0342 - Die Bestien sollen sterben
Die Bestien sollen sterben
Der Skoarto entfesselt die Revolte an Bord der CREST - der Stein des Erkennens bestimmt sein Handeln
von Kurt Mahr
Abgeschnitten von der Erde und der heimatlichen Milchstraße, befinden sich Perry Rhodan, die Männer der CREST IV und die beiden Haluter Icho Tolot und Fancan Teik schon seit langen Wochen in der Kugelgalaxis M-87. Ein gangbarer Weg zurück konnte bisher noch nicht entdeckt werden, trennen doch mehr als 30 Millionen Lichtjahre das Solare Flaggschiff von seinem Heimatstützpunkt. Auch weiß niemand von den in den Weiten des Universums verschollenen Terranern, ob das Solare Imperium der Menschheit den Angriffen der Zeitpolizisten überhaupt wirksam hatte Widerstand leisten können.
Inzwischen schreibt man an Bord der CREST IV den 5. März des Jahres 2436 irdischer Zeitrechnung. Die Abenteuer und Gefahren, die Perry Rhodan und seine Gefährten seit Beginn ihrer Sternenodyssee in M-87 zu bestehen hatten, übersteigen bereits weit das Maß dessen, was terranische Raumfahrer in Jahrzehnten des galaktischen Flottendienstes gemeinhin zu erleben pflegen.
Aber noch läßt sich kein Ende der gefahrvollen Ereignisse absehen!
Kaum ist das Einsatzkommando vom Festungsplaneten Truktan zurückgekehrt, da gibt es erneut Alarm für die CREST IV. Die Haluter bitten um Unterstützung, denn „der planetarische Kerker" hält sie gefangen!
Die Männer der Hilfsexpedition, die Perry Rhodan zur Unterstützung der Haluter ausschickt, werfen einen Blick in die Vergangenheit der Sterneninsel M-87 und sehen grauenhafte Bilder der Vernichtung.
Neue, erschreckende Erkenntnisse werden gewonnen! Das Handeln aller Völker von M-87 wird einzig und allein von dem Motto bestimmt: DIE BESTIEN SOLLEN STERBEN!
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Großadministrator ist nicht bereit, alte Freunde zu verraten.
Captain Irven Holler - Perry Rhodans neuer Adjutant.
Icho Tolot und Fancan Teik - Die „Bestien" sollen sterben.
Der Skoarto - Der Stein des Erkennens bestimmt sein Handeln.
Hin Hinner - Korporal der Leibwache Perry Rhodans.
1.
Irven Holler schritt in gehobener Stimmung durch den schmalen Gang, der die Sektionen II und III des 24. Decks miteinander verband. Er war auf dem Weg, den Wachoffizier abzulösen, der in der Sektion III acht Stunden lang hinter seinen Bildschirmen gesessen und das Gehabe der Skoars beobachtet hatte, die seit neuem hier unten hausten. Irven war guter Laune, weil er für heute abend eine Einladung zum Piquotspiel hatte, welches er liebte, und nichts lag ihm im Augenblick ferner als der Gedanke an drohende Gefahr.
Er umrundete die Ecke, an der der Seitengang auf die Hauptverbindung mündete, und stand einem kräftigen, dunkelhäutigen, vierarmigen, vieräugigen Wesen gegenüber. Das Wesen hielt eine Waffe in einer seiner Hände. Bevor Irven dazu kam eine Abwehrbewegung zu machen, wurde die Waffe abgefeuert.
Irven brach zusammen.
*
„Das", sagte Perry Rhodan, „wirft ein völlig neues Licht auf die Sache."
Eine nichtssagende Bemerkung, gestand er sich, die er gemacht hatte, um Zeit zu gewinnen. Er brauchte Zeit, um die Erkenntnisse zu verdauen, die die beiden Haluter ihm vortrugen. Licht war nicht der richtige Ausdruck. Was Icho Tolot und Fancan Teik gefunden hatten, erhellte das Dunkel ältester Geschichte wie mit dem Feuerball einer explodierenden Kernbombe.
Teik und Tolot standen in der Mitte des kleinen Raumes. Neben dem kleinen Bildschirm, der nach der Art eines Fensters in die Wand eingelassen war, hatten sich Gucky und Ras Tschubai postiert, Hauptakteure in dem soeben abgeschlossenen Abenteuer auf dem Planeten der Bestien. Perry Rhodan war der einzige, der saß. Er liebte es, aufregende Nachrichten in bequemer Position entgegenzunehmen. Schräg hinter ihm befand sich das Schott, das zum Kommandostand führte. Das leise Summen entfernter Maschinen war zu hören, doch sonst herrschte Stille. Der Bildschirm war leer. Was die beiden Haluter zu sagen hatten, duldete keine Ablenkung.
Fancan Teik und Icho Tolot waren beeindruckende Gestalten.
Schwarzhäutig zweieinhalb Meter hoch, mit vier Armen und drei Augen ausgestattet, hatten sie auf die Leute der CREST IV wie Monstren aus den Dschungeln eines exotischen Planeten gewirkt, bis sie sich an sie gewöhnten.
„Es besteht kaum mehr ein Zweifel daran", nahm Fancan Teik den Faden wieder auf, „daß die Geschichte unserer Rasse eigentlich in diesem Sternennebel
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