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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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etliche BattleMechs die Straße rauf. Ein Kriegshammer hat gerade einen Schuß auf das Haupttor abgegeben.«
»Okay. Bleiben Sie in Deckung, aber behalten Sie die Mechs für mich im Auge! Vince?«
»Hier, Feldwebel.«
»Wir kriegen Besuch. Suchen Sie alle MechAbwehrteams zusammen, die Sie auftreiben können, und schaffen Sie sie hier rauf, pronto!«
»Schon unterwegs.«
Beeilung, Hauptmann, dachte Ramage, als er über den Lauf seines Gewehrs hinüber zum Hoftor blickte. Wir können uns hier nicht mehr lange halten.

36
    Als Grayson durch die Tür in Raum 6 stürzte, erlebte er das Bild, das sich ihm bot, als eine Reihe isolierter, losgelöster, fragmentarischer Eindrücke, und mit der Unwirklichkeit eines Traums. Er sah Lori — lebendig. Lebendig! Er brüllte triumphierend, als er sie sah, und sie kreischte antwortend seinen Namen. Sie war an Handund Fußgelenken auf eine teuflisch aussehende Stahlplatte gefesselt, die aufgerichtet worden war, um sie auf gleiche Höhe mit ihren Befragern zu bringen.
    Drei von ihnen waren anwesend. Zwei davon waren Muskelmänner in Kurita-Uniform mit Pistolen am Gürtel. Zwischen ihnen stand eine kleinere Gestalt in einem schmutzigen weißen Kittel. Der Kerl im Kittel holte gerade einen Stab, um dessen Spitze einige Tuchstreifen gewickelt waren, aus einer flachen Metallpfanne, die in der Mitte des Raumes auf einem Dreibeinständer ruhte. Die Pfanne enthielt eine lodernde Flüssigkeit sowie eine Sammlung grausam anmutender Gerätschaften mit langem Griff, die angetan war, einem das Herz stocken zu lassen. Die Flammen tanzten und flackerten halb zur hohen, kuppelförmigen Decke hinauf, und warfen irr verzerrte Schatten über Mauern und Decke, die massiven Holzbalken, auf denen die Decke ruhte, und über die Stapel von Kisten und Holzfässern, die sich an den Wänden erhoben.
    Die Tuch streifen am Ende der Stange fingen in den Flammen der Pfanne Feuer, als der Mann im Kittel mit weiten und im unsteten Licht der Flammen funkelnden Augen aufblickte. Die Wachen machten sich an ihren Pistolenholstern zu schaffen.
    Graysons TK war leer. Sein Ansturm auf die Tür hatte ihn in den Raum getragen, bevor ihm klar wurde, daß seine Waffe keine Munition mehr enthielt. Jetzt stürmte er weiter und überbrückte die fünf Schritte von der Tür zum nächsten der beiden Kurita-Soldaten mit einem einzigen riesigen Satz. Im Flug brachte er den Schaft seines Gewehrs hoch und knallte ihn seinem Gegner unter das Kinn.
    Der zweite Posten hatte seine Pistole freibekommen und zog den Schieber zurück, um eine Patrone in die Kammer zu bringen. Grayson brachte das TK mit einem Rundschlag herum, der den Plastikschaft der Waffe an der Schläfe des Mannes zerschellen ließ.
    »Gray!« Loris Schrei hallte schreckenserfüllt von den Felsmauern. »Hinter dir!«
Er machte einen Schritt nach vorne und duckte sich, als etwas brennend Heißes unmittelbar über seinem Kopf durch die Luft zischte. Als die Fackel zu einem zweiten Schlag ansetzte, wich er zur Seite aus und suchte an seinem Gürtel nach der Pistole. Er zerrte sie frei, und spürte einen stechenden Schmerz, als die Fackel zurückschnellte und gegen sein Handgelenk prallte. Flammen schlugen ihm ins Gesicht, die Pistole schlitterte über den Steinboden in die hinterste Ecke des Raums. Der Verhörmeister kam mit tödlicher Entschlossenheit auf ihn zu. Sein Kittel flatterte hinter ihm her. Die Fackel in seinen Händen lohte auf, als er sie erneut schwang, Grayson verfehlte, sich abfing und sie wieder zurückbewegte. Mit jedem neuen Schwung wurden die brennenden Stoffetzen an seiner Fackel zu einem lodernden Feuerball aufgeheizt.
Grayson warf sich zu Boden und rollte beiseite. Die Fackel prallte dort, wo sich einen Augenblick zuvor noch sein Kopf befunden hatte, auf den Stein. Funken und kleine brennende Stoffetzen stoben nach allen Seiten davon. Der Kurita-Verhörspezialist riß seine Fackel wieder hoch und hielt sie wie einen Speer in seinen klauenartigen Fingern, an denen die Knöchel vor Anstrengung weiß hervortraten. Grayson sah mit tödlicher Faszination zu, wie das lodernde Feuer der Fackel immer näher kam. Schritt... um Schritt ...
Er brauchte eine Waffe. Seine Pistole war fort, die Waffen der Soldaten außer Reichweite, und selbst das Messer im Stiefel war zu weit entfernt. Eine Granate hätte alle Personen in diesem Raum getötet, einschließlich Lori und seiner selbst. Das war zwar auch eine Möglichkeit, aber...
Seine Hand schloß sich um eine der drei

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