Band 5 - Blutlied
drehte meinen Rücken zur Flurtür. Das ist nicht mein Fehler. Ich bin nicht für Als Handlungen verantwortlich.
»Zumindest ist er weg«, sagte Glenn ausdruckslos.
Ich lachte bitter. »Nein, ist er nicht.«
Für einen Moment war es stil in der Leitung. »Piscary hat gesagt. .«
»Piscary und AI arbeiten zusammen, und ihr seid drauf reingefal en. Jetzt laufen zwei Monster durch Cincy statt nur eines.« Ich verzog schlecht gelaunt das Gesicht. »Und dieses Mal frag nicht mich, mich um sie zu kümmern, okay?«
Eine Weile lang lauschte ich nur den Hintergrundgeräuschen des Büros. »Kannst du trotzdem herkommen?«, fragte Glenn schließlich. »Ich möchte, dass du jemanden identifizierst.«
Mein Herz verkrampfte sich. Er hatte gesagt, dass es eine neue Leiche gab. Plötzlich war Piscary das Letzte, woran ich dachte.
»David?«, fragte ich. Meine Knie wurden weich, und mir wurde kalt, obwohl die Sonne durch das Fenster auf meinen Rücken schien. Jemand hatte ihn getötet. Jemand tötete Werwölfe auf der Suche nach dem Fokus, und eine Menge Leute wussten, dass David mein Alpha war. Gott helfe mir, ich habe ihn umgebracht.
»Nein«, sagte Glenn, und Erleichterung durchflutete mich.
»Es ist ein Werwolf mit dem Namen Brad Markson. Er hatte deine Karte in seinem Geldbeutel. Kennst du ihn?«
Mein kurzes Hochgefühl, dass David in Ordnung war, verwandelte sich zu Schock. Brad? Der Werwolf aus Mackinaw? Ich glitt auf den Boden, den Rücken an meinen Spülschrank gelehnt, weil meine Beine nachgaben.
»Rachel?«, hörte ich Glenns Stimme wie aus weiter Entfernung. »Bist du in Ordnung?«
»Yeah«, hauchte ich. »Nein«, gab ich dann zu. »Ich komme sofort.« Ceri. Ich leckte mir die Lippen und versuchte zu schlucken. »Kann ich noch eine Stunde haben?« Duschen und essen. »Viel eicht zwei?«
»Ach verdammt, Rachel, kanntest du diesen Kerl wirklich?«, fragte Glenn, und jetzt lag Schuld in seiner Stimme. »Es tut mir leid. Ich hätte vorbeikommen sol en.«
Ich schaute auf und auf Ivys leeren Platz am Tisch. »Nein, es geht mir gut. Er war. . ein Bekannter.« Ich atmete ein und erinnerte mich an das letzte Mal, als ich Brad gesehen hatte.
Ein kraftvol er Mann, der nach etwas suchte, woran er glauben konnte, und in den Randbereichen meines Lebens herumhing und nach einem Weg suchte, in mein Rudel zu kommen.
»Jetzt ist es was? Halb acht?«, fragte Glenn. »Ich schicke dir mittags einen Wagen. Außer, du hast deinen Führerschein?«
Ich schüttelte den Kopf, obwohl er es nicht sehen konnte.
»Ein Wagen wäre schön.«
»Rachel? Bist du in Ordnung?«
In der Stadt war ein Dämon los. Ein Meistervampir war hinter mir her. Meine Kirche war nicht mehr geweiht. Und Brad war tot. »Mir geht es gut«, antwortete ich mit schwacher Stimme. »Ich sehe dich heute Nachmittag.«
Wie betäubt legte ich auf, bevor er noch etwas sagen konnte. Das Telefon lag schwer meiner Hand, und ich starrte auf meine Zauberbücher, die auf Augenhöhe vor mir standen. Verdammt, das war einfach nicht richtig.
Ich wischte mir über die Augen und kämpfte mich auf die Beine, während ich gleichzeitig das Gefühl hatte, dass sich plötzlich al es verändert hatte.
Ich ging zurück Richtung Altarraum und hielt kurz vor dem Türrahmen an. Trent musterte gerade die kunstvol en Buntglasfenster, und seine blitzblanken Schuhe schimmerten im Licht, als er sich umdrehte. Quen stand zwei Meter von ihm entfernt und sah aus, als wäre er auf al es vorbereitet.
»Trent, es tut mir leid«, sagte ich und ging davon aus, dass mein Gesicht weiß war, da er überrascht die Augenbrauen hochzog. »Ich kann das jetzt gerade nicht. Ich glaube sowieso nicht, dass Ceri kommen wird.«
»Warum?«, fragte er und wandte sich mir vol zu.
Oh Gott, sie hatten Brad umgebracht. »Ich habe sie letzte Nacht zu Boden gestoßen«, sagte ich, »und sie ist deswegen wahrscheinlich noch aufgewühlt.« Brad war tot. Er war militärisch ausgebildet. Wie konnte ihn jemand umbringen?
Er war verdammt gut darin, am Leben zu bleiben.
Trent schüttelte die Ärmel seines teuren Anzugs aus und gab ein ungläubiges Lachen von sich. »Du hast sie zu Boden gestoßen? Weißt du, wer sie ist?«
Ich schnappte nach Luft und versuchte, mich unter Kontrol e zu halten. Brad war tot. Meinetwegen. »Ich weiß, wer sie ist, aber wenn mich jemand schubst, schubse ich zurück.«
Trent warf einen kurzen Blick zu Quen, und sein Gesicht wurde hart. Ich biss die Zähne zusammen und hielt meinen Atem
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