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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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gelaufen?« fragte Ramage. Sein Gesicht drückte Besorgnis aus, und sein Blick wanderte immer wieder hinüber zu den Rebellenführern. Die waren in eine interne Diskussion vertieft, und sahen nur gelegentlich zu Grayson und seinem Unteroffizier herüber.
»Was ... mit denen? Sie machen sich Sorgen, daß wir abhauen. Kann ich ihnen nicht einmal verübeln.«
»Was ist mit dem Kampf? Wir haben über Funk nicht viel mitbekommen.«
»Wir haben sie noch raushauen können, aber wirklich im allerletzten Moment. Haben Sie mit dem Rebellenstab geredet? Wie hoch sind die Verluste?«
Ramage schüttelte den Kopf. »Ich war bei ihnen in der Funkstube und habe mitgehört, aber viel habe ich nicht erfahren. Es melden sich immer noch Einheiten, aber bis alle ihren Bericht abgeliefert haben, kann es noch eine Woche dauern. Ich würde sagen, die Rebellen haben vierzig, vielleicht fünfzig Mann verloren, tot oder gefangen. Vielleicht das Doppelte an Verwundeten. Was ist mit Thorvald? Ich habe gehört, er wurde abgeschossen.«
»Tot.« Grayson sank unendlich müde am Fuß seines Dunkelfalke zu Boden. »Er war ein tapferer Mann.«
»Mit Ihrer Erlaubnis, Sir«, erklärte Ramage steif, »der Mann war ein Narr.«
Grayson blickte den Feldwebel scharf an, aber eigentlich war er zu müde, um mehr als ein trauriges Kopfschütteln hervorzubringen. Es war sinnlos, Thorvalds Fehler zu diskutieren.
»Sie haben sie rausgeholt, Sir. Sie waren es.«
»Kann sein. Aber jetzt müssen wir entscheiden, was wir mit ihnen anfangen sollen. Im Augenblick ist von Verthandis Rebellenheer nicht mehr viel übrig.«
Sein Blick fiel auf zwei junge Männer, die über den sandigen Höhlenboden auf ihn zukamen. Die Lichter über ihnen warfen schwache, übereinanderfallende Schatten auf ihren Weg. Es waren Felgard, der Seniortech der Rebellen, und Feldwebel Karellan, der Seniortech des Grauen Tods. Sie waren ins Gespräch vertieft, und Grayson wußte, was sie beunruhigte. Keiner der BattleMechs in der kleinen Rebellentruppe war ohne Blessuren geblieben. Sie wieder zu reparieren und halbwegs einsatzfähig zu machen, erforderte einen Berg an Vorräten und Ersatzteilen, der den verthandischen Rebellen einfach nicht zur Verfügung stand.
»Wir werden noch einmal anfangen müssen«, fuhr Grayson fort, als er sich umdrehte, um die beiden Techs zu begrüßen. »Ganz von vorn.«
    Erst am späten Abend konnte er seinen Kommandostab endlich um ein Lagerfeuer vor der Höhle versammeln. Der Platz war sorgfältig ausgesucht worden. Ein Felsüberhang schützte sie vor Spähsatelliten und Patrouillen am Bassinrand. Der Dschungel war pechschwarz, nur aus dem nahen Höhleneingang drang Licht in die Nacht. Der anhaltende Lärm der Reparaturarbeiten an den Rebellenfahrzeugen und Mechs mischte sich mit den Geräuschen des Waldes. Alle MechKrieger des Grauen Tods waren anwesend, ebenso wie Feldwebel Ramage als Repräsentant der Bodentruppen und Feldwebel Karellan als Chef des technischen Stabs.
    Grayson stand mit in die Hüften gestützten Händen außerhalb des Feuerscheins. Mit ihren zehn Personen bildeten sie einen schmutzig und zerlumpt aussehenden Haufen. Alle hatten sie die letzte Nacht durchgemacht — der Marsch auf Regis, die Schlacht vor den Mauern der Stadt — und waren danach den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen, die Mechs der Legion wieder einsatzbereit zu machen. Abgesehen von einem gelegentlichen Dösen hatte keiner in den letzten dreißig Stunden geschlafen. Die Belastung war ihnen anzusehen.
    »Ich möchte euch danken, daß ihr gekommen seid«, erklärte Grayson und trat ans Feuer. Die zu ihm aufblickenden Gesichter zeigten kaum eine Gefühlsregung. »Bevor irgend etwas anderes geschieht, sollten wir uns entscheiden, wie wir weitermachen.«
    Lori lachte, und es klang bitter. »Was für eine Wahl haben wir denn?«
»Finden Sie, daß wir diesen vermalften Pongos noch weiter helfen sollen?« fragte Clay. Er spielte nervös mit einem kurzen Holzstück. »Ihr sogenannter General ist tot... und das ist ein Glück.«
Grayson blieb neben dem Feuer stehen, beugte sich hinunter und stieß ein halbverbranntes Scheit tiefer in die Flammen. Rote Funken stiegen in die Nacht. »So wie ich die Lage sehe«, stellte er schließlich fest, »haben wir keine Wahl. Im besten Fall sitzen wir hier fest, bis Kapitän Tor dieses System wieder anspringt. Und wie schätzen Sie seine Chancen ein, die Kurita-Blockade ein zweitesmal zu durchbrechen?«
Gedämpftes Murmeln antwortete ihm. Lori starrte

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