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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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sehenswert. Das Kew Bridge Steam Museum, zu erkennen am hohen Turm, zeigt eine Sammlung teils mächtiger Dampfmaschinen aus dem 19. und frühen 20. Jh., unter ihnen die »100 inch«, die größte Kolbendampfpumpe der Welt. Das Musical Museum stellt Musikautomaten bis hin zur Wurlitzer-Musikbox aus. Im Museum des Nationalarchivs sind einige Schätze versteckt, so u. a. die Magna Charta, ein Brief von Jack the Ripper und das SOS-Telegramm der »Titanic«.
    Kew Bridge Steam Museum: Green Dragon Lane; Di. – So. 10.00 – 16.00 Uhr; Eintritt: 10 £ (Jahreskarte); www.kbsm.org
    Musical Museum: 399 High St.; Di. – So. 11.00 – 17.30 Uhr; Eintritt: 8 £; www.musicalmuseum.co.uk
    National Archives Museum: Ruskin Ave.; Di. – Sa. 9.00 – 17.00 Uhr; Eintritt frei; www.nationalarchives.gov.uk
    BAEDEKER WISSEN ?
Eine schillernde Familie
    Henry Percy, ein enger Freund von Walter Raleigh, war leidenschaftlicher Alchimist und Zeichner der ersten Mondkarte. Er wurde wegen angeblicher Beteiligung am Gunpowder Plot für 15 Jahre in den Tower geworfen. Sein Vergehen: Er hatte am Vorabend des missglückten Attentats mit einem der Verschwörer gespeist.
Hugh Smithsons Sohn James stiftete die Smithsonian Institution in Washington DC.
Die dritte Duchess of Northumberland war Erzieherin der späteren Königin Viktoria.
Syon House · Syon Park
    U-Bahn: Gunnersbury, dann Bus 237 o. 267 bis Brentlea Gate
    Syon House: Mitte März – Okt. Mi., Do. und So. 11.00 – 17.00 Uhr
    Syon Park: März – Okt. Do. – So. 10.30 – 17.00, Fr. u. Sa. 10.30 – 17.00 Uhr
    Eintritt: 10,50 £ (Haus und Garten; auch Einzeltickets)
    www.syonpark.co.uk
Syon House
    Syon House im südlich an Kew Village anschließenden Brentford wurde im 15. Jh. als Kloster zum Berge Zion gegründet, 1539 von Heinrich VIII. aufgelöst und zum Adelssitz umgewandelt, den 1594 Henry Percy kaufte, der 9. Earl of Northumberland. Seither wohnt die Familie dort und hat das Anwesen zu einem innenarchitektonischen Kleinod gemacht. Dies ist vor allem Hugh Smithson zu verdanken, 1. Duke of Northumberland, der im 18. Jh. mit Robert Adam zur Neugestaltung der Räume und Capability Brown zur Anlage des Parks zwei der Besten ihres Fachs engagierte. Adam schuf in sechs Räumen ein in London einzigartiges klassizistisches Interieur mit römischen Säulen, Statuen, antiken Möbeln, Gemälden und feinen Wandbespannungen.
Syon Park
    Im Park errichtete Charles Fowler 1826 / 1827 ein herrliches Gewächshaus. Dieses Great Conservatory aus Eisen, Glas und Kalkstein soll ihm als Inspiration für den Crystal Palace ( siehe >> ) gedient haben und nahm die Sammlung exotischer Pflanzen des Herzogs auf.
Leadenhall Market

    Lage: Gracechurch Street, EC 3
    U-Bahn: Bank, Monument, Aldgate
    Manch ein Büromensch aus der City entflieht mittags in den viktorianischen Leadenhall Market zum Lunch in eines der Restaurants oder auf ein Pint in der Lamb Tavern. Oder man kauft ein, etwa Lebensmittel von gehobener Qualität.
    Schon seit dem Mittelalter gab es hier, wo einst das Forum des römischen Londinium stand, einen Markt. Ab Mitte des 15. Jh.s wurden Geflügel, Eier, Käse und viele andere Lebensmittel verkauft. Kaum vorstellbar, dass im Leadenhall Market einmal 34 000 Gänse am Tag geschlachtet wurden. 1881 baute Sir Horace Jones die in Grün, Beige und Rot strahlenden, heute denkmalgeschützten viktorianischen Hallen; um die Wende vom 19. zum 20. Jh. wurde der Geflügelverkauf eingestellt und man verlegte sich vor allem auf Fleisch und Fisch. Einen Metzger gibt es heute noch; wer Geschenke, Schmuck oder Mode (und einen Pub) sucht, wird hier auch fündig.
Lloyd’s Building
    Verlässt man den Markt durch den Ausgang zur Whittington Avenue, sieht man das Gebäude der Lloyd’s-Versicherung aufragen. Obschon 1986 vollendet, ist das Lloyd’s Building nach wie vor eines der spektakulärsten Gebäude Londons. Es wurde von Stararchitekt Richard Rogers entworfen. Die architektonische Raffinesse besteht darin, dass das Innere des Gebäudes – Aufzüge, Treppen und Rohrleitungen – nach außen gekehrt wurde. Nur beim Eingang an der Leadenhall Street ist noch ein Fassadenteil des alten Gebäudes von1928 zu sehen. In den 11. Stock hat man den Adam Room, den Robert Adam 1763 entworfen hat, eingebaut.
    Lloyd’s ist keine Versicherung im üblichen Sinn, sondern eine Börse, an der Makler Versicherungen im Namen der »underwriters« oder »names« abschließen, die sich mit Kapital beteiligen und mit ihrem Vermögen

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