Ball der Versuchung
schlug Sam die Blutpackung aus der Hand. »Schaff dieses widerliche Zeug weg!«
Ysandre griff Sams Date in die Haare lind riss sie weg. »Sie ist der Tribut«, sagte Ysandre, »und du hast nicht das Recht, sie ihm zu verweigern.«
»Er hat kein Recht dazu«, sagte Amelie. Jedes Wort erklang kristallklar. »Aber ich schon.«
Bishops und ihr Blick trafen sich und für einen sehr, sehr langen Moment rührte sich niemand.
Dann lächelte Bishop, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und winkte. »Nimm sie dir, Samuel«, sagte er. »Sie ist sowieso nicht mein Geschmack.«
Sam packte das Mädchen an der Hand, schubste François aus dem Weg und stieg die Treppen zum Bankettsaal wieder hinunter. In der Dunkelheit erhob sich Gemurmel, wo er vorüberging. Er steuerte direkt auf den Tisch zu, an dem Michael saß, beugte sich vor und sagte etwas. Michael antwortete, wobei er angespannt und ein wenig verzweifelt aussah. Worum immer es ging - Michael war hin- und hergerissen.
Sam zerrte Michael auf die Beine und dieses Mal hörte Claire, was er sagte. »Komm jetzt mit!«
Ob Michael mitgegangen wäre oder nicht - es war zu spät, denn John of Leeds sagte: »Michael Glass von Morganville«, und alle warteten ab, was der jüngste Vampir der Stadt machen würde.
Michael ergriff Monicas Hand und ging zum Podium. Er kletterte die Stufen hinauf, nickte Amelie zu und dann Bishop. Damit zeigte er beiden Seiten nicht gerade viel Gehorsam.
»Ah, das Morrell-Mädchen«, sagte Bishop. »Ich habe so viel von dir gehört. Kind.«
Monica, die Idiotin, schien davon sehr angetan. Sie machte einen tiefen Knicks in diesen meterweiten Marie-Antoinette-Röcken und riskierte dabei, ihre große Perücke zu verlieren. »Danke, Sir.«
»Habe ich gesagt. dass du sprechen sollst?«, fragte er und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Michael. »Dein Verwandter hat mir die Treue verweigert. Was hast du dazu zu sagen, Michael?«
»Ich bin hier«, sagte Michael. »Aber ich schwöre überhaupt nichts.«
Es folgte ein langer. angespannter Moment, dann winkte Bishop ihn ungeduldig von der Bühne.
Monica trödelte und lächelte den großen, bösen Vampir affektiert an. »Was für eine Idiotin «, murmelte Claire leise und Myrnin kicherte.
»Ein paar sind immer dabei«, sagte er. »Gott sein Dank.« Der nächste Vampir war schon auf der Bühne. Er war ein wenig diplomatischer als Michael - er hieß Bishop als Gast in Morganville willkommen, leistete aber ebenfalls keinen Treueschwur. Bishop machte ein säuerliches Gesicht. »Nun, das verspricht ja, interessant zu werden. Ich frage mich, wie lange er das noch toleriert«, sagte Myrnin.
Nicht lange, so wie es aussah, denn als Nächstes kam Oliver. Und obwohl sich Oliver verbeugte, hatte es etwas Gezwungenes an sich. Etwas Militärisches. Bishop bemerkte das.
»Was hast du zu sagen, Oliver von Heidelberg?«
»Ich heiße Sie willkommen«, sagte Oliver. »Weiter nichts.« Er verbeugte sich noch einmal, dieses Mal sah es höhnisch aus. »Die Tage, an denen Sie uns herumkommandieren konnten, sind vorbei, Master Bishop. Haben Sie das nicht bemerkt?«
Bishop erhob sich. François und Ysandre ebenfalls. »Bring mir deinen Tribut«, sagte Bishop. »Und dann geh, solange ich es dir noch gestatte, überhaupt zu gehen.«
Und Oliver, der Feigling, ließ Eves Hand los und verließ die Bühne. Und ließ Eve im Stich.
Unten versuchte Michael, zu ihrer Rettung zu eilen, aber Sam stürzte sich auf ihn und hielt ihn unten fest. »Lass mich los«, brüllte Michael und die beiden rollten gegen einen Tisch, sodass das teure Porzellan und die Gläser durch die Luft flogen.
»Du kannst nicht zulassen, dass er... „
François und Ysandre näherten sich Eve wie Tiger auf Beutezug. Und sie stand einfach nur wie versteinert da, gebannt von Bishops starrem Blick.
Shane stand auf und nahm die Hundemaske ab, die Ysandre ihn gezwungen hatte zu tragen. Er ging hinüber, um sich neben Eve zu stellen, löste die Hundeleine und ließ sie zu Boden fallen.
»Ich habe die Nase voll von diesem Mumpitz«, sagte er und bot Eve seinen Ellenbogen an. »Wie steht es mit dir?«
»Gründlich voll«, stimmte sie zu. »Obwohl ich eigentlich gute Kostümfeste liebe. Kann ich das Halsband haben, wenn du es nicht mehr brauchst?«
»Klaro.«
Sie versuchten, cool zu sein, aber Claire konnte die Bedrohung dort oben spüren, die Gewalt, die nur eine Haaresbreite davon entfernt war loszubrechen. Und Shane konnte nicht gewinnen. Er konnte ihnen
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