. Erst dachte er, sein Augenlicht hätte durch den Aufprall auf die Planken gelitten, doch dann wurde ihm klar, dass die Dämmerung über das Land hereingebrochen war.
    Das
Land
...
    Das Erste, was der Augure hörte, war ein einzelner, völlig verzückter Schrei, dessen Begeisterung er erst zu verstehen begann, als Manogans Gestotter in sein Bewusstsein drang.
    »Bei Bran! Sie ist es... Kein Zweifel! Ich bin wieder... zu Hause...!«
     
     
    Von allen Schiffen der kleinen Flotte war nur die HYPERBOREER auf felsigem Strand aufgelaufen. Die anderen dümpelten vollkommen unversehrt im seichten Gewässer einer kleinen Bucht.
    Noch bevor Dakaris zu Manogan eilte, suchte er der Kiste auf, die so viel Furcht über die Besatzung gebracht hatte. Sie befand sich nicht mehr an der Stelle, wo sie sturmfest vertäut gewesen war. Nur zerfetzte Taureste lagen noch dort herum, mehr nicht.
    Im ersten Moment war der Augure deshalb der Überzeugung, dass der widernatürliche Nebel die Fracht aus Knossos mit sich genommen hatte, wohin auch immer. Doch dann wiesen Kriegerarme ins Hinterland der Bucht, und er erkannte seinen Irrtum.
    Was er so wenig wie die anderen begriff und auch niemandem erklären konnte, war,
wie
die Kiste soweit hatte rollen können und dabei auch noch unversehrt geblieben war. Sie lag neben einem hohen Stapel gefällter, entasteter und zugeschnittener Baumstämme.
    Selbst Manogans Ausrufe außer Acht gelassen, wäre dies der Beweis gewesen, dass dieses Eiland von Menschen bewohnt war.
    Die Lage der Stämme musste Zufall sein.
    Bist du sicher? Gibt es auf dieser Mission überhaupt einen Zufall?
    Dakaris versuchte die mahnende Stimme seines Unterbewusstseins zu ignorieren.
    In diesem Augenblick trat Manogan, der Hyperboreer, hinter ihn und raunte ihm zu: »Ich
weiß
, wie der Fluch von König Minos genommen wird. Ich
weiß
, was du mit den Missgeburten tun musst, um eure Götter zu besänftigen.«
    Dakaris drehte sich zu ihm um, aschfahl im Gesicht. Die Zeit, bis er zu einer Erwiderung fähig

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