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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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seines Körpers unerträglichen Schmerz verursachte. Dann tat sich die tröstende schwarze Umarmung des lange zurückgedrängten Schocks auf, erstickte den Schmerz und ließ ihn in die Dunkelheit stürzen.
Ramage half Minuten später, ihn aus seinem Marodeur zu zerren. An seiner Seite war der rußverschmierte und siegreiche Tollen Brasednewic.
Die Freien Verthandi-Rangers waren im wahrsten Sinne des Wortes in letzter Sekunde eingetroffen.

40
    Stunden, nachdem der Kampf in den Straßen von Regis ein Ende gefunden hatte, landeten zwei Kurita-Landungsschiffe der Leopard-Klasse auf dem zehn Kilometer nördlich der Stadt gelegenen Raumhafen. Die Rebellentruppen konnten die Landung nicht verhindern, denn der Raumhafen wurde noch immer von mehreren Kurita-MechKompanien und einer großen Zahl Bodentruppen gesichert. In den Tagen nach der Schlacht um Regis kamen Zehntausende weiterer Kurita-Truppen aus den Dörfern und Außenposten des ganzen verthandischen Hochlands zum Raumhafen. Eine Zeltstadt der KuritaFlüchtlinge wuchs um das Landefeld, und grimmig blickende Draconier bemannten die Gräben und eilends errichteten Befestigungen um das Gelände.
    Überall sah man Kurita-BattleMechs. Die Mechs des Draconis-Kombinats auf Verthandi waren den MechKräften der Rebellen noch immer deutlich überlegen. Niemand konnte auch nur einen Moment daran zweifeln, daß ein entschlossener Vorstoß der Kurita-Maschinen Regis, das gesamte Azurgrasplateau und sämtliche Städte, Dörfer und Bergwerke zwischen dem Silvanabassin und der Südwüste in Schutt und Asche gelegt hätte. Aber die Kombinatseinheiten bewegten sich nicht. Der gesamte Planet hatte sich gegen sie erhoben, und Fußtruppen ebenso wie MechKrieger hatten Angst, die dichtgedrängte Enge des Raumhafengeländes zu verlassen.
    Und auch die schwächeren verthandischen Einheiten waren nicht bereit, den Raumhafen anzugreifen. Sie hatten zwar gesiegt, aber die Rebelleneinheiten waren dadurch nicht weniger verstreut, schlecht ausgerüstet, weitgehend unterversorgt und führerlos. Dazu kam die Begeisterung über den triumphalen Höhepunkt eines Feldzugs, der zwei verthandische Jahre gedauert hatte. Es war eine natürliche Tendenz, weitere Gefechte als eine Enttäuschung zu betrachten.
    Keiner der jungen Männer und Frauen, deren Stellungen die Kurita-Veteranen umschlossen, war bereit, jetzt, wo der Sieg zum Greifen nahe war, noch sein Leben zu opfern. Wenn sie sich anstelle weiterer Kämpfe durch Verhandlungen von den verhaßten Invasoren befreien konnten, um so besser. Wenn die Verhandlungen fehlschlugen, konnten die Kurita-Invasoren bleiben, wo sie waren, und verhungern oder an den Folgen der sich bereits jetzt abzeichnenden Epidemien eingehen. Wenn ihnen diese Todesart nicht zusagte, konnten sie statt dessen die Linien der Freien Verthander stürmen und unter den Geschützen der Rebellen ihr Leben aushauchen.
    »Kampf bis zum letzten Mann« ist zwar ein heroischer Grundsatz, aber in Wirklichkeit kommt es sehr selten so weit. Früher oder später entscheiden sich die beiden Seiten normalerweise für Verhandlungen.
    Mehrere Tage nach dem Auftauchen der Landungsschiffe hob eines der Leopard Schiffe auf donnernden Triebwerken ab und stieg in den Orbit von VerthandiAlpha. Als es zurückkehrte, war Admiral Kodo persönlich an Bord, der neue Militärkommandant der KuritaTruppen auf Verthandi. Zumindest dem Namen nach war er auch der neue Generalgouverneur des Planeten, bis es gelang, eine Spur des verschwundenen Nagumo zu finden.
    Verthandi schien eine neue Bedeutung als Drehscheibe interstellarer Verbindungswege zu erhalten. Drei Tage nach Kodos Erscheinen materialisierte eine Flotte am Zenitpunkt Norns. Hastige Funkgespräche sorgten für eine schnelle Identifikation der Neuankömmlinge. Es war die Erste Tamarflotte, Kriegsschiffe, Landungsschiffe und zwei gefechtsbereite MechRegimenter in den Diensten des Lyranischen Commonwealth.
    Im Geleit dieser Flotte erschien auch der Sprungfrachter Ärgernis. Sein Landungsschiff Deimos setzte auf dem Flugfeld neben den Stadtmauern auf. Kapitän Renfred Tor hatte fünf weitere BattleMechs und eine kleine Armee von Rekruten für die Gray Death Legion an Bord.
    Graysons Arme waren schwer bandagiert, aber es ging ihm gut genug, um Tor begrüßen zu können, als dieser von der Rampe des Landungsschiffs in den Schatten des vom Brand verwüsteten Universitätsturms trat. Tor hielt sich bei der Begrüßung Graysons zurück, um ihm nicht zuviel zuzumuten,

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