Basic cooking for family
essen – und zum Abendbrot in die Wiesen?“ „Netter Versuch, aber für heute reicht mir noch der Balkon. Nächstes Mal geht’s dann zum Fluss, ihr könnt’ ja schon mal blättern, was wir mitnehmen.“
Tante Ilse über:
draußen essen
„Wollen wir draußen essen?“, ist eine der liebsten Fragen, die ich höre – weil sie so schön unkompliziert klingt. So, als ob der Tisch dafür gleich auf der Terrasse steht, und wir die Teller, Schüsseln und Flaschen nur ein paar Schritte weiter als gewohnt tragen müssen. Das mag ich, das finde ich gut.
Was ich allerdings ein bisschen anstrengend finde: Wenn es ganz weit draußen was zu essen gibt. Wir also erst Picknickkörbe, Kühlboxen und Klapptische an ein Flussufer karren müssen, um dort dann in so einer Art französischen Land-Art-Film mitzuspielen. Da schwinge ich mich lieber alleine aufs Rad, das ich dann einfach in die Böschung lege und mich daneben mit einem Landjäger im Gepäck. Und wenn sonst noch jemand Nettes dabei ist, ist es auch sehr recht.
Zutaten, die sehr gut zum Mitnehmen sind
Brot
Am Stück zum Runterschneiden oder -reißen und Dazuessen + in Würfel geröstet zum Naschen oder um einen Salat knusprig zu machen + in Scheiben mit Belag oder Aufstrich und zusammengeklappt + als „Brottorte“: ganzen Laib quer in Scheiben schneiden, mit Füllung versehen und wieder zusammensetzen (siehe > ), dann in ein Picknickhandtuch schlagen und oben fest zubinden, vor Ort in Stücke schneiden.
Eier
Hart gekocht als Klassiker für jeden Wandertag, dazu ebenso klassisch Salz, Senf oder Maggi – oder auch Chutneys + als Kräuterrührei mit Gurkenwürfeln und Kresse zwischen zwei Brötchenhälften + das Rührei in Stücken unter einen Salat mit Spargel, Möhren und Erbsen gemischt.
Nudeln
Und zwar als Blitzsalat: Kaum ist die Idee fürs Picknick da, wird der Wasserkocher angeworfen, um schnell im Topf mit Brühwürfeln kompakte Nudeln zu garen. Derweil eine Vinaigrette rühren, Tomaten würfeln, Möhren raspeln, Kräuter hacken und alles mit den warmen Nudeln mischen. Kräftig würzen und auf dem Weg marinieren lassen.
Anti-Ekler
Also alles, was nicht unterwegs matscht, (aus)läuft, tropft, schmilzt, riecht, Flecken macht oder sonstwie im Rucksack oder spätestens in den Fingern „rumsutscht“. Weswegen Avocados, Bananen, reifer Weichkäse oder Räucherfisch im Grunde gar nicht gehen und Tomaten, Beeren, Stein- und fast alle exotischen Früchte sowie Fettes wie Speck oder Schokolade nur in gut verschließbaren Boxen.
Geld
Denn manchmal gibt es das Beste unterwegs zu kaufen, und das darf dann ruhig auch mal „sutschen“: Bergkäse und Buttermilch vom Almbauern; Kirschen, Beeren, Pflaumen usw. direkt vom Baum und Feld; üppige Sahnetorten vom Ausflugscafé; Rollmöpse vom Heringsfischer; Ochsenherztomaten samt Olivenöl von der Fattoria.
Das deftige Pausenbrot
1 Kürbiskernbrötchen aufschneiden und mit Butter oder (wer’s mag und hat) Kürbiskernöl bestreichen. 3 Scheiben Lieblingsschinken in feine Würfel schneiden, mit wenig Zitronensaft und 1 TL Schnittlauchröllchen (wer mag) und gemahlenem Pfeffer mischen, zwischen das Brötchen geben und zusammendrücken.
Unser liebstes Familienfest:
Essen gehen
Junge Paare sind vielleicht nicht die zahlungskräftigsten, aber mit die ausgehfreudigsten Gäste für einen Wirt. Dann kriegt sie plötzlich einen immer dickeren Bauch – und mit dem ersten Babyschrei sind die zwei bzw. drei erst mal vom Markt, manchmal fehlen sie für Jahre der heimischen Gastronomie.
Das muss doch nicht sein, auch wenn wahrscheinlich jeder seine ganz eigene Horrorgeschichte vom Essen gehen mit Kindern erzählen kann. Da muss man durch, und der Rest der Welt übrigens auch – so gewöhnt er sich rechtzeitig daran, dass Kinder im Lokal einfach dazugehören. Mit dem Training dafür kann man nicht früh genug anfangen – spätestens seit Einführung des Rauchverbots in Restaurants gilt schlechte Luft auch nicht mehr als Ausrede. Keine Kinderstühle, zu wenig Malzeug? Der Italiener, zu dem ihr schon selbst so gerne als Kinder gegangen seid, hat so was bis heute nicht. Also, junge Eltern, worauf wartet ihr noch?
5 Typen „to go“:
die Eintüter
Kaum heißt’s „Wollen wir was zu essen mitnehmen?“, haben sie schon ein Tütchen in der einen und die dafür bestimmte Gurke/Tomate/Dauerwurst in der anderen Hand. Eierkochen ist für sie die höchste Form der „to-go“-Küche, ansonsten kommen Pfeffer und Salz
Weitere Kostenlose Bücher