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Band 2 - Blutspiel

Band 2 - Blutspiel

Titel: Band 2 - Blutspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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bereits eins.« Ohne die Summe zu prüfen, steckte ich den Scheck in meine Tasche. Dabei streifte ich den dort verstauten Basebal , zog ihn heraus und legte ihn in ihre wartende Hand. »Ich werde gehen, bevor das Spiel beginnt«, versicherte ich ihr. Mir war klar, dass sie mich sowieso nicht wieder auf die Tribüne lassen würden. »Wie lange habe ich Stadionverbot?«

    »Lebenslänglich«, antwortete sie zuckersüß. »Ich bin ebenfal s kein Straßenköter, Ms. Morgan.«
    Ich lächelte die ältere Frau aufrichtig an, sie gefiel mir.
    Glenn kam auf uns zu, und ich nahm ihm eines der Champagnergläser ab und stel te es auf die Fensterbank.
    »Auf Wiedersehen, Mrs. Sarong.«
    Sie verabschiedete sich mit einem Nicken, nachdem sie von Glenn die zweite Champagnerflöte entgegengenommen hatte. Hinter ihr lauerten drei junge Männer in tadel osen Anzügen, die extrem missmutig wirkten. Ich beneidete die Frau nicht um ihren Job, auch wenn er sicher eine Menge Vorteile hatte.
    Glenn und ich machten uns auf den Weg zum Ausgang, diesmal ohne Matt und sein hilfreiches Golf Cart.
    »Hast du auch al en von mir Tschüs gesagt?«, fragte ich, um mich nicht direkt nach Nick erkundigen zu müssen.
    »Klar«, erwiderte er und musterte demonstrativ die Hinweisschilder, die uns in die entsprechende Richtung führten. Draußen erwartete uns strahlender Sonnenschein, und ich wandte mich entspannt zur Bushaltestel e, als Glenn plötzlich stehen blieb und mir die Kappe gab.
    »Wegen deinem Honorar -«, begann er.
    »Hey, Glenn«, sagte ich schnel und setzte mir das Ding auf, »ich habe deinem Vater doch schon gesagt, dass ihr es vergessen sol t. Ich bin wirklich dankbar, dass Ihr mich aus meinem Vertrag freigekauft habt, und mit den zweitausend von Trent werde ich schon über die Runden kommen, bis mein Arm wieder okay ist.«

    »Hältst du jetzt endlich mal die Klappe?« Er kramte in seiner Hosentasche. »Wir haben uns da was überlegt.«
    Ich schaute fragend auf den Schlüssel in seiner Hand, dann in sein Gesicht. »Wir haben keine Genehmigung bekommen, dir die Kursgebühren zu erstatten, aber wir hatten da noch diesen beschlagnahmten Wagen. Die Versicherung hat den Fahrzeugbrief verschlampt, deshalb konnten wir ihn nicht versteigern.«
    Ein Auto? Edden wol te mir ein Auto schenken?
    Glenn strahlte jetzt stolz. »Wir haben die Kupplung und das Getriebe reparieren lassen. Mit der Elektronik stimmte auch irgendetwas nicht, aber die Mechaniker von der FIB-Werkstatt haben es wieder hingekriegt, kostenlos natürlich.
    Du hättest ihn eigentlich schon viel früher kriegen sol en, aber der Typ bei der Zulassungsstel e hat's vermasselt und ich musste dreimal hinfahren, bis die Karre endlich auf deinen Namen angemeldet war.«
    »Ihr habt mir ein Auto gekauft?«, stammelte ich aufgeregt.
    Glenn grinste breit und überreichte mir einen gestreiften Schlüssel, der an einem lila Hasenpfotenanhänger baumelte.
    »Die Summe, die das FIB da reingesteckt hat, entspricht ungefähr dem, was wir dir schulden. Ich werde dich nach Hause fahren. Er hat ein Schaltgetriebe, und mit dem Arm kommst du damit wohl noch nicht klar.«
    Vol er Vorfreude suchte ich den Parkplatz ab. »Welcher ist es?«
    Glenn zeigte mit dem Finger darauf, und ich blieb abrupt stehen, als ich das rote Cabrio erkannte. »Das ist Francis'

    Wagen«, stel te ich unsicher fest.
    »Das ist doch in Ordnung, oder?«, fragte Glenn besorgt.
    »Er sol te verschrottet werden. Du bist doch nicht abergläubisch, oder?
    »Äh . .« Der glänzende rote Lack zog mich magisch an. Ich strich mit den Fingern über die glatte Oberfläche und das offene Verdeck. Strahlend drehte ich mich um. Glenns Besorgnis verwandelte sich in Erleichterung. »Danke«, flüsterte ich überwältigt. Ich konnte einfach nicht glauben, dass er mir gehören sol te. Mein Wagen?
    Mit federnden Schritten ging ich erst vorne, dann hinten um das Auto herum und entdeckte dabei das nagelneue Nummernschild: RUNNIN'. Perfekt. »Das ist wirklich meiner?«, fragte ich glücklich.
    »Na los, steig schon ein«, drängelte Glenn, der fast so begeistert war wie ich.
    »Das ist fantastisch.« Ich musste Freudentränen unterdrücken. Keine abgelaufenen Busfahrscheine mehr. Nie mehr in der Eiseskälte warten. Keine Tarnzauber mehr, um überhaupt mitgenommen zu werden.
    Ich öffnete die Tür. Der Ledersitz war warm und so weich wie ein Babypopo. Das Geräusch der Tür war schöner als jeder Engelschor. Ich steckte den Schlüssel in die Zündung,

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