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Barbarossa, Botticelli und die Beatles

Barbarossa, Botticelli und die Beatles

Titel: Barbarossa, Botticelli und die Beatles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse
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Internetpioniere wie Vint G. Cerf und David D. Clark leisten entscheidende Beiträge zum Aufbau der Infrastruktur und stellen vor allem sicher, dass sich das Internet vergleichsweise unabhängig von Staaten in offenem Dialog der Nutzer entwickelt. In den USA fördert Präsident Bill Clinton ab 1993 massiv den Ausbau des Internets, unterstützt von seinem Vize-Präsidenten Al Gore. Es entsteht ein neuer Wirtschaftszweig, die New Economy. An der Börse, an die immer mehr Unternehmen der jungen Branche gehen, steigen die Aktienkurse ins Astronomische, bis im Jahr 2000 die sogenannte Dotcom-Blase platzt, da der Wert vieler Unternehmen an der Börse ein Vielfaches höher ist als ihr tatsächlicher.
    Tim Berners-Lee gründet 1994 das World Wide Web Consortium zur Standardisierung des Internets. Mittlerweile lehrt er als Professor am Massachussetts Institute for Technology (MIT) in Boston.
Nelson Mandela: Kampf, Freiheit und Versöhnung
    Nelson Mandela wird 1918 geboren
    Das 20. Jahrhundert ist in Südafrika die Epoche der Apartheid, was auf Afrikaans »Trennung« bedeutet. Die Regierungsmacht und alle Privilegien liegen uneingeschränkt bei den Weißen. Schwarzen, Coloureds (Mischlingen) und Asiaten ist der Zugang zu bestimmten Stränden verboten, sie dürfen in Parks bestimmte Abschnitte nicht betreten, dürfen nicht auf gemeinsame Schulen mit den Weißen gehen und nur in abgetrennten Gebieten wohnen.
    Doch gegen das menschenunwürdige System regt sich Widerstand. Der junge indische Anwalt Mohandas Karamchand Gandhi entwickelt während seiner Zeit in Südafrika zur Wende zum 20. Jahrhundert gegen die Unterdrückung sein Konzept des gewaltlosen Widerstands, mit dem er später die Unabhängigkeit Indiens erreicht. 1912 wird der African National Congress (ANC) gegründet, eine Organisation, die für die Rechte der Schwarzen kämpft und rasch breite Massenwirkung erzielt. 1955 hält der ANC in seiner Charta fest: »Südafrika gehört allen, die darin leben, Schwarzen und Weißen«, und er propagiert den Ausgleich zwischen den Volksgruppen in Südafrika.
    1942 gründet Nelson Mandela mit Walter Sisulu und Oliver Tambo die Jugendorganisation des ANC. Mandela gehört dem Volk der Xhosa an und entstammt dort einem einflussreichen Clan. Eigentlich heißt er Rolihlahla Dalibhunga Mandela, den Vornamen Nelson gibt man ihm auf der Missionsschule.
    Am 21. März 1960 tötet die Polizei beim Massaker von Sharpeville 69 Schwarze, woraufhin landesweit Unruhen ausbrechen. Der ANC wird verboten. Mandela, eigentlich Befürworter des friedlichen Widerstands, gründet nun mit Mitstreitern einen bewaffneten Flügel. 1962 wird er verhaftet und schließlich zu lebenslanger Haft verurteilt. Bis zum März 1982 sitzt er 18 Jahre lang im berüchtigten Gefängnis auf Robben Island vor Kapstadt, dann weitere acht Jahre in einem Gefängnis auf dem Festland.
    Im Jahr 1989 folgt der Konservative Frederik Willem de Klerk auf Pieter Willem Botha im Amt des südafrikanischen Staatspräsidenten. Er wagt nun umwälzende Reformen. Das Ende des Ost-West-Konflikts (der Westen braucht Südafrika nicht mehr als Bollwerk gegen den Kommunismus) und der Verfall des Goldpreises zwingen ihn und das Apartheid-Regime dazu.
    De Klerk nimmt Verhandlungen mit der Symbolfigur des Widerstandes Nelson Mandela auf. 1990 kommt dieser nach jahrelanger Haft frei und predigt Versöhnung. Vier Jahre später finden die ersten freien und gleichen Wahlen von Schwarzen und Weißen statt, bei denen der ANC einen überwältigenden Sieg davonträgt. Mandela wird Staatspräsident. Als er 81-jährig im Jahr 1999 zurücktritt, ist es ihm gelungen, den Übergang vom Apartheidregime zu einer multiethnischen Republik friedlich zu meistern und die Aussöhnung zwischen den Volksgruppen voranzutreiben. 1993 erhält Nelson Mandela zusammen mit Frederik Willem de Klerk den Friedensnobelpreis.
George W. Bush und der Egoismus der Macht
    George W. Bush wird 1946 geboren
    George Bush Sr. begleitet von 1989 bis 1993 als Präsident der Vereinigten Staaten besonnen die dramatischen Veränderungen im Zuge des Zusammenbruchs der Ostblockstaaten und unterstützt die rasch vom deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl in die Wege geleiteten Bemühungen um eine deutsche staatliche Einheit. Als der irakische Diktator Saddam Hussein mit seinen Truppen den Golfstaat Kuwait annektiert, schmiedet Bush senior unter Einbeziehung der UNO eine Koalition gegen den Irak und besiegt diesen im Zweiten Golfkrieg. Trotz seiner

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