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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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auch für andere Metalle zutreffen? Chrom, Titan, Niob, Wolfram, Osmium. Vielleicht im Überfluß. Vielleicht dichtgepackt und nahe der Oberfläche, wo SchürfMechs sie ausgraben können. Elemente, die von Industrien im ganzen Commonwealth benötigt werden.«
»Und Sie erwarten, daß ich Ihnen glaube, die Bewohner dieser Welt hätten auf diesem ganzen ... Reichtum gesessen und statt dessen Ackerbau betrieben?«
»Oh, sie haben das Zeug schon verwendet. Grayson berichtet von einer AgroMechFabrik, die in einer Rißhöhle im Boden des alten Einschlagkraters aufgebaut wurde. Aber die ursprünglichen Kolonisten waren in erster Linie Bauern, die als Verfolgte und Emigranten nach Verthandi kamen. Sie haben genug Industriebetriebe gegründet, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, haben sich aber nie darum gekümmert, die Bodenschätze weiter auszubeuten. Sie hatten keinen Bedarf.«
»Eine interessante Vorstellung, Captain, aber nicht interessant genug, um mich dazu bewegen zu können, einen Angriff auf die dortigen Kurita-Streitkräfte zu unterstützen!«
»Ich behaupte ja gar nicht, daß ein Angriff nötig ist! Aber vielleicht ein Flottenmanöver. Sie könnten es über den militärischen Charge d'Affaires auf Galatea in die Wege leiten.«
»Sie haben keine Ahnung, wovon Sie da reden, Sir.« Steiner-Reese wurde von Sekunde zu Sekunde ungehaltener, und Renfred Tor wurde klar, daß seine Mission fehlgeschlagen war.
    Die drei Männer, die Tor und dem lyranischen Botschafter folgten, waren zu weit entfernt, um das Gespräch zubelauschen oder die Enttäuschung auf Tors Gesicht zu lesen. Sie wußten nur, daß Arvid ihnen 5000 CNs pro Nase dafür zahlte, wenn sie den Frachterkapitän Renfred Tor umbrachten. Die Anwesenheit des Botschafters war ein Glücksfall für sie. Sein Tod würde den Doppelmord als das Werk von Terroristen abstempeln.
    Der Anführer der drei nickte seinen Gefährten zu, und sie zogen ihre schlanken schwarzen Calaveri Kaliber 10 mm Pistolen unter ihren Umhängen hervor. Mit einem dreifachen Klicken spannten die Attentäter die Waffen und beschleunigten ihre Schritte, um zu ihren ahnungslosen Opfern aufzuschließen.
    »Ich schätze, ich habe Ihre Zeit verschwendet«, stellte Tor fest.
    »Nicht doch, nicht doch«, erwiderte der Botschafter. »Ich kann Ihr Problem verstehen, und es tut mir leid, daß ich nicht helfen kann. Aber zögern Sie nicht, mich aufzusuchen, wenn Sie ...«
Er wurde vom Geräusch schneller Schritte unterbrochen. Tor und Steiner-Reese wirbelten herum und sahen drei Gestalten von der anderen Straßenseite auf sie zustürmen. Ihre Verfolger hoben die Pistolen und richteten sie auf Tor.
»Nein!« schrie der Botschafter, aber die beiden ersten Schüsse übertönten seine Stimme. Tor hielt den Aktenkoffer wie einen Schild vor sich, aber die beiden 10-mmKugeln rissen das leichte Plastik ohne Schwierigkeiten auseinander und schleuderten den Frachterkapitän nach hinten gegen eine weißgetünchte Hauswand. Drei weitere Schüsse folgten, als Tor zu Boden sackte. Die Einschläge zerfetzten den Kofferdeckel.
»Was machen Sie?« rief der Botschafter. Jetzt schwangen die drei Pistolen herum und zeigten auf ihn. Als schnell hintereinander fünf Schüsse krachten, griff sich Steiner-Reese instinktiv an die Brust und erwartete, Blut zu spüren. Statt dessen fand er sich auf wunderbare Weise unverletzt.
Im selben Augenblick wurde einer der Banditen auf die Straße zurückgeschleudert. Ein zweiter sank auf den Bürgersteig; seine Pistole knallte einen Meter von seinen steifen Fingern entfernt auf den Stahlbeton. Der Dritte umklammerte seinen plötzlich blutenden Arm und kreischte vor Schmerz. Ein sechster Schuß ertönte, und sein Kreischen wurde zum Gurgeln, als er zwischen seine beiden Kameraden auf die Straße sank.
Kapitän Tor stand langsam auf, den zertrümmerten Koffer noch immer in der Hand. Darunter ragte der qualmende Lauf einer 9 mm Automatikpistole hervor. Er mußte die Waffe aus einem Versteck im Aktenkoffer gezogen haben.
»Captain Tor! Aber wie ...?«
Tor sicherte die Waffe und steckte sie wieder ein.
Dann schälte er die Reste seines Aktenkoffers beiseite, und legte die dumpf graue Vanadiumfüllung frei. Steiner-Reese konnte die tiefen Krater in dem weichen Metall sehen, das die Kugeln der Angreifer aufgehalten hatte.
»Vanadium ist nicht besonders dicht«, erklärte Tor, »aber schwer genug, die Kugeln aufzuhalten. Hat mir allerdings einen ordentlichen Schlag

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