Band 5 - Blutlied
te es nicht glauben und verfluchte mich selbst dafür, dass ich Trent positiver hatte sehen wol en, als er war. Dass ich mir gewünscht hatte, dass sie beide mehr wären als Mörder und Kil er.
»Ich dachte, du hättest mehr Ehre, Quen.«
Der ältere Elf biss die Zähne zusammen.
»Wir haben sie nicht getötet«, verteidigte sich Trent, aber ich schnaubte nur abfäl ig. »Sie haben Selbstmord begangen«, erklärte er, der Teufel in einem perfekt sitzenden Anzug und perfekter Frisur. »Jeder Einzelne. Keiner hätte sterben müssen. Sie hätten es mir auch sagen können.«
Als ob das einen Unterschied machen würde. »Sie wussten nicht, dass ich ihn habe!«
Trent trat einen Schritt vor und deutete mit dem Finger auf mich. Quen zog ihn zurück. »Es herrscht Krieg, Rachel«, sagte der jüngere Mann angespannt und schüttelte Quens Hand ab. »Das fordert Opfer.«
Ich starrte ihn ungläubig an. »Das ist kein Krieg. Das ist deine Machtgier. Gott, Trent, wie viel mehr wil st du noch?
Bist du so unsicher, dass du König der verdammten Welt sein musst, um dich sicher zu fühlen?«
Ich dachte an meine Kirche und meine Freunde und hob das Kinn. Yeah, sie hatten auch getötet, aber Ivy versuchte sich daraus zu befreien, und Jenks hatte es tun müssen, um das Überleben seiner Familie zu sichern. Und nachdem ich quasi Lee geopfert hatte, um selbst zu überleben, konnte man auch nicht behaupten, dass ich makel os und rein war.
Aber ich hatte niemals für Geld oder Macht getötet -und meine Freunde auch nicht.
Meine Worte trafen Trent, und sein Gesicht wurde rot, ob aus Scham oder Wut, wusste ich nicht. »Wie viel wil st du dafür?«, fragte er leise.
Schockiert starrte ich ihn an. »Du wil st. . ihn kaufen?«
Trent leckte sich die Lippen. »Ich bin Geschäftsmann.«
»Und als Hobby mordest du?«, beschuldigte ich ihn. »Oder glaubst du, dass dir der schwache Stand deiner Spezies das Recht gibt zu morden?«
Trent zog seinen Anzug zurecht, aber sein Gesicht zeigte seine Schuld und seinen Ärger. Wenn er ein Scheckbuch herausgezogen hätte, hätte ich angefangen zu schreien.
»Al es, Rachel. Genug, um deine Sicherheit zu garantieren.
Genug, um auch dafür zu sorgen, dass deine Mutter, Jenks, sogar Ivy sicher sind. Genug, um dir al es zu kaufen, was du wil st.«
Es klang so einfach. Aber ich wol te nichts mehr mit ihm zu tun haben. Piscary tötete Leute, aber er hatte kein Konzept von Schuld oder Reue. Es wäre, als würde man einem Hai sagen, dass er ein böser Fisch ist und endlich aufhören sol te, Leute zu fressen. Aber Trent? Er wusste, dass er falsch handelte, und er tat es trotzdem.
Trent wandte seine Augen nicht einen Moment ab, während er wartete. Ich hasste ihn bis auf den Grund meiner Seele. Er war attraktiv und mächtig, und ich hatte fast zugelassen, dass das mein Gefühl für Gut und Böse trübte.
Dann konnte er mich eben umbringen. Und? Machte es das akzeptabel, einen Handel mit ihm einzugehen, um mich selbst zu schützen? Warum zur Höl e sol te ich ihm glauben, dass er sein Wort halten würde? Es war, als würde man einen Pakt mit einem Dämon schließen oder einen Dämonenfluch verwenden. Beides war der einfache Weg, der faule Weg.
Ich würde keine Dämonenflüche verwenden. Ich würde keinen Pakt mit einem Dämon schließen. Ich würde Trent nicht vertrauen, dass er sein Wort hielt. Er war ein Gelegenheitsmörder, der seine Spezies über al es andere stel te. Verflucht sol te er sein.
Quen wusste, was ich dachte, und ich sah, dass er sich anspannte. Trent al erdings war nicht so aufmerksam. Er war ein Geschäftsmann, kein Krieger. Ein schleimiger kleiner Geschäftsmann. »Ich gebe dir eine Viertelmil ion dafür«, sagte Trent. Er widerte mich an.
Ich verzog das Gesicht. »Du kapierst es einfach nicht, Pixiestaub«, sagte ich. »Es würde einen Krieg auslösen, wenn er unter die Leute kommt. Ich gebe ihn Piscary, damit er ihn wieder verstecken kann.«
»Er wird dich töten, wenn er ihn einmal hat«, sagte Trent schnel , und in seiner schönen Stimme klang Wahrheit mit.
»Sei diesmal kein Narr. Gib ihn mir. Ich werde dich schützen.
Ich werde keinen Krieg anfangen. Nur al es ins Gleichgewicht bringen.«
»Gleichgewicht?« Ich trat vor, nur um wieder anzuhalten, als Quen sich vor mich stel te. »Viel eicht gefäl t dem Rest der Inderlander, wie die Situation momentan austariert ist.
Viel eicht ist es Zeit für die Elfen, auszusterben. Wenn sie al e sind wie du und El asbeth, immer auf der
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