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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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»Halt dich raus.«
    »Jenks?«, fragte ich lauter und zuckte dann zusammen, als Kisten seinen Griff verlagerte und den Queue auf Sam zuschwang. Sam parierte mühelos. Er lächelte, wobei Fangzähne aufblitzten, und revanchierte sich mit einem Fußtritt in Kistens Mitte.
    Kisten ließ es geschehen und wirbelte dann in einer Drehung herum. Sein Gesicht war entstel t von Hass. So roh hatte ich das noch nie in ihm gesehen, und ich wich zurück, eine Faust an die Brust gepresst. Sie erwarten wirklich, dass ich hier einfach stehe und zusehe, wie sie ihn zusammenschlagen ?
    Fast zu schnel für das bloße Auge tauschten Kisten und Sam Schläge aus, während die anderen Vampire sie umringten. Niemand achtete auf mich, aber ich konnte nicht zu meinem Auto.
    »Kisten, hinter dir«, schrie ich, als einer von ihnen nach Kisten griff, als er zurückwich.
    Mit gefletschten Zähnen griff sich Kisten den Arm des zweiten Vampirs. Ein sanfter Zug und eine wilde Drehung, und der andere schrie vor Schmerz. Kisten leckte sich über die Lippen, bevor er das Ende seiner Waffe gegen die Kehle des Vamps schlug. Mit konzentriertem Blick stieß er den erledigten Vampir zu Boden und trat noch einmal nach dem sich windenden Mann, der um Atem rang.
    Sam griff an, und Kisten schwang seinen zerbrochenen Queue wie ein Messer. Sam tänzelte zurück und reizte ihn, bis Kisten ihm von dem gefal enen Vampir weg folgte. Ich nahm nicht an, dass er schon wieder atmen konnte, so wie er sich auf dem Pflaster wand.
    Ein dritter Vampir, der eine Basebal -Kappe verkehrt herum trug, trat vor, vornübergebeugt und vorsichtig, mit dem Stuhlbein in den Händen. Verloren in unkontrol ierter Kampfeslust sprang Kisten ihn mit entblößten Fangzähnen an.
    Der Vampir sprang zur Seite, und Kisten verlagerte sein Gewicht und zielte jetzt für einen Schlag auf die Beine nach unten.
    Das metal ene Stuhlbein klapperte, als es vor seinem Träger auf den Boden fiel. Ich keuchte, als Kisten sich zu schnel für meine Augen bewegte und sich für einen Moment über den Mann rol te. Dessen Schmerzensschrei brach nach furchtbar kurzer Zeit ab, und Kisten rol te sich weg, jetzt mit dem Stuhlbein in der Hand. Er zielte auf Sam, und der Vampir wich vorsichtig zurück. Mit dem Schrei eines Wahnsinnigen griff Kisten an, seine Bewegungen verschwommen und rasend schnel .

    Das Zucken des Vampirs, den Kisten auf dem Pflaster hatte liegen lassen, hörte auf. Seine Augen starrten blicklos zum blauen Himmel hinauf. Seine Haare bewegten sich im Wind.
    Der Mann war tot, das konnte ich sehen. Aber ich hatte nicht mal gesehen, was Kisten mit ihm gemacht hatte.
    »Kisten, hör auf!«, schrie ich und sprang dann zur Seite, als der vierte Vampir gegen den Pooltisch neben mir knal te. Er traf ihn hart, und seine Augen wurden leer und seine Arme flogen nach oben, bevor er langsam zu Boden glitt.
    Ich drehte mich wieder zu Kisten um. Ich wol te, dass es aufhörte, aber er war außer Kontrol e, und ich hatte Angst, mich einzumischen. Sein Gesicht war hässlich verzerrt, seine Bewegungen scharf und aggressiv. Und als Sam mit demselben Ausdruck auf ihn einstürmte, konnte ich nichts unternehmen.
    Grunzend wirbelte Sam herum und schmetterte einen Roundhouse-Kick gegen Kistens Kopf.
    Kisten stolperte zurück, und eine Hand schoss nach oben, um das Blut zu berühren, das aus einer Platzwunde am Haaransatz floss. Als ob er nichts fühlen würde, machte er einen Trittsprung, dann noch einen, was ihn immer näher zu mir brachte.
    Beim dritten Tritt traf Kisten. Sams Gesicht wurde ausdruckslos, und mit einem grausamen Lächeln riss ihm Kisten die Beine weg. Sam schrie wütend auf, als er kontrol iert nach hinten rol te, um Kisten davon abzuhalten, ihm den Knöchel zu brechen. Kisten folgte, um ihm den Todesstoß zu versetzen, und Sam rol te sich auf den Rücken und rammte seinen unverletzten Knöchel in einer weiten Bewegung gegen Kistens Knie.
    Kisten fiel. Ich streckte die Hand aus und keuchte, als zwei der anderen Vampire, die er vorher zu Boden geschlagen hatte, auf ihn sprangen. Schmerzhaftes Grunzen und fast lautlose Faustschläge drehten mir den Magen um, als sie Kisten angriffen. Gegen einen Vampir konnte Kisten bestehen, aber gegen zwei? Es hatte sich in ein Gemetzel verwandelt.
    Sam kam mühsam auf die Beine und wischte sich eine Blutspur vom Kinn. »Stel t ihn auf«, keuchte er, und Jenks flog wieder vor mich, um zu verhindern, dass ich mich einmischte.
    Frustriert wich ich zurück. Das war genug. Er

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