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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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auf den Schreibtisch. Schließlich schüttelte er die Papiere in Kevlavics Richtung. »Haben Sie nichts zu Ihrer Verteidigung vorzubringen?«
    »Nein, Sir.«
»Sie sind ein Feigling.«
Über dem hohen Kragen seiner schwarzen Dienstuniform wurde das Gesicht des Tai-sa bleich. »Nein, Sir!«
    »Sie hatten dieses Gewürm in der Hand ... in Ihrer Hand! Ihr Versagen hat uns vier BattleMechLanzen gekostet, die vernichtet oder für Wochen außer Gefecht gesetzt sind! Sie hätten das Geschmeiß verfolgen können und haben es nicht getan! Sie waren in der Falle, aber Sie haben sie entkommen lassen!«
    »Ich bin kein Feigling, Sir! Und meine Männer auch nicht!«
Nagumos Augen verengten sich, aber insgeheim lächelte er. Gut. Er muß wütend werden, damit er ausspricht, was er fühlt.
    »Dann verteidigen Sie sich! Wie konnte das geschehen?«
»Wir ... ich habe keine feindliche Verstärkung erwartet, Sir. Sie haben meine rechte Flanke von hinten angegriffen, nachdem wir die erste Rebellengruppe schon fast eingekesselt hatten.«
»Sie haben es nicht erwartet.« Nagumos Stimme triefte vor Sarkasmus. »Seit wann tut ein Gegner, was von ihm erwartet wird? Soviel zumindest sollten Sie am Jägarenudde gelernt haben!«
»Ich ... ich übernehme die volle Verantwortung, Sir.« Kevlavics Gesicht war totenbleich.
»Ich ebenfalls, Tai-sa.« Nagumo senkte seine Stimme zu einem weichen und gefährlichen Schnurren. »Ich ebenfalls. Oh, Sie brauchen nicht so grimmig dreinzublicken. Ich werde Sie nicht erschießen lassen, auch wenn ich zugebe, daß mir dieser Gedanke schon gekommen ist. Auch ich habe die Rebellen unterschätzt. In dieser Hinsicht teile ich Ihre Schuld.« Er fügte nicht hinzu, daß Herzog Ricol die Verantwortung für dieses Debakel ausschließlich dem Generalgouverneur anlasten würde, gleichgültig, wer die Schuld trug.
»Die Rebellen haben eine unerwartete strategische Brillanz an den Tag gelegt«, stellte Nagumo fest. »Ihre Voraustruppe bestand in der Hauptsache aus Agrarmaschinen mit provisorischen Waffen. Sie löste unsere Falle aus, und die Fallensteller selbst haben sie dann ihrerseits mit einem Angriff in den Rücken überrascht, diesmal mit echten Mechs.«
»Ja, Sir.«
»Trotzdem war es für sie ein teurer Spaß. Aber sie hätten noch erfolgreicher sein können, wenn sie mehr Mechs in den Kampf geworfen hätten. Wie hoch waren ihre Verluste?«
»Vier der vierbeinigen Maschinen, die von den Eingeborenen als FällerMechs bezeichnet werden, Sir. Drei andere leichtere AgroMechs. Mindestens sieben mittelschwere Luftkissenfahrzeuge, Laster und Truppentransporter, Sturmgeschütze und dergleichen. Und ein schwerer BattleMech ... ein Kriegshammer.«
»Sieben AgroMechs und ein BattleMech. Gegen unsere Verluste von zwei schweren, drei mittelschweren und einem leichten Mech. Das sieht nicht sehr gut aus, oder?«
»Nein, Sir.«
»Die Verluste ihrer Infanterie beeindrucken mich schon eher. Erzählen Sie mir davon!«
»Achtunddreißig bestätigte Verluste, Sir. Und wir haben eine Reihe ihrer Verwundeten gefangengenommen. Zwölf, glaube ich.«
»Sie werden natürlich verhört.«
»Natürlich, Sir.«
»Hmmm. Ihr Bericht spricht von beträchtlichen Schäden an mehreren feindlichen Mechs?«
»Ja, Sir. Ein schwerer und zwei mittelschwere FeindMechs haben den Rückzug der anderen gedeckt. Sie wurden mit Sicherheit beschädigt. In Anbetracht der Nachschub- und Wartungsprobleme sind das Ausfälle, die sich die Rebellen kaum leisten können. Darüber hinaus haben andere RebellenMechs ebenfalls schwere Treffer erlitten. Dazu kommen sieben Luftkissenfahrzeuge, die wir vernichten konnten.«
»Freut mich zu hören, Tai-sa, daß Sie sich der Schäden so sicher sind, die der Gegner erlitten hat. Das wird Ihre nächste Aufgabe sehr erleichtern.«
Nagumo lächelte, als er sah, wie Kevlavics Augen sich schlössen und sein Mund sich verzog. Schwitzen soll er!
»Ich gebe Ihnen diesen Auftrag, weil ich noch immer Vertrauen in Ihre Fähigkeiten habe, Tai-sa. Sie sind ein erfahrener Anführer, ein begabter Krieger. Aber am Jägarenudde haben sie mich im Stich gelassen, und jetzt, vor den Mauern dieser Stadt, haben Sie mich ein zweites Mal enttäuscht! Sie werden mich kein drittes Mal enttäuschen, Tai-sa, oder?«
»Nein, Sir! Was immer Sie wünschen, ich werde ... Wie lauten Ihre Befehle, Sir?«
»Ihr Auftrag lautet, diese Rebellenarmee aufzuspüren und zu vernichten, Tai-sa. Sehr einfach. Wenn die RebellenMechs so schwer beschädigt sind, wie Sie in

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