Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
Rachel ist das einzig Reine, was ich in meinem Leben habe, und Ihr werdet sie nicht weiter verunglimpfen, nur um Eure großen Ideen zu fördern.
    Verstanden?«
    Ein harter Ausdruck verdrängte den Schrecken von Trents Gesicht und erinnerte mich daran, wer er war und wozu er fähig war. »Sie sind nicht, was ich erwartet hatte«, erklärte er, und Ceri erlaubte einem grausamen Lächeln, ihre Mundwinkel nach oben zu ziehen.
    »Ich bin Euer schlimmster Alptraum, der erschienen ist, um auf dieser Seite der Linien zu wandeln. Ich bin eine Elfe, Trent, etwas, was Ihr zu sein vergessen habt. Ihr fürchtet schwarze Magie. Ich kann Furcht unter Eurer Aura schimmern sehen wie Schweiß. Ich lebe und atme schwarze Magie. Ich bin so damit verschmutzt, dass ich sie ohne einen Gedanken verwende, ohne Schuld und ohne jedes Zögern.«
    Sie trat noch einen Schritt näher an ihn heran, und Trent wich zurück.
    »Lasst Rachel in Frieden«, wiederholte sie, sanft wie Regen und so fordernd wie die Stimme eines Gottes.
    Ceri streckte die Hand aus, um ihn zu berühren, und in einer rasend schnel en Bewegung sprang Quen nach vorne.
    Ich holte Luft, um ihr eine Warnung zuzurufen, aber Ceri wirbelte herum und warf einen schwarzen Bal aus Jenseits.
    »FinireU «
    »Ceri, schrie ich, nur um mich dann sofort zu ducken, als der Bal den Kreis traf, den Quen errichtet hatte, und in schwarze Funken zerstob.

    Sichtlich verärgert schritt Ceri zu Quen, und lateinische Worte flössen aus ihrem Mund: »Quis custodiet ipsos custodies?«, fragte sie zornentbrannt und schlug dann eine winzige weiße Faust in seinen Kreis.
    Quen starrte sie schockiert an, als sein Kreis in sich zusammenfiel.
    »Finire«, sagte Ceri wieder und griff nach ihm. Als Quen ihr Handgelenk packte, um etwas zu unternehmen, erstarrte er erst und fiel dann bewusstlos auf den Parkettboden.
    »Heilige Scheiße!«, piepste Jenks in den Dachbalken, und Ceri wandte ihren Blick von Quen. Die Wut ließ ihre bleiche Schönheit schrecklich erscheinen.
    »Ceri«, beschwor ich sie, hielt aber dann inne, als sie sich zu mir umdrehte.
    »Halt den Mund!«, befahl sie, und ihr langes Haar wehte um sie herum. »Ich bin auch auf dich wütend. Niemand hat mich jemals in meinem ganzen Leben geschubst.«
    Mit offenem Mund schaute ich zu Trent. Der schockierte Mil iardär zog sich rückwärts Richtung Tür zurück.
    »Entschuldigen Sie mich«, sagte er. »Das war ein Fehler.
    Wenn Sie so freundlich wären, Quen zu wecken, dann werde ich gehen.«
    Ceri wirbelte zu ihm herum. »Nehmt meine Entschuldigung dafür an, dass ich Euch von Eurem nächsten Termin abhalte. Ihr seid sicherlich ein sehr beschäftigter Mann«, sagte sie in ätzendem Tonfal und richtete ihren Blick dann auf den am Boden liegenden Quen.
    »Ist er ein guter Mann?«, fragte sie plötzlich.

    Trent zögerte, und der metal ische Geruch in meiner Nase wurde schärfer. »Ja.«
    »Ihr sol tet öfter auf ihn hören«, sagte sie und ging vor Quen in die Hocke. Ihr Kleid legte sich um sie wie Wasser, das sich in Seide verwandelt hatte. »Deswegen umgeben wir uns mit anderen.«
    Jenks ließ sich wieder auf meine Schulter fal en, und ich fragte mich, ob Ceri wohl so von mir dachte. Ein wenig wie ein Diener, mit dem man Dinge durchsprechen konnte.
    Trent kniff besorgt die Augen zusammen, als Ceri Latein murmelte und ein schwarzer Schein von Jenseits Quen überzog. Der schnaubte, und das Schwarz zersplitterte in silberne Fäden, als er die Augen öffnete. Er kämpfte sich auf die Beine, während Ceri sich würdevol erhob. Aus seiner verärgerten Miene konnte man deutlich ablesen, dass er gleichzeitig überrascht und beschämt war. Ich konnte nicht anders, als ihn zu bemitleiden. Ceri war schwierig, selbst wenn sie uns nicht herumstieß.
    »Habt Ihr gesehen, was ich getan habe?«, fragte sie ihn ernsthaft, und Quen nickte. Seine grünen Augen waren auf sie gerichtet, als sähe er seine Erlösung vor sich. »Könnt Ihr es selbst?«, fragte sie ihn als Nächstes.
    Er warf einen kurzen Seitenblick zu Trent und nickte. »Jetzt, wo ich gesehen habe, wie Sie es gemacht haben«, sagte er schuldbewusst.
    Aber Ceri lächelte erfreut. »Er wusste nicht, dass Ihr die dunklen Künste praktiziert, oder?«
    Quen schaute zu Boden und blinzelte, als ihm bewusst wurde, dass sie barfuß war.
    »Nein, Mal Sa'han«, sagte er leise, und Trent verlagerte unangenehm berührt sein Gewicht.
    Ceri lachte, und das wundervol e Geräusch überlief mich wie Wasser. »Viel eicht

Weitere Kostenlose Bücher