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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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während des verzweifelten Kampfes etwas beruhigt, aber noch brannte die Flüssigkeit mit flackerndem gelben Feuer. Der Verhörspezialist prallte gegen den Dreibeinständer und schrie kreischend auf, als die Flüssigkeit aus der Pfanne schwappte und seinen Kittel tränkte. Die Flammen loderten auf und leckten bis zur Decke empor. Grayson trat an der torkelnden menschlichen Fackel vorbei, drehte Lori von diesem Schreckensbild fort und schob sie auf den Gang hinaus.
Er zog seine Pistole und wandte sich um. Er wollte seinen Gegner nicht länger leiden lassen, aber die Flammen wüteten ungebändigt durch den Raum, und sengende Hitze schlug ihm entgegen. Er konnte schwächer werdende Schreie hören ... aber er konnte sein Ziel nicht mehr sehen. Dann wurden die Schreie vom Tosen der Flammen verschluckt.
In Loris Gesicht stand dumpfer Schock. »Ich habe ihn umgebracht...«
»Und ich bin froh darüber.« Er preßte seinen schmerzenden Arm an die Brust. »Wahrscheinlich hast du uns beide gerettet.«
Er sah sie prüfend an. Nach allem, was sie durchgemacht hatte, wirkte sie irgendwie ... stärker.
Lori sah zu Grayson auf und schaffte ein Lächeln. »Ich bin ... okay.«
»Ich weiß.« Er zeigte hinter sich, wo jetzt zwischen den beiden am Boden liegenden Posten schwarzer Rauch unter der Tür zu Raum 6 hervorquoll. »Sie werden bald jemand herunterschicken, der sich um das Feuer kümmern soll. Beeilen wir uns!«
Sie hasteten durch schwach beleuchtete Korridore zu einem Aufzug, der von Leichen in Kurita-Uniform bewacht wurde, aber Grayson war nicht bereit, jetzt noch auf die Stromversorgung dieses Gebäudes zu vertrauen. Sie suchten weiter, bis sie eine nach oben führende Treppe fanden. Auf der nächsten Ebene hörten sie das Stakkato von Gewehrfeuer und die dumpfen Detonationen explodierender Raktengeschosse. Vorsichtig bewegten sie sich mit schußbereiten Pistolen auf den Lärm zu. Sie fanden weitere Tote, diesmal drei Männer in blutverschmierter Gefangenentracht und einen zu einem greulichen Klumpen zusammengeschlagenen Kurita-Soldaten. Seine Waffen waren fort.
Dann erreichten sie eine riesige offene Halle, umgeben von Schatten und bedrohlichen Formen. Es war ein BattleMechWartungshangar. An den Wänden lagen stapelweise Granaten und Panzerplatten zwischen den zwölf Meter hohen, skelettartigen Wartungsgerüsten. Zwei der Gerüste waren besetzt, und Grayson erkannte beide Maschinen. Auf der rechten Seite stand der Kreuzritter, gegen den er bereits zweimal hatte antreten müssen. Der andere Mech war der Marodeur, der, wie er wußte, dem dienstältesten Regimentskommandeur der Kuritisten gehörte.
Auf der anderen Seite der Halle bewegte sich eine Gruppe Männer hinter einer hastig errichteten Barriere aus Lastkarren und Panzerplatten. Zunächst waren sie nur als bewegte Schatten vor dem von draußen einfallenden Licht zu sehen. Graysons Augen paßten sich in dem Moment den neuen Lichtverhältnissen an, als sich einer von ihnen umdrehte. Es war ein Kurita-Soldat.
Der Mann stieß einen Alarmschrei aus und hob die Maschinenpistole. Kugeln pfiffen und zwitscherten über ihre Köpfe hinweg, aber Lori und Grayson hatten sich schon zwischen die verstreuten Ansammlungen von BattleMechSchätzen geworfen. Die Panzerplatten schützten sie vor allen Handfeuerwaffen jener Fußsoldaten, aber er konnte bereits das Rufen und die Schritte der Truppen hören, die an beiden Seiten in Stellung gingen. Es konnte nicht lange dauern, bis er und Lori eingekesselt waren und getötet wurden.
Grayson hob den Kopf weit genug, um die beiden Metallriesen in Augenschein zu nehmen. Der Kreuzritter war näher, aber sein Torso war geöffnet, und in einer obszönen Parodie heraushängender Eingeweide präsentierte sich ein unbändiges Gestrüpp aus Stromkabeln und Aktivatorschaltkreisen. Der Kreuzritter war bei den letzten Kämpfen schwer beschädigt worden und hatte noch ausgedehnte Reparaturarbeiten vor sich.
Der Marodeur dagegen schien ziemlich intakt. Seine Waffen funkelten, sein Cockpitluk stand einladend offen. Grayson wußte, daß dieses Erscheinungsbild täuschte. Er hatte den Marodeur kritisch beschädigt. War dieser Schaden schon repariert?
Kugeln schlugen über seinem Kopf ein, und Grayson ließ sich hinter die Panzerplatte fallen. Lori schloß gerade die letzte Schnalle ihrer geliehenen Jacke. Sie strich eine verirrte blonde Strähne aus dem Gesicht und schenkte Grayson ein kleines Lächeln. »Schöner Tag für ein letztes Gefecht, was,

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