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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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Hidden Moon nicht mehr.
    Makootemane... Chiyoda...
    Mit einem entmenschten Aufschrei fiel Hidden Moon das einstige Oberhaupt des Vampirstammes an und packte Makootemane mit seiner klauenartigen Hand im Genick – so fest, dass er die Wirbel brechen zu hören meinte.
    Erschrocken versuchte der Arapaho, sich aus dem stählernen Griff zu winden. "Was tust du –"
    Hidden Moon zerfetzte die Kehle des greisen Vampirs. Schwarzes Blut sprudelte aus der Wunde und nässte Täter und Opfer gleichermaßen.
    Chiyoda wollte zu Hilfe eilen, aber Storms Schrei ließ ihn mitten in der Bewegung innehalten.
    Hidden Moon lachte irre. Sein Schädel schien zu platzen. Etwas darin
wuchs
. Suchte einen Ausweg aus der Enge...
    Mit einer kaum nachvollziehbaren Bewegung, so schnell ging alles, brach Hidden Moon nun tatsächlich Makootemanes Genick und schleuderte ihn gegen Chiyoda.
    "Flieh!" keuchte Storm aus dem Hintergrund. "Er ist wahnsinnig geworden und wird uns alle umbringen!"
    Hidden Moon warf sich dem zweiten Greis entgegen, während Makootemanes Hülle bereits zu Staub zerfiel.
    Ungläubig starrte Esben Storm auf Chiyoda. Er konnte nicht begreifen, warum dieser nicht die
Ebene
wechselte, sich in Sicherheit brachte. So leicht wäre es gewesen...
    Aber Chiyodas Blick sprach Bände. Er wollte Rona nicht zurücklassen, die wenige Schritte entfernt am Boden lag. Und sein ewiger Liebling Rona...
    ... wurde ihm zum Verhängnis.
    Erst in dem Moment, als der Arapaho-Vampir wie tollwütig über ihn herfiel und seine Hände um den dürren Hals des Chinesen schloss, setzte dieser seine Fähigkeiten ein, um
gemeinsam
mit Hidden Moon in eine parallele Wirklichkeit zu wechseln.
    Es gelang ihm nicht mehr.
    Noch während der Wechsel im Gange war, starb Chiyoda in Hidden Moons erbarmungslosem Würgegriff.
    Beide verschwanden von der Bildfläche, als hätte es sie nie gegeben. Ihre Moleküle verwehten wie der letzte Schrei Hidden Moons im Abgrund zwischen den Wirklichkeiten.
    Nur Esben Storm blieb neben Rona zurück.
    Schuldbewusst blickte er auf das Häuflein Asche, das von Makootemane geblieben war, und dachte:
Ich hätte es verhindern können
.
..
    Noch bevor sich die Frau am Boden wieder zu regen begann, verließ »Niemandes Freund« den Ort der Tragödie.
    Dieser
Tragödie.
    Während anderenorts...
     
     
    ... Heaven wie aus einem Schlaf erwachte.
    Und trotzdem das Gefühl hatte, weiterhin zu träumen.
    Es war ihr nicht möglich, wirklich zu begreifen, was geschehen war, nachdem sie am Ende Korridors KONTAKT gefunden hatte – Kontakt zu IHM, der ihr nicht nur Maarn, sondern auch dessen Stamm und die Säbelzahntiger vorgegaukelt hatte! Es war eine Prüfung gewesen, um ihre Gesinnung zu ergründen – und offensichtlich hatte sie bestanden!
    Nachdem die Wand aus Feuer über Heaven gekommen war, war ihr Bewusstsein für unbestimmbare Zeit erloschen gewesen. Sie hatte sich geborgen und behütet gefühlt wie nur einmal zuvor: im Leib ihrer Mutter Creanna.
    Und nun – verschwendete keine Zeit mehr mit der Suche nach Verstehen. Sie war durchdrungen von neuer Kraft. Unbändiger Energie.
    Das meckernde Lachen des Mannes, der am Rand der seltsamen Fläche stand, über die sie schritt, beeindruckte sie nicht einmal.
    Sie kannte nicht nur ihn, sondern auch das, was
unter
der von ihm gewählten Maske steckte, und wusste, wie der DÄMON Satan tatsächlich beschaffen war...
    In Jerusalem hatte er es ihr gezeigt. Als Jerusalem noch nicht gefallen war.
    Gabriel hob die Hand. Und noch während er dies tat, dachte etwas in Heaven sich die viel grauenhaftere Wahrheit dessen, was ihr winkte.
    Gabriels Lächeln zerfaserte, als könnte er fühlen, wie sie hinter die Illusion blickte.
    Vielleicht war es so.
    Es spielte keine Rolle, änderte nichts.
    Die Auswüchse, die aus Gabriels Rücken ragten, erinnerten an lanzenförmige Tropfsteingebilde und verliehen dem Satan den Ruch eines urweltlichen Ungetüms. Selbst winzigste Details seiner erstickenden Präsenz unterstrichen die Dämonie seines Wesens.
    Er war Aussatz und Schrecken.
    Er war die Person gewordene Hölle, die ihn als Wegbereiter dessen, der ihn entsandte, ausgespien hatte...
    Heaven hielt sich nicht länger mit einer Musterung auf. Sie fühlte sich auf Satan zugezogen, und dieser machte keinerlei Anstalten, ihr auszuweichen. Warum auch? Er fürchtete nichts und niemanden, und ganz gewiß nicht sie!
    Die Augen, die Heaven entgegenblickten, waren von abseitiger Glut. Und wie ein Scheitel zogen sich die

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