Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
Mauer gewesen, die sie sich selbst entfremdet hatte. Ihre Hilflosigkeit war auf eine nur allzu lebhafte Art ausgelebt worden, als Nagumos Verhörtechniker sie auf jenen Tisch geschnallt und die Fackel entzündet hatten, als sie grinsend auf sie zumarschiert waren ... Aber Grayson war gekommen ... und sie hatte mit ihm gekämpft. Jetzt war die Mauer verschwunden.
    In kurzen flachen Stößen atmend sprang Lori an die Seite der Frau. Die Flammen kamen tosend näher. Sie zog einen Arm der Frau über ihre Schultern und schleppte die kraftlose Gestalt aus der Reichweite des Feuers. Nach einer Weile wurde der Rauch so dicht, daß Lori sich auf Hände und Knie kauern mußte. Sie legte sich die Frau auf den Rücken und kroch in die Richtung, wo ihr Instinkt ihr den Ausgang ahnen ließ. Dicht am Boden war der Rauch nicht ganz so erstickend.
    Ihr Instinkt erwies sich als richtig. Durch eine Tür gelangte Lori auf eine Veranda, auf der sie sich an einen Trümmerhaufen lehnen und gierig frische Luft in ihre gefolterten Lungen saugen konnte. Die Frau neben ihr kam langsam wieder zu sich. Es war Sue Ellen Klein, schwer mitgenommen, aber anscheinend unverletzt. Ihre Uniform war zerrissen, Arme und Hände mit Blut besudelt.
    Auf der anderen Seite des Trümmerhaufens ging der Kampf der gepanzerten Giganten weiter — mit Waffen wie Donner, Blitz und allen Furien der Hölle.
    Kraftstrotzend, selbstsicher und von den Kämpfen bisher unbeschädigt marschierte der Kriegshammer der BefehlsLanze, Kompanie A, Erstes Bataillon, 3. Sturmregiment, an den Trümmern vorüber auf den Universitätshof. Bannockburn feuerte ein feuersprühendes Geschoß ums andere auf den Torso des immer näher rückenden Monsters ab. Clays Steppenwolf feuerte von hinten und spuckte weißes Feuer auf die Flanke des Kriegshammer. Die übrigen Mechs der Kompanie drängten sich hinter dem Metallkoloß durch den Eingang — noch ein Schütze mit funkelnden Lasern, ein Feuerfalke, eine zweite Wespe.
    Eine betäubende Explosion warf Grayson in seinem Pilotensessel nach vorne, und blaue Flammen verbrannten seinen nackten linken Arm. Er wirbelte den Marodeur herum und sah sich einer neuen Bedrohung gegenüber. Ein weiterer Schütze, die seltsam vorgebeugte Gestalt eines Jenner und ein Paar Hornissen drängten sich durch den Eingang zum Untergeschoß. Eine Wespe folgte hinkend — das Ergebnis der Bündelladung eines MechAbwehrkommandos. Aber die Verteidiger des Tunnelausgangs waren nicht in der Lage gewesen, diesen neuerlichen Ansturm aufzuhalten.
    Er feuerte, und die Blitze seiner PPKs flackerten über den Schütze und den Jenner. MG-Feuer rasselte über die offenen Kabinendachflügel, und Grayson lenkte den Marodeur rückwärts aus der Schußlinie und in den eigentlichen Hof. Der Kriegshammer nahm ihn augenblicklich unter Beschu. PPK-Strahlen spielten über die Beine des Marodeur, und Grayson schrie auf, als der grelle Lichtschein sein Gesicht verbrannte. Er erwiderte noch immer schreiend das Feuer und sah, wie seine Schüsse in funkelndem Feuer und glitzernden Metallsplittern ihr Ziel fanden.
    Der Hof war jetzt voller BattleMechs, die im Meer der Rauchschwaden miteinander fochten. Ein Schütze rang in direktem Zweikampf mit Clays Steppenwolf. Graysons erbeuteter Marodeur und McClays Kampfschütze standen Rücken an Rücken auf den brennenden Trümmern der Barrikaden und wehrten die jetzt aus zwei Richtungen anrückenden FeindMechs ab. Der Dunkelfalke schloß sich ihnen an und feuerte Schuß um Schuß aus nächster Nähe in die aufgerissene und zertrümmerte Torsopanzerung des sich nähernden Kriegshammer.
    Donner ertönte über den Kombattanten, und etwas Schweres schlug in Graysons offenes Cockpit ein. Erschreckt blickte er hoch. Der Zentralturm der Universität war in Flammen gehüllt, und dichte Rauchschwaden waberten aus offenen Fenstern auf halber Höhe seiner Spitze.
    Immer mehr Trümmer stürzten auf den Hof herunter. Das Feuer, dachte Grayson. Das Feuer in den unteren Geschossen! Es muß sich ausgebreitet haben. Unter all dem Stein war genug Holz verbaut, um den ganzen Turm in Brand zu setzen. Wir sitzen mitten in einem Großbrand und haben nichts davon gemerkt!
    Die Kurita-Mechs kamen immer näher.
    Tollen Brasednewic hatte geplant gehabt, die rund einhundert Mann seiner ursprünglichen Truppe in die Uppsalaberge zu führen, um von dort aus den Kampf fortzusetzen, aber er hatte das Rävölager nie verlassen. Statt dessen lauschte er auf den lauter werdenden

Weitere Kostenlose Bücher