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Band 1 - Blutspur

Band 1 - Blutspur

Titel: Band 1 - Blutspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Augenblicks war al es erledigt. Sie blinzelte schockiert. Verdammt, bin ich gut.
    Die Augen der Frau weiteten sich, als sie realisierte, was passiert war. »Verdammt!«, schrie sie, was mit ihrem - echten
    - irischen Akzent sogar elegant klang. »Was zur Höl e glaubst du, machst du da?«
    Die Anspannung schwand und mir entfuhr ein Seufzer, als ich den einsamen Rest Eiscreme erblickte, der von meinem Drink übrig geblieben war. »Inderland Security«, sagte ich und klatschte meinen I. S.-Ausweis auf den Tresen. Mein Gefühlshoch war schon vorbei. »Sie werden angeklagt, einen Regenbogen hergestel t zu haben, mit der Absicht, das erwirtschaftete Einkommen aus besagtem Regenbogen falsch anzugeben. Ihnen wird weiterhin zur Last gelegt, nicht die erforderliche Genehmigung für besagten Regenbogen eingeholt zu haben und die Regenbogen-Behörde nicht über besagten Regenbogen unterrichtet zu haben. .«
    »Das ist eine Lüge«, schrie die Frau und wand sich in den Handschel en. Mit einem wilden Blick sah sie sich im Pub um, als sich al e Augen auf sie richteten. »Al es Lüge. Ich habe den Kessel gefunden, ganz legal!«

    »Du hast das Recht, deine Klappe zu halten«, fügte ich hinzu, während ich etwas Eis aus dem Glas kratzte. Es fühlte sich kalt an in meinem Mund und der Schuss Alkohol war ein schlechter Ersatz für die nachlassende Wärme des Adrenalins. »Wenn du deinem Recht die Klappe zu halten nicht nachkommst, schließe ich sie dir.«
    Der Barmann schlug mit der flachen Hand auf den Tresen.
    »Cliff!«, bel te er, jetzt vol kommen akzentfrei. »Stel das Schild >Aushilfe gesucht< ins Fenster und komm dann rüber und hilf mir.«
    »Ja, Boss«, erwiderte Cliff gleichgültig.
    Ich legte meinen Löffel zur Seite und zog den Leprechaun über den Tresen, bevor sie noch kleiner wurde. Sie hatte zu schrumpfen begonnen, da die Amulette an den Handschel en ihren Vergrößerungszauber neutralisierten.
    »Du hast das Recht auf einen Anwalt«, sagte ich, während ich meinen Ausweis wegsteckte. »Fal s du dir keinen leisten kannst, bist du erledigt.«
    »Du kannst mich nicht fangen«, stieß der Leprechaun hervor und verdoppelte die Anstrengungen, sich zu befreien, als begeisterte Rufe in der Menge laut wurden. »Stahl al ein kann mich nicht halten. Ich bin Königen entwischt, Sultanen und kleinen, fiesen Kindern mit Fangnetzen!«
    Ich wandte mich wieder meinen durchweichten Haaren zu, während sie zappelte und kämpfte. Langsam wurde ihr klar, dass sie tatsächlich gefangen war. Die Handschel en schrumpften mit ihr, die Fesseln hielten. »Ich bin so gut wie raus, nur - einen Moment noch«, keuchte sie und hielt inne, um sich ihre Handgelenke anzusehen. »Heiliger Petrus!« Sie fiel in sich zusammen, als sie den gelben Mond, den grünen Klee, das rosa Herz und den orangefarbenen Stern an den Handschel en bemerkte.
    »Sol dich doch der Höl enhund holen. Wer hat dir das mit den Amuletten verraten?« Dann schaute sie näher hin. »Du hast mich mit vier gefangen? Vier? Ich wusste nicht einmal, dass diese alten Tricks noch wirken.«
    »Nenn mich ruhig altmodisch«, entgegnete ich, ohne von meinem Glas aufzusehen, »aber wenn etwas funktioniert, bleibe ich dabei.«
    Ivy ging vorbei und führte zwei schwarz gekleidete Vampire vor sich her, die selbst in dieser Lage noch Eleganz ausstrahlten. Bei einer entwickelte sich ein Bluterguss unter dem Auge, die andere humpelte. Ivy war nicht gerade zimperlich mit Vampiren, die sich an Minderjährigen vergriffen. Ich erinnerte mich an den Bann des toten Vampirs, der noch immer am anderen Ende des Raumes stand, und plötzlich konnte ich Ivy verstehen. Ein Sechzehnjähriger könnte nicht widerstehen, würde nicht widerstehen wol en.
    »Hey, Rachel«, sagte sie in bester Laune. Jetzt, nach getaner Arbeit, sah sie fast menschlich aus. »Ich wil rüber in die Stadt. Wol en wir uns die Fahrt teilen?«
    Meine Gedanken kehrten zur I. S. zurück und ich wog die Risiken ab: Entweder selbstständig und pleite sein oder mein Leben lang Ladendiebe und Verkäufer il egaler Amulette jagen. Auf mich würde die I. S. sicherlich kein Kopfgeld aussetzen. Nein, Denon würde wohl eher entzückt darüber sein, meinen Vertrag zu zerreißen. In Cincinnati würde ich mir kein Büro leisten können, aber viel eicht in den Hol ows. Ivy verbrachte viel Zeit hier unten. Sie wusste sicher, wo ich etwas Bil iges finden könnte. »Yeah«, sagte ich, wobei mir auffiel, dass sie schöne, tiefbraune Augen hatte. »Ich wol te

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