Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Basis Alpha

Basis Alpha

Titel: Basis Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel F. Galouye
Vom Netzwerk:
ablenkte.
    »Mir reicht es!« rief der junge Offizier. »Ich muß jetzt unbedingt schlafen.«
    Goddard folgte ihm, nachdem er Dwyer einen nachdenklichen Blick zugeworfen hatte. Überlegte der Psi-Techniker, ob Dwyer nicht doch der bessere Flottenadmiral gewesen wäre?
    Hauptmann Dawson, der Mediziner des Schiffes, kam auf ihn zu. Er blieb vor Dwyer stehen. »Es handelt sich um Hillary, Sir.«
    »Der Mann, der für die Messe zuständig ist?«
    »Ja, Sir. Irgendwie kam er an ein Schlafmittel, das er sich injizierte. Er wollte sich beruhigen. Aber offenbar hat die schwere Geschoßabwehr zu einer Reaktion geführt. Die Spritze wirkte nicht mehr.«
    »Wie macht sich das bemerkbar?«
    »Er schreit im ganzen Schiff herum, daß die Würmer mit ihren schrecklichen Mäulern das Schiff angreifen würden. Und mit einem Beruhigungsmittel möchte ich es nach der Schlafspritze lieber nicht wagen.«
    »Wir können ihn isolieren, damit er die anderen nicht stört.«
    »Das ist bereits geschehen.«
    »Mehr kann ich auch nicht tun. Wenn er wieder in Ordnung ist, rede ich natürlich mit ihm. Disziplin muß sein.«
    Ärgerlich schüttelte Dawson den Kopf. »Sie verstehen mich nicht ganz, Kapitän. Hillary schlief ein, lange bevor der Kampf begann. Als er zu sich kam, stand schon ein Sanitäter bereit. Und der Mann hatte ihm nichts gesagt. Trotzdem wußte er von dem Angriff der Würmer.«
    »Er wird die Vibrationen der Kanonen gespürt haben«, meinte Ferguson. »Und nach den Gesprächen der letzten Tage war es nicht schwer, sich die Einzelheiten zusammenzureimen.«
    »Ich weiß nicht. Er gab immerhin eine ganz genaue Schilderung der Würmer.«
    Eine halbe Stunde später wurde Dwyer auf der Kommandobrücke abgelöst und begleitete Ferguson in die Offiziersquartiere.
    Der Kapitän zuckte mit den Schultern. »Es ist klar, daß Hillary die Dinger beschreiben konnte. Ich selbst habe genug Zeichnungen von dem Wurmzeug gesehen.«
    »Wurmzeug? Mir erschienen sie eher wie Tausendfüßler.«
    »Mir nicht. Und Hillary offenbar auch nicht.«
    Als sie um die Ecke bogen, blieben sie abrupt stehen. Zwei Männer kamen ihnen entgegen. Einer hielt ein Blatt Papier hoch, aus dem er etwas vorzulesen schien, und der andere machte dazu würdevolle Gesten.
    »Hallo, ihr beiden!« rief Dwyer scharf. »Was sucht ihr auf dem Offiziersdeck?«
    Ferguson erkannte McAdams und Hays.
    McAdams kam zögernd und etwas trotzig näher. »Wir segnen das Schiff, Sir. Wir wollen es vor Gottes Zorn bewahren.«
    Dwyer stemmte die Arme in die Hüften. »Hat einer von euch Dienst?«
    »Nein, Sir«, erwiderte Hays.
    »Dann verschwindet aus dem Offiziersdeck und geht in euer eigenes Quartier – aber ziemlich fix!«
    »Aber, Sir!« beharrte McAdams. »Gott ist hier in Seinem Nebel. Er schickte uns Seine Legionen zur Warnung. Wir wollen Ihn besänftigen ...«
    »Verschwindet, bevor ich euch in den Raum hinauswerfen lasse.«
    Verwirrt kehrten die beiden um.
    Dwyer fluchte. Aber da wurde auch schon seine Aufmerksamkeit von Rufen und Pfiffen abgelenkt.
     
    *
     
    Ferguson ging ein Stück zurück und starrte verwirrt in den Seitenkorridor. »Also, das ist doch ...« rief Dwyer. »Haben Sie das gesehen?«
    Auch der Admiral wollte seinen Augen nicht trauen. Eine unbekleidete junge Frau mit flachsblondem Haar lief durch den grell beleuchteten Gang. Bei ihr befand sich ein junger Mann, der ängstliche Blicke auf die Meute der Verfolger warf.
    »Sie muß sich eingeschmuggelt haben«, rief Dwyer.
    Ferguson ging mit ihm. »Wer ist der Mann?« fragte er.
    Dwyer gab keine Antwort. Der Admiral konnte den Mann nicht genau erkennen, aber der Statur nach war es Leutnant Steward.
    Als der junge Mann den Kapitän mit ausgestreckten Armen dastehen sah, packte er das Mädchen und zog sie in eine Kabine.
    Ferguson, Dwyer und die Verfolger kamen gleichzeitig an die Tür. Hewitt wandte sich grimmig an den Kapitän.
    »Kein Mensch wußte von ihrer Anwesenheit, Sir. Ich habe Ihrem Stellvertreter schon Bescheid gesagt.«
    Die anderen Männer schwiegen.
    »Wer war der Mann?« wollte Ferguson wissen.
    »Ich weiß nicht, Sir.«
    Dwyer hämmerte mit der Faust an die Tür, aber nichts rührte sich. Durch sein Rufen wurden mehrere Offiziere aus dem Schlaf gerissen. Als einer der ersten taumelte Steward schlaftrunken auf den Gang.
    »Was soll der Aufruhr?«
    »Eine Frau und ein Mann verstecken sich in der Kabine. Holt einen Schweißbrenner. Wir müssen sie erwischen.«
    Als der Schweißbrenner eine Viertelstunde

Weitere Kostenlose Bücher