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Ball der Traeume

Ball der Traeume

Titel: Ball der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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als er die schöne Unbekannte zum ersten Mal sah. Vielleicht wusste Sam ja etwas über sie. Und wenn nicht, konnte er ihm vielleicht sagen, mit wem sie sich unterhalten hatte. Sie hatte lange auf ihn gewartet. Das musste doch jemandem aufgefallen sein.
    "Haben Sie sich am Samstagabend gut amüsiert?" fragte Damien.
    Sam nickte und strahlte übers ganze Gesicht. "Na klar, Boss. Es war super, und wir sind Ihnen alle sehr dankbar, dass Sie –"
    Damien hob abwehrend die Hand. "Schon gut, schon gut. Ich – ich wollte Sie eigentlich etwas fragen. Vielleicht können Sie mir behilflich sein."
    "Ja, natürlich, sehr gern."
    "Ich suche eine Frau, mit der ich zweimal getanzt habe. Sie war als Kleopatra verkleidet. Schwarze Perücke, weißes Kleid. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?"
    "Na klar." Sam nickte, dann runzelte er die Stirn. "Seltsam, sie war von einem Moment zum nächsten einfach verschwunden."
    Damien merkte, wie sich sein Puls beschleunigte. Er schien auf einer heißen Spur zu sein.
    "Ihr Name", drängte er. "Kennen Sie ihren Namen?"
    Sam dachte kurz nach. "Ja, ich glaube schon."
    Damien sah ihn ungeduldig an. "Und?"
    "Es war Marie, von unserem Büro in Sydney. Den Nachnamen hat sie mir nicht genannt. Mir schien, als hätte sie ein bisschen Angst vor den vielen fremden Leuten gehabt. Deshalb haben wir sie anfangs auch unter unsere Fittiche genommen, aber, wie gesagt – plötzlich war sie verschwunden. Ich frage mich, wohin."
    Damien kannte die Antwort. Er hatte mit ihr getanzt, und es war ein wunderbares Erlebnis gewesen. Sie war in seinen Armen geradezu dahingeschmolzen.
    Sie hatte sogar auf ihn gewartet, länger, als er gedacht hatte. Und dann hatte sie sich ihm bereitwillig hingegeben. Ja, mehr als das, sie hatte ihn geradezu dazu gedrängt, mit ihr Sex zu haben.
    Es war traumhaft gewesen. Die schöne Unbekannte, das Tanzen, der Sex, wie eine Fantasie, die plötzlich Wirklichkeit wurde. Dann war sie von einem Augenblick zum anderen verschwunden, und aus dem Traum war ein Albtraum geworden.
    Sam erging sich in Spekulationen darüber, was mit Marie wohl geschehen sein mochte. Damien ignorierte ihn und nahm sich die Liste ihrer Angestellten in Sydney vor. Wenn sie dort tatsächlich arbeitete, wie sie behauptet hatte, dürfte es kein Problem sein, sie ausfindig zu machen. Das Büro war nicht sehr groß, und sie hatten in letzter Zeit viele neue Leute angestellt. Er konnte schließlich nicht jeden Namen im Gedächtnis behalten, dazu war die Firma einfach zu groß.
    Er sah sich die Liste durch, aber ohne Erfolg. Es gab keine Marie, niemand mit diesem Namen arbeitete in der Buchhaltung.
    Keine Marie!
    Damien griff nach dem Telefonhörer.
    "Enid", fragte er seine Assistentin, "kennen Sie zufällig eine Frau mit dem Namen Marie aus unserem Büro in Sydney?"
    Enid überlegte kurz, dann verneinte sie. Frustriert legte Damien den Hörer auf die Gabel zurück.
    "Sind Sie sicher, dass es Marie war?" fragte er Sam.
    "Ja, natürlich. Eine so schöne Frau vergisst man nicht so schnell."
    Damien warf ihm einen fürchterlichen Blick zu, und Sam schien in seinem Stuhl zu schrumpfen. Der Gedanke, jeder Mann auf dem Fest könnte dasselbe empfunden haben wie er, hob seine Stimmung nicht gerade.
    Aber das Rätsel war noch nicht gelöst. Seine geheimnisvolle Tänzerin hatte ihm offenbar einen falschen Namen genannt. Warum nur? Und wie sollte er sie jetzt finden? Immerhin arbeiteten mindestens dreihundert Frauen für ihn. Die Hälfte davon kam aus Gründen des Alters oder Aussehens nicht infrage. Blieben immer noch mindestens hundert Frauen übrig. Damien nahm sich vor, die schöne Unbekannte zu finden. Koste es, was es wolle!
    In diesem Moment ertönte ein schwaches Klopfen an der Tür.
    "Ja, bitte?"
    Eve trat ein, noch verängstigter als bei ihrem ersten Treffen.
    "Sie wollten mich sprechen, Mr. DeLuca?"
    Damien kehrte schlagartig in die Gegenwart zurück.
    "Miss Summers", sagte er. "Ja, ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen. Kommen Sie doch bitte herein!"
    Zögernd betrat sie den Raum und setzte sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch neben Sam. Sie trug wieder dieselbe braune Jacke wie bei ihrer ersten Begegnung, diesmal mit einer dazu passenden Hose.
    "Miss Summers, waren Sie am Samstag auf der Party?"
    Sie zuckte zusammen, errötete und – schwieg. An ihrer Stelle antwortete Sam: "Nein, Eve war nicht da."
    Damien sah sie stirnrunzelnd an. "Warum nicht, wenn ich fragen darf?"
    Eve befeuchtete sich nervös die Lippen. Sie

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