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Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Titel: Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerber
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Schule nehmen, doch Barry hatte ihn überzeugt: »Du wirst einen Ersatzmop brauchen«, hatte er Nigel erklärt. »Wenn dein Mop nicht mindestens einmal bricht, strengst du dich beim Spielen nicht genug an.«
    Barry tastete blind herum. Etwas Glattes — eine Zeitschrift? Etwas Pelziges — ein vergessenes Sandwich? Aber kein Mop.
    »AHA!« sagte eine vertraute Stimme. »Während des Unterrichts in den Zimmern herumschnüffeln!« Es war Peeves, der lästigste Geist von Hogwash.
    »Hi, Peeves«, sagte Barry kühl und setzte sich auf.
    »Komm mir nicht so, Trotter. Du hattest doch vor, was zu klauen — und mich interessiert wirklich, wie du dich da rausreden willst. Grittyfloor kriegt bestimmt fünfzig Punkte abgezogen, und eine ordentliche Tracht Prügel ...«
    »Was jetzt kommt, hast du schon seit Jahren verdient, du wandelnder Furz.« Barry beugte sich vor, richtete seinen Zauberstab auf Peeves und schickte ihn auf direktem Weg in die Hölle.
    » Plotz! « rief Barry. Peeves heulte auf. Lauter kleine Wichtel begannen ihn in Stücke zu reißen. Jedes der winzigen Wesen aß einen Bissen von ihm und kackte ihn vor Peeves’ Augen (die als letztes verzehrt wurden) wieder aus. Dann fing der Kötel Feuer und verschwand in einem Wölkchen von beißendem, violettem Rauch.
    »Mann! Das wurde aber auch fällig«, sagte Barry. »Ich hab’ nur auf den richtigen Moment gewartet ... Da ist er ja«, sagte er und zog den bereits eingestaubten Mop hervor. Er wischte ihn ab und ging zum Fenster hinüber. Vorsichtig bestieg er den Mop, rückte sein Hämorrhoidenkissen auf dem Schaft zurecht (jetzt wusste er, warum man Quaddatsch als »Spiel für junge Zauberer« bezeichnete) und sauste dann zum Spielfeld. Als er zur Landung ansetzte, sah er, dass Nigel und der Rest des Grittyfloor-Teams gerade mit geschulterten Mops zur Schule zurückkehrten.
    »Wo wollt ihr denn hin?« fragte Barry aufgekratzt. »Wenn ihr nicht mehr übt, werdet ihr nie besser.«
    »Es regnet«, antwortete der Kapitän.
    Die Sonne schien, und am Himmel war keine Wolke zu sehen. Barry vermutete sogleich einen Streich dahinter, den er noch aus seiner Schulzeit kannte. »Du da, wie heißt du?«
    »Mallory, Sir.«
    »Mallory, geh Ferd und Jorge Measly wecken und sag ihnen, sie sollen herkommen. Ihr anderen folgt mir.«
    Barry schoss steil in die Höhe, und die Grittyfloor-Schüler folgten ihm. Wie er vermutet hatte, pissten gerade fünf Silverfish-Schüler, angeführt von Larval Malfres, von oben auf die Grittyfloor-Mannschaft. Mit einem Schwenk seines Zauberstabs kehrte Barry den Fluss ihres Urins um und schickte ihn im Blitztempo zurück in ihre Blase, ein sehr unangenehmes Gefühl. Dann fügte er noch den Inhalt der Blasen des Grittyfloor-Teams hinzu. Plötzlich waren die Silverfisher kurz vorm Platzen.
    »Der älteste Trick der Welt«, sagte Barry zu den Grittyfloor-Schülern. Unten erspähte er zwei weitere Silverfisher, die gerade einen Grittyfloor-Spieler durch das Quaddatsch-Tor zwängten. »He, ihr da, was soll denn das werden?«
    »Nix«, sagte ein ungeschlachter, flachsblonder Junge.
    »Nix«, äffte Barry ihn nach. Es gelang ihm, dabei noch dämlicher zu klingen als der Schüler. »Zieht Leine!«
    »Mein Dad hat uns immer üben lassen, wann wir wollten«, sagte Larval, der heruntergekommen war, um sich an der Auseinandersetzung zu beteiligen. Er war der Hascher von Silverfish.
    »Wenn du ihm im Jenseits Gesellschaft leisten willst, lässt sich das einrichten«, sagte Barry. »Und jetzt haut ab.«
    »Und wer sollte uns dazu zwingen?« erwiderte Larval, stieg ab und baute sich drohend vor Barry auf.
    Barry sah seinen Sohn an, der blass geworden war. »Nigel«, sagte er, »steig von deinem Mop. Verpass diesem Schlappstab 'ne ordentliche Abreibung.« »Aber Mum hat gesagt, ich soll mich nicht prügeln«, sagte Nigel und wurde noch blasser. Ein paar Leute lachten.
    »Mum ist nicht hier«, sagte Barry. »Tu es.«
    Nigel, der sonst nur allzu gern festen Boden unter den Füßen hatte, stieg widerstrebend vom Mop, nahm die Brille ab und reichte sie einem Neuntklässler namens Stevenson.
    »Wenn mir etwas zustoßen sollte, gib die meiner Mutter«, sagte er. Stevenson nickte. Dann sagte Nigel zu seinem Vater: »Ich kann nichts sehen, Dad. Du weißt, dass ich nichts sehen kann.«
    »Es ist nicht fair, wenn Sie Ihrem Sohn durch Zauberei helfen«, sagte jemand zu Barry.
    »Das werde ich nicht«, sagte Barry. »Es wird ein fairer Kampf. Nigel, du bist auf dich allein

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