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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Haftbefehl verfolgen -der Mann würde mich wegen Belästigung in eine I.S.-Zel e werfen lassen -, aber viel eicht konnte ich ihn ein bisschen mehr unter Druck setzen. Er war offensichtlich nicht der Meinung, dass ich eine Bedrohung darstel te. Viel eicht würde er, wenn ich seinen Rasen abfackelte - ganz aus Versehen - ein paar Tage warten, bevor er AI das nächste Mal beschwor.
    Auf der Türschwel e zur Küche blieb ich abrupt stehen, entsetzt, Trent zwischen Kücheninsel und Tisch stehen zu sehen. Er bemühte sich offensichtlich, so zu wirken, als würde es ihn nicht beunruhigen, dass ihn ein wütender lebender Vampir anstarrte. Die Schuhe, die ich neben Quens Bett liegen gelassen hatte, standen geputzt auf dem Tisch, und Jenks stand auf der Arbeitsfläche. Ich lief rot an. Dreck, ich hatte ihn völ ig vergessen.
    »Hey!«, bel te der Pixie, und rotes Funkeln rieselte von ihm herab, als er mir direkt vors Gesicht flog. »Wo zur Höl e warst du? Ich saß die ganze Nacht in Trents Sicherheitszentrale fest!«
    »Jenks!«, rief ich und wich zurück. »Gott, es tut mir leid. Ich bin irgendwie einfach vorbeigefahren.«
    »Du bist nicht vorbeigefahren, du hast das moosüberzogene Tor durchbrochen!« Sein winziges Gesicht war wütend verzogen und mit dem Pixiestaub stieg der Geruch von Ozon von ihm auf. »Danke, zur Höl e auch. Ich musste den grünen Stoffel hier anhauen, mich mitzunehmen.«

    Damit war offensichtlich Trent gemeint. Vor der Spüle entschränkte Ivy ihre Arme, entspannter, da ich nicht mehr In Hörweite im Nebenraum meine schmutzige Wäsche wusch.
    Sie hätte mich warnen können, aber ich hatte genug Emotionen ausgestrahlt, dass es sie wie ein Bus getroffen hätte.
    »Entspann dich, Pixie«, sagte Ivy, setzte sich in Bewegung und reichte mir die geöffnete Saftflasche. »Rachel hat den Kopf ziemlich vol .«
    »Ach ja?«, blaffte er, und seine Flügel klapperten laut.
    »Und was ist wichtiger als ihr Partner? Du hast mich zurückgelassen, Rachel. Du hast mich zurückgelassen]«
    Schuld überschwemmte mich und ich schaute kurz zu Trent. Ich wedle immer noch mit meiner Wäsche.
    Jenks schoss in das reparierte Hängeregal, als Ivy die Augen zusammenkniff. »Sie hat rausgefunden, dass ihr Dad nicht ihr richtiger Dad war«, erklärte Ivy, »und sie war auf dem Weg, um mit ihrer Mutter zu reden. Gib Ruhe, Jenks.«
    Jenks angehaltener Atem entkam ihm in einem zischenden, erstaunten Geräusch, und er ließ seinen anklagend ausgestreckten Finger sinken. Der Staub, der von ihm herabrieselte, wurde dünner. »Wirklich? Wer ist dein Dad?«
    Ich runzelte die Stirn und schaute zu Trent, der unbehaglich von einem Fuß auf den anderen trat und das Salz, das noch auf dem Boden klebte, in seine Ledersohlen einarbeitete. Er wirkte linkisch, fast mitfühlend. Er trug einfach nur Jeans und ein grünes Hemd. Als ob ich dieses Thema mit ihm im Raum ansprechen würde?
    »Danke, dass du meinen Partner nach Hause gebracht hast«, sagte ich steif. »Die Tür ist am Ende des Flurs.«
    Trent sagte nichts, während er mein ach so wunderbares Leben in sich aufnahm. Ich hatte seinen Freund, seine Vaterfigur, den Chef seiner Security gerettet. Viel eicht wol te er mir danken.
    Ivy riss plötzlich ohne ersichtlichen Grund die Augen auf.
    Noch bevor ich verstand, was eigentlich geschah, duckte sie sich und eine Flut von Pixiekindern schoss über ihrem Kopf durch das Küchenfenster in den Raum. Kreischend und schreiend wirbelten sie um ihren Dad herum, laut genug, dass mir die Augen wehtaten. Ivy hatte die Hände über die Ohren geschlagen und Trent sah richtiggehend gequält aus.
    »Raus!«, schrie Jenks. »Ich komme gleich. Sagt eurer Mom, dass ich gleich da bin!« Er schaute mich fragend an. »Macht es dir was aus, wenn ich. . einen Moment verschwinde?«
    »Nimm dir al e Zeit der Welt«, sagte ich, ließ mich in meinen Stuhl sinken und stel te die Saftflasche neben meinen Wahrsagespiegel. Ich dachte darüber nach, ob ich den Spiegel vor Trent verstecken sol te, ließ ihn dann aber einfach liegen. Mein Magen tat zu weh, als dass ich etwas hätte trinken können.
    Jenks nahm Kurs aufs Küchenfenster, blieb aber zurück, bis er sicher war, dass al e Kinder raus waren. »Es tut mir leid, Jenks«, sagte ich verdrießlich, und er salutierte spöttisch.
    »Kein Problem, Rache. Die Familie geht immer vor. Ich wil aber noch die ganze Geschichte hören.«

    Und damit war er weg.
    Ich atmete auf, als der Ultraschal angriff vorbei war. Ivy holte eine

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