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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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versetzt. Ich hätte meine Waffe fast nicht rausbekommen.«
Für Steiner-Reese war dies alles so schnell geschehen, daß sein Herz noch immer raste. »Guter Gott, die wollten uns umbringen! Ich muß mich entschuldigen. Es müssen Terroristen gewesen sein, die es auf mich abgesehen hatten ...«
Tor blickte zweifelnd. »Ich glaube nicht, Sir.« Er schob den Koffer unter einen Arm, nahm mit seiner freien Hand den Ellbogen des Botschafters und führte ihn die Straße hinab. »Wenn es Terroristen gewesen wären, hätten sie zuerst auf Sie geschossen, Sir. Es ist völlig unmöglich, uns zu verwechseln. Nein, Euer Exzellenz, sie waren hinter mir her. Ich schätze, Sie waren eine Art Bonus.«
»Aber warum?«
»Was denken Sie? Möglicherweise hat jemand Angst davor, daß das Commonwealth entdeckt, wie wertvoll Verthandi wirklich ist. Man dachte wahrscheinlich, daß Sie mir helfen.« Die Worte kamen in einer plötzlichen Inspiration, ohne langes Nachdenken.
Der Sonderbotschafter nickte. »Ich beginne Ihnen zu glauben, Renfred. Begleiten Sie mich zurück zur Botschaft?«
»Selbstverständlich, Sir.« Sie eilten die Straße entlang.
Es konnte nicht lange dauern, bis die Polizei eintraf, um die Schießerei zu untersuchen, auch wenn solche Überfälle in den weniger zivilisierten Vierteln Galaports an der Tagesordnung waren. Tor hatte kein Verlangen danach, verhört zu werden. »Ich brauche allerdings einen neuen Aktenkoffer«, stellte er fest.
    Grayson studierte den Anzeigeschirm des handtellergroßen elektronischen Suchgeräts in seiner Hand. »Ich kann keine Mikrophone feststellen«, erklärte er. »Um die Stollen können sich die TronikTechs kümmern.«
    Feldwebel Ramage nickte und zeigte nach Norden. »Ich hab eine kleine Armee damit beauftragt, die Höhlen zu untersuchen. Seltsam. Natürlich haben sie die ganze Ausrüstung mitgenommen, aber ich wundere mich, daß sie nicht die ganze Insel in die Luft gejagt haben.«
    »Vielleicht wollen sie die Insel irgendwann selbst benutzen.«
Der Graue Tod war mit seinem Troß aus Rebellen und deren Mechs nach Rävö zurückgekehrt. Die meisten warteten ein paar Kilometer entfernt in einem Dschungellager, aber Grayson hatte Techs und die klügsten der Rebellenschüler abgestellt, das alte Lager auszukundschaften. In der Zwischenzeit waren Lori und McCall in ihren BattleMechs die Bassinrandstraße hinaufgezogen, um nach Fallen und Lauschgeräten zu suchen.
Ganz offensichtlich hatten Nagumos Leute hier nach dem Angriff nur halbherzig weitergemacht. Sie hatten natürlich Erickssons Herrenhaus niedergebrannt und auch die meisten Ställe, Lagerhallen und anderen Bauten dem Erdboden gleichgemacht. Sie hatten die gesamte elektronische Ausrüstung mitgenommen, die Werkzeugmaschinen, Ersatzteile, Computer, auch die beiden MechSimulatoren — alles, was sich transportieren ließ — und den Rest zerstört. Nagumos Truppen hatten die Insel leergeräumt. Aber das, was der Graue Tod am dringendsten benötigte, hatten sie zurückgelassen.
Einen geheimen Standort für ein vorgeschobenes Basislager.
Überraschend war die Tatsache, daß der Feind nicht gründlicher vorgegangen war. Grayson hatte erwartet, daß Elektronik und Maschinen fort sein würden, aber er hatte auch erwartet, die Höhlen gesprengt, die Insel gerodet und den Boden verbrannt vorzufinden. Sie mußten wirklich sehr in Eile gewesen sein. Die Einheiten, die diesen Überfall ausgeführt hatten, waren anscheinend direkt nach Regis zurückgekehrt, als sie die Rebellenkolonne außerhalb ihrer Reichweite im Norden wußten.
Das Gelände war vermint. Die Dracos hatten gegen Infanterie und BattleMechs Minen gelegt, aber die Handsuchgeräte seines Kundschafterteams gaben ausreichend Vorwarnung.
Khaled kam aus der Richtung des Herrenhauses. »Wir haben sie gefunden«, stellte er fest. Sein Blick war düster.
»Im Haus?«
Der MechKrieger nickte. »Es wird schwer sein, sie zu identifizieren.«
Grayson drehte sich um und starrte in den Dschungel. Er versuchte seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Achtzehn seiner Leute hatten sich auf Rävö befunden, als die Angreifer zuschlugen. Ein Teil von ihnen mochte gefangengenommen worden sein. Yorulis war erschossen worden. Den Rest hatten die Dracos im brennenden Herrenhaus eingesperrt. Fünfundsechzig Rebellen hatten sich hier aufgehalten. Wie viele von denen waren wohl noch am Leben? Allein das Zählen der Leichen im Herrenhaus würde eine bedrückende Aufgabe sein.
»Wir werden sie im

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