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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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sagt es mir jetzt.«
Yorulis lachte. »Hört sich toll an, Hauptmann! Wir sind dabei!«
Grayson wandte sich zu den anderen Neuzugängen der Legion um. »Was ist mit euch? Khaled?«
Bis jetzt hatte Hassan Ali Khaled den schweigsamen Delmar Clay geradezu redselig wirken lassen. Seine unbewegten Augen wirkten fast wie die einer Echse. »Es liegt nicht an mir, euch Ratschläge zu erteilen, Kolamsi. Ihr habt meine Gefolgschaft. Ich gehe, wohin Ihr führt.«
Die Antwort stellte ihn keineswegs zufrieden, aber Grayson wußte, daß er kaum Chancen hatte, mehr zu erreichen. Khaled war ein unbekannter Faktor in den Reihen der Legion.
Laß ihn! sagte er sich. Er blickte hinüber ans andere Ende des Tischs, zu Sherman und Klein. »Was ist mit euch beiden?«
»Wir sind dabei, Hauptmann«, erwiderte Sherman. Grayson bemerkte, daß die Hand des jungen Mannes auf dem Tisch vor ihm über der Sue Ellens lag. Grayson fühlte einen kleinen, schmerzlichen Stich und warf einen schnellen Blick auf Lori, aber ihre Augen begegneten ihm nicht.
Liebschaften und BattleMechs vertragen sich nicht, dachte er traurig. Er würde auf die Beziehung zwischen den beiden achten müssen. Oder war er nur noch verletzt, weil Lori sich von ihm zurückgezogen hatte? Er verstand ihre Gründe immer noch nicht, wußte nur, daß sie Bedenkzeit erbeten hatte. Es ist nicht meine Sache, sagte er sich. Es sei denn, es hat einen Einfluß auf die Funktion der Einheit. Dann werde ich es verflucht schnell zu meiner Sache machen!
»Leutnant Martinez, wie lange brauchen Sie noch, bis wir starten können?«
Der Landungsschiffkapitän grinste. »Wir können abheben, wann Sie wollen, Hauptmann ... sobald unser neuer Arbeitgeber seinen kostbaren Müll an Bord hat. Die Mechs sind alle verschnürt und vernetzt und die Reaktionsmassetanks sind voll. Ich würde schätzen, zehn Stunden.«
»Also gut, Leute. Ihr habt noch zehn Stunden, um auszusteigen. Feldwebel Ramage, Kapitän Tor ... haben Sie die Sache mit Ihren Leuten besprochen? Gut. Ich erwarte bis spätestens T minus zwei Stunden einen letzten Bericht aller Abteilungen. Und jetzt wollen wir uns einmal die Karte von Verthandi vornehmen ...«
    Am Ende blieb keines der 186 Mitglieder der Gray Death Legion auf Galatea. Die Chancen auf eine Stelle bei einer anderen Einheit waren zu gering. Fast genau zehn Stunden später stieg das Landungsschiff Phobos auf einer Flammensäule in den Himmel Galateas, mit Kurs auf das Sprungschiff, das von schwachen Ionendüsen auf seiner Parkposition am Zenitsprungpunkt der Sonne gehalten wurde. Der Flug dauerte neun Tage.
    Am Sprungpunkt Galateas machte die Phobos an ihrem Dockring an der Seite des spindelförmigen Triebwerkskerns der Ärgernis fest. Mannschaft und Passagiere blieben an Bord, hatten aber jetzt Zugang zu den etwas weniger eingeengten Räumen des alten Frachtschiffs.
    Grayson fand Lori im Panoramaraum. Der sanfte, aber beständige Schub der Ionentriebwerke war eingestellt und die Ärgernis befand sich im freien Fall auf die Sonne Galateas zu, einen grelleuchtenden, winzigen Lichtfleck in 10 AE Entfernung. Nachdem das Photonensegel eingezogen und für den Sprung verstaut worden war, war die Sonne zu erkennen. Ringsumher summten und surrten die sich aufbauenden gewaltigen Energien in der Vorbereitung eines computergesteuerten Ausbruchs. Eine elektronische Stimme warnte vor dem in einer Minute erfolgenden Sprung.
    Grayson trieb in die kleine Kammer und hielt sich an einer Stütze fest. Lori hing bewegungslos neben ihm an einem Handgriff der Schottwand. Da sie sich in der Schwerelosigkeit befanden, gab es weder oben noch unten. Sie blickten auf Galateas Sonne, deren grelles Licht selbst aus anderthalb Milliarden Kilometern Entfernung die Sterne überstrahlte.
    Weißes Licht gab ihrem blonden Haar einen silbernen Glanz. Grayson fand, daß sie müde wirkte. »Hallo, Hauptmann«, begrüßte ihn Lori, ohne aufzublicken.
    »Ich hatte gehofft, dich hier zu finden.«
Sie seufzte. »Es ist... wunderschön.«
»Lori, was ist los? Du siehst total geschafft aus.« Sie sah ihn an, drehte ihren Körper um den Festpunkt
    des Haltegriffs. Unter ihren Augen zeichneten sich Ringe ab. »Es ist nichts, Hauptmann. Ich kann nur nicht einschlafen.«
    »Zu viel Arbeit?«
    Einen Moment zögerte sie. »Hauptmann ... Gray... ich weiß nicht, ob ich das noch einmal mitmachen kann.«
    »Du wirst es schon schaffen, Lori.« Er haßte diese Phrase während er sie aussprach. Er hatte keine Ahnung, ob sie es schaffen

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