Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
Baum. Sein Blut spritzte auf blaugrüne Blätter.
Brasednewics 5-mm-Lasergewehr summte kurz. Ein unsichtbarer Impuls aus kohärentem Licht traf einen anderen Soldaten mitten auf der Brust. Die Panzerweste absorbierte den Treffer, aber der Mann schrie auf, als er auf den von seiner beschädigten Uniform aufsteigenden Qualm einschlug. Das Lasergewehr summte erneut, und der Soldat verschwand im Unterholz — ob tot, verwundet oder nur plötzlich vorsichtig geworden, war nicht zu erkennen.
Auch die anderen Kurita-Soldaten waren plötzlich verschwunden, schickten aber eine Handvoll Schüsse in das Blätterdach über Grayson. Ein Geschoß bohrte sich in den Stamm eines nahen Baumes. Die Situation hätte sich zu einem unsicheren Patt zwischen Grayson und Brasednewic und der großen Gruppe verzweifelter Kuritisten entwickeln können, wenn nicht der Centurion sich eingemischt und die Entscheidung herbeigeführt hätte.
Die Akustik- oder Bewegungssensoren der Maschine mußten die Schüsse zwischen den Bäumen oberhalb seiner Position aufgefangen haben. Der Mech wirbelte herum und eröffnete blindlings mit Laserimpulsen und donnernden Autokanonen das Feuer. Der MechKrieger hatte die dichteste Feuerkonzentration als Ziel anvisiert, und seine Schüsse zerrissen das Unterholz, in dem sich die Kurita-Truppen versteckten.
Grayson packte Brasednewics Ellbogen. »Bloß weg hier! Bevor wir an der Reihe sind.« Die beiden krochen aus ihrem Graben und arbeiteten sich den Hang hinauf, fort vom Trommelwirbel der Explosionen und den Todesschreien der Kurita-Truppen.
Die ganze Zeit über hatten sich McCalls Kampfschütze und Clays Steppenwolf oberhalb der Straße versteckt gehalten. Die beiden bäuchlings auf dem Hang liegenden und von Dschungelgewächsen überdeckten Maschinen waren aus der Luft und dem All nicht zu entdecken. Ihre Zugangswege hinunter zur Straße waren vorher sorgfältig ausgekundschaftet worden. Jetzt schoben die beiden gepanzerten Riesen kleinere Bäume und Lianen beiseite und krachten mit Feuer spuckenden Lasern und Autokanonen ins Freie. Geschützdonner aus dem Norden zeugte von der Ankunft zwei weiterer Hornissen und einer Wespe, die gegen die leichten Mechs der Kurita-Vorhut antraten.
Der Centurion blieb auf der Stelle stehen, dann schwenkte er herum und trampelte mit schwerfälligen Schritten hinauf zum Bassinrand. McCall richtete seine paarweise montierten Laser und Autokanonen auf den flüchtenden Mech und jagte Schuß um Schuß in seinen Rücken. Man konnte jedoch nicht erkennen, ob der CN9 dabei Schaden nahm.
In den Trümmern der Straße unter Graysons Stellung versteifte sich die Ballista, und Sekunden später öffnete sich ihr Kopf. Der Pilot schob sich mit erhobenen Händen und schweißgebadet ins Freie. Braununiformierte Soldaten kamen in kleinen Grüppchen aus dem Gebüsch, unbewaffnet, und die Hände über dem Kopf. Augenblicke später berichtete Lori, daß sich die gegnerische Hornisse ergeben hatte, während es dem schnelleren Jenner gelungen war, sich einen Fluchtweg durch den Dschungel zu bahnen.
Grayson sicherte sein Automatikgewehr und stand plötzlich müde auf. Auch Brasednewic erhob sich, das Lasergewehr über die Schulter gelegt. »Meinen Glückwunsch, Hauptmann«, erklärte er. »Sieht so aus, als könnten wir vielleicht doch etwas von Ihnen lernen.«
»Deswegen sind wir hier, Oberst. Aber wir sollten diese Leute nicht unterschätzen.«
»Wen — die Dracos?«
»Nein ... unsere Leute ... Ihre und meine. Dieser Überfall war ihr Erfolg. Sie haben das geschafft... gemeinsam.«
Und als Grayson den Hang hinunterkam, begannen seine Männer — Rebellen und Söldner — zu jubeln.

21
    So hoch im Norden stieg Verthandis großer Mond nie weit über den Horizont. Im dritten Viertel hing er wie eine schartige orangerote Sichel in einem nur Stunden vor Tagesanbruch ungewöhnlich wolkenlosen Himmel. Das Licht Verthandi-Alphas drang nur schwach durch das Fenster zu dem in der Dunkelheit liegenden Paar. Seine Finger strichen über ihren Bauch, folgten einer zarten Linie vom Nabel über das Brustbein zum Hals, dann drehten sie sich wieder nach unten und umfingen zart liebkosend eine ihrer weichen Brüste. In der Dunkelheit stöhnte Sue Ellen Klein leise auf.
    »Halt mich fest, Vincent«, flüsterte sie. »Halt mich nur fest, bitte ...«
Er zog sie enger in seine Umarmung. »Was hast du, Sue Ellen?«
»N-nichts.« Ihr Gesicht war feucht, und ihre Tränen glitzerten im Mondlicht. »Du bist... ihr alle ... seid

Weitere Kostenlose Bücher