von Dämonen, die als Europäer verkleidet die Welt (Bali) unsicher machen.
200 m westlich der Berdikari Cottages zweigt die Straße Richtung Süden ab, auf der nach 4 km der Pura Dalem von Jagaraga erreicht wird. Dieser Tempel zeigt die interessantesten Motive: Ozeandampfer inmitten von Seeungeheuern, ins Meer stürzende Flugzeuge, langnasige Europäer im Auto, die von einem Banditen mit Pistole überfallen werden usw. Die spannendsten Reliefs befinden sich zwar an der Außenwand, aber dennoch lohnt sich eine geführte Tour mit K. T. Suradnya, der lebendig die Symbolik und Geschichte des Tempels erklärt und im gegenüberliegenden
Warung
zu finden ist.
Exzellent gearbeitete Steinreliefs, wie dieses magische Fahrrad, zieren die Wände des Pura Meduwe Karang in Kubutambahan und der Tempel in Jagaraga und Sawan.
In Sawan werden Gongs für Gamelan-Orchester gegossen. Da der Gong das richtungweisende Instrument im Orchester ist, kommt ihm und seiner Entstehung eine besondere Bedeutung zu.
Kubutambahan
Weiter auf der Hauptstraße von Sangsit Richtung Osten kommt man zum Ort Kubutambahan . Nur wenige Hundert Meter östlich der Abzweigung nach Kintamani liegt der Pura Meduwe Karang , der „Tempel des Herrn des Landes“. Hier verehrt man eine männliche Fruchtbarkeitsgottheit, die für das Wachstum auf unbewässerten Feldern, wie z. B. Mais, zuständig ist, sowie Dewi Sri, die Göttin, die über die Reisfelder wacht. Am Sockel der zentralen Terrasse im dritten Innenhof sieht man das ungewöhnliche Relief eines Radfahrers. Sein Fahrrad ist offenbar ein magisches Vehikel: Es lässt sich ohne Antriebskette fahren, und Reifen und Speichen sind durch Ranken und Lotusblüten ersetzt. Es wird von den Einheimischen liebevoll „Blumenfahrrad“ genannt. Eine Parkplatzgebühr und eine Spende sind zu zahlen, einen Leih-Sarong gibt es für 10 000 Rp.
Air Sarnih
Weiter der Küstenstraße folgend, findet man sich nach wenigen Kilometern in Air Sarnih wieder. Air Sarnih ist besonders für Leute geeignet, die sich in der totalen Abgeschiedenheit dieses Strandes erholen wollen. Der Strand, 6 km östlich von Kubutambahan, bietet sich als Alternative zu Lovina an und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Tempeln in der Umgebung.
Direkt am Ortseingang gibt es den Air Sarnih Natural Swimmingpool . Hier kann man direkt am Meer in einer natürlichen Quelle baden. Das saubere Süßwasser, das aus einer Quelle im benachbarten Tempel sprudelt, läuft direkt ins Meer. Eintritt 4000 Rp, Kinder 2000 Rp,7–19 Uhr.
Übernachtung
Entlang der Hauptstraße liegen mehrere Hotels. Vor 20 Jahren wurden hier sicherlich netteZimmer geboten, heute sind die meisten allerdings abgewohnt, muffig und die Matratzen durchgelegen. In den angrenzenden Bergen gibt es eine kleine Straße mit mehreren, teilweise neueren Unterkünften.
Ciliks Beach Garden ,0362-26561, www.ciliksbeachgarden.com . 4 elegante, großzügig und komfortabel eingerichtete Bungalows für 1–6 Pers. in einem weitläufigen Garten am Strand. Teilweise verfügen die Bungalows über 2 Schlafzimmer und AC und sind geschmackvoll mit Bambusmöbeln ausgestattet. Die Anlage befindet sich fest in der Hand deutscher Urlauber, die Erholung suchen. Reservierung empfehlenswert.–
Mimpi Bungalows ,081-3857 9595, www.mimpibali.com . Landeinwärts, etwas abseits der Hauptstraße findet sich diese kleine, neue Anlage einer deutschen Besitzerin. Die Zimmer mit Ventilator und Warmwasser-Du/WC sind in Weiß gehalten. Einladendes Restaurant auf der Dachterrasse. Vom Garten mit Pool hat man einen herrlichen Blick in die Berge. Leider etwas überteuert.–
Puri Rena Bungalows ,0362-26581,
[email protected]. Die großen Zimmer in Bungalows mit Ventilator, Du/WC und teilweise auch Open-Air-Bädern liegen in einem schönen großen, über dem Tempel gelegenen und verwilderten Garten. Eigenes Restaurant und nette Besitzer. Frühstück inkl.
Sembiran
Fährt man weiter Richtung Osten entlang der Küstenstraße, stößt man beim Ort Pacung , nicht zu verwechseln mit dem Ort gleichen Namens im Hochland, auf eine Abzweigung, die ins Landesinnere nach Sembiran führt. Ein kleiner Abstecher lohnt sich allein wegen der tollen Aussicht.
Miguel Covarrubias bezeichnete den Ort in seinem 1937 erschienenen Buch
Island of Bali
als ein von Dschungel umgebenes
Bali-Aga
-Dorf, ebenso traditionell wie Trunyan und Tenganan. Die Toten wurden in Tücher gewickelt und in eine wilde, von Dämonen heimgesuchte