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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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hier sind.«
»Ich schlage einen sofortigen Rückzug vor, Sir. Wenn wir die Bresche noch eine Weile offen halten, können wir Ihre Einheiten hindurchschleusen.«
»Sehr gut. Ich ... ich übergebe Ihnen das Kommando, Hauptmann.« In Graysons Ohrhörer klang ein Klacken, gefolgt von einem leichten Rauschen, als Thorvald wieder auf die allgemeine Befehlsfrequenz zurückschaltete. »Ranger Eins an alle Ranger! Hauptmann Carlyle übernimmt den Befehl! Sammeln zum Rückzug! Und ... macht euch keine Vorwürfe, Leute!« Seine Stimme brach, aber er bekam sich wieder in die Gewalt. »Das ganze war ... war mein Fehler.«
Grayson suchte das Gelände mit Infrarot ab. Keine feindlichen Mechs in der Nähe, und gegnerische Bodentruppen waren auch nicht zu entdecken. Die Ankunft der Legion schien die Dracos so überrascht zu haben, daß sie sich fürs erste zurückgezogen hatten. Von den Universitätsmauern wurden sie allerdings stetig weiter mit Autokanonen und leichter Artillerie beschossen. »Ihre Umgebung ist sauber, General. Steigen Sie aus, ich nehme Sie auf!«
»Abgelehnt, Hauptmann.«
»Aber General...!«
»Ich sagte abgelehnt!« In 500 Meter Entfernung tauchte ein Marodeur auf und kam im flackernden Licht der ringsum lodernden Feuer rasch näher. Thorvalds zertrümmerter Kriegshammer stützte sich auf seinem verkrüppelten linken Arm ab, richtete die PPK des anderen Arms aus und eröffnete das Feuer. Blaue Blitzschläge trafen die Beine des Marodeur. Der KombinatsMech erwiderte mit einem doppelten PPK-Stoß und ging zu Boden. Es war nicht klar, ob er beschädigt oder nur plötzlich vorsichtig war. Rings um Thorvalds Mech warfen Artillerieeinschläge Erdfontänen hoch.
»Ziehen Sie ab!« sprach Thorvald weiter, als hätte es keine kurze Unterbrechung ihres Gesprächs gegeben. »Sie brauchen jemanden, der den Korridor offenhält, und diese Rolle übernehme ich!«
»Wir können Sie hier rausbringen, General! Sie ...«
»Erfüllen Sie Ihren Vertrag und tun Sie, was ich Ihnen sage!« In den Worten klang Schmerz mit, und Grayson erkannte, daß Thorvald schwer verwundet sein mußte. Die Vorstellung, daß er in einem so verwüsteten Mech überhaupt noch am Leben war, war schwer genug. »Sie können mir nicht helfen ... aber ich werde Ihnen Zeit verschaffen. Und jetzt setzen Sie sich endlich in Bewegung!«
»Verstanden«, bestätigte Grayson leise. Dann, lauter: »Alle Einheiten! Achtung!«
Hastig und in schneller Folge erteilte er die in seinen Gedanken formulierten Befehle. Die Masse der RangerMechs sollte sich sofort in nordöstlicher Richtung auf den Weg machen. Dabei sollten sie zusammenbleiben und sich dicht hinter Lori halten, die als Führerin füngieren sollte. Die leichten BattleMechs würden ihnen folgen und die Dunkelheit an ihren Flanken mit Strahlenwaffenfeuer abdecken, um feindliche Heckenschützen zu bedrängen und eine plötzliche Offensive der Dracos zu verhindern. Delmar Clay, Davis McCall und Grayson würden hinter der Kolonne als Rückendeckung aufschließen und mit Kurz- und Langstreckenraketen und sorgfältig gezielten Schüssen ihrer Laser und PPKs eine schützende Feuerwand aufbauen.
Thorvalds gestürzter Kriegshammer feuerte aus allen Rohren mit Lasern, KSRs und seiner verbliebenen PPK, als die feindlichen Mechs wieder aus der Dunkelheit kamen. Wichtiger als Thorvalds Feuer aber war die Tatsache, daß sich der Gegner auf Thorvalds Mech konzentrierte, weil er den Rückzug nicht sofort als solchen erkannte. Je länger sich die Kombinatseinheiten um den Kriegshammer kümmerten, desto mehr Zeit hatte Grayson, Rangers und Legion zum Rückzug aufzustellen und nach Norden in Bewegung zu setzen.
Es dauerte fast fünfzehn Minuten, bis die Rangers abmarschierten. Einige verweigerten einfach den Befehl, weil ihnen die zweifelhafte Deckung eines schrottreifen FällerMech oder eines Granatenkraters sicherer erschien, als die feuerbedeckte Savanne des Nordens. Mehrere Mechs waren schwer beschädigt und mußten von ihren Kumpanen getragen werden. Einer von ihnen, ein zertrümmerter PflückerMech, mußte von Clays Steppenwolf regelrecht aufgerissen werden, weil die Einstiegsluke verklemmt war und AgroMechs kein Notausstiegssystem besaßen. Ein weiteres Problem waren die Rebelleninfanteristen. Die meisten hatten sich in Richtung Dschungel zerstreut, als das BattleMechGefecht begonnen hatte. Aber hier und da kauerten noch isolierte Grüppchen in der Dunkelheit oder winkten panisch um Hilfe. Es gab keine Möglichkeit, sie

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