Basic cooking for family
ihren Reiz haben, wenn das Fest eher in Bewegung ist, statt sich an der gesetzten Tafel zu bewegen. Für ältere Familienmitglieder und alle, die nicht mehr so gut unterwegs sind, sollte auf jeden Fall ein bequemer Platz reserviert sein.
Wichtig ist, dass genug Geschirr, Besteck und Gläser da sind. Ein Besteck und ein Geschirr pro Gast und Gang sollten es mindestens sein, am besten noch ein bisschen mehr, um sich ständiges Spülen zu sparen. Das gilt noch mehr für Gläser, von denen je Getränk (Wasser, Wein, Bier, Sekt) und Gast ebenfalls mindestens eines gefragt ist. Beim Büfett ist es gut, alles in doppelter Zahl der Gäste dazuhaben. Dazu kommen dann noch Platten, Schüsseln und Schälchen, Vorlegebesteck, Brotkörbe, Servietten sowie vielleicht Tischdecken, Blumenvasen, Kerzenleuchter. Auch hier hilft es, eine hilfreiche Familie zu haben.
Und was gibt’s zu trinken?
Vor allem Kaltes und immer was Gutes. An erster Stelle: Wasser. Und nachdem man heute in jedem Restaurant gefragt wird, ob still oder prickelnd, sollte bei der Feier beides da sein. Und weil Limonaden und Saftschorlen inzwischen auch für Erwachsene ohne Gesichtsverlust trinkbar sind, kann man mit originellen Limos und Säften auf der Feier immer Extrapunkte machen. Sind Kinder da, sowieso – wobei die eher auf ihr gewohntes Programm bestehen. Apfel- und Orangensaft sind hier immer richtig.
Kommen wir zum Alkohol: Etwas Prickelndes zum Aperitif vom simplen Prosecco bis zum feinen Champagner ist im Grunde ein Muss, gerne veredelt durch Sirup, Fruchtmark oder Likör. Beim Wein am besten auf eine Sorte Weißen und eine Sorte Roten setzen, speziell können noch Rosé oder Cidre dabei sein. Ähnlich beim Bier: einmal braucht es den regionalen Standard, etwa Helles oder Pils, dazu kann noch ein Extra kommen wie Weißbier oder Maibock. Schnaps und Likör? Für alle Fälle. Das alles vom Guten sein sollte, müssen wir nicht sagen. Und dass Kühles wirklich kühl sein sollte, auch nicht. Am besten schon am Vortag einkühlen, zur Not auch im Kühlschrank des Nachbarn oder am Tag der Feier in Wannen voller Eiswürfel.
Und sonst?
Ruhig bleiben. Egal was passiert und was fehlt – spätestens eine halbe Stunde vorm Start sollte man sich etwas Schönes anziehen, schon mal den Aperitif probieren, sich kurz hinsetzen und an alle denken, die gleich kommen, vor allem an die Netten. Und dann noch das Nötigste tun und die Feier laufen lassen. Nur kein Streeeeess.
Und jetzt für viele!
„Kannst du mir bitte mal das Fass Sauce rübergeben?“ Kochen für ein paar mehr Leute als in der durchschnittlichen Kleinfamilie leben – das hat schon was. Hier steht, was es dazu braucht.
„Kochen für viele“ fängt für den eingefleischten Single schon beim Essen für zwei an. In diesem Buch geht es aber um die fortgeschrittene Version, die Familie. Und weil die im Schnitt aus vier Essern besteht, sind Kochrezepte für diese vier geschrieben – denn in Familie wird am meisten gekocht. Manchmal reicht die Menge aber nicht, weil Gäste da sind, weil was gefeiert wird, weil man mit Kindergartenkochen dran ist, weil die Schwester mein Nougatsoufflé für ihre 50-köpfige Hochzeitsgesellschaft haben will. Was ich ihr sofort wieder ausrede.
Was koche ich nur für euch alle?
Egal ob Menü oder Büfett, Bankett oder Stehparty, sechs oder sechzig Gäste – vor dem Kochen sollte ich mir das „Was?“ genau überlegen. Machen, was ich am besten kann? Schon, aber ein Soufflé für 50 können selbst erfahrene Profiköche selten gut. Ein exotischer Obstsalat mit einem feinen Vanilleschaum ist da für alle besser. Das lässt sich sehr gut vorbereiten und hält mich nicht lange in der Küche fest, wenn meine Gäste draußen warten, und es lässt mich nicht schon Tage vorher ins Schwitzen kommen, wenn meine Energie für anderes gebraucht wird. Die besten Gerichte für viele sind daher: narren-sicher und selbsterprobt, lassen sich vorbereiten und halten auch längeres Stehen schadlos aus, schauen fein aus und schmecken ebenso.
Von Salat bis Nachtisch
Fangen wir von vorne an: Beim Salat werden statt zarten Blättchen und frisch gebratenen Filetstreifen lieber fein marinierte Gemüse mit zuvor gekochtem Braten gemischt. Die Suppe ist kraftvoll genug, dass man sie bereits vorkochen kann, ohne dass sie beim Aufwärmen ihre Farbe und ihr Aroma verliert. Bunte Brote sind meistens eine gut Wahl für viele, wenn sie nicht bei längerem Stehen durchweichen oder frisch geröstet
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